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Terroranschlag in Istanbul am 1. Januar 2017

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Reina restaurant Istanbul
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Beim Terroranschlag in Istanbul am 1. Januar 2017 wurden um etwa 1:15 Uhr Ortszeit (MEZ 23:15 Uhr) 39 Menschen getötet. Der Angriff wurde in dem türkischen Nachtclub Reina in Ortaköy, einem Stadtviertel von Beşiktaş, auf der europäischen Seite von Istanbul, nahe der Brücke der Märtyrer des 15. Juli verübt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Terroranschlag in Istanbul am 1. Januar 2017 (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Terroranschlag in Istanbul am 1. Januar 2017
Muallim Naci Caddesi,

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Türkei
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In der Umgebung

Ortaköy (Istanbul)
Ortaköy (Istanbul)

Ortaköy ist ein Viertel (Mahalle) des Istanbuler Stadtteils Beşiktaş. Das Vergnügungsviertel Ortaköy mit einem Zentrum des Nachtlebens mit Kneipen, Bars, Clubs und Diskotheken liegt am Bosporus zu den angrenzenden Vierteln Mecidiye, Balmumcu, Levazim, Nisbetiye, Kültür und Kuruçeşme. In dem Stadtteil stehen die 1853 erbaute Ortaköy-Moschee, das westliche Ende der 1973 fertiggestellten Brücke der Märtyrer des 15. Juli, der Çırağan-Palast (heute ein Luxushotel) und die Galatasaray Üniversitesi. Ortaköy war während des Osmanischen Reichs und der ersten Jahrzehnte der Türkischen Republik mit Gemeinden von Türken, Griechen, Bulgaren, Juden und Armeniern besiedelt und somit ein sehr kosmopolitischer Ort. Eine Moschee (die Ortaköy-Moschee), zwei Kirchen (eine griechisch-orthodoxe Kirche und eine armenisch-apostolische Kirche) und eine Synagoge (die Etz-Ahayim-Synagoge) liegen im Uferbereich dicht beieinander. Es gibt auch eine armenische Schule. Über Jahrzehnte befanden sich in Ortaköy der Sitz und das Sekretariat des bulgarischen Exarchen sowie eine bulgarische Schule. Nach der Gründung des Exarchats 1871 tagte hier die erste Synode, welche die provisorische Verwaltung des Exarchats und die Ausarbeitung des Statuts übernahm. Bereits im 17. Jahrhundert entstand in Ortaköy die Etz-Ahayim-Synagoge (Baum des Lebens). Sie wurde von Opfern des Stadtbrandes von 1618 errichtet, die aus dem Gebiet des Großen Basars geflohen waren. Ab 1707, nach einem erneuten Großbrand, wurde sie restauriert, desgleichen nach einem Brand 1825. Daneben entstand die Yeni-Mahalle-Synagoge. 1936 lebten etwa 700 jüdische Familien in Ortaköy.Nach der Gründung Israels im Jahre 1948 begann die jüdische Bevölkerung nach Israel auszuwandern. Bis in die 1950er Jahre war Ortaköy noch multikulturell. Der Pogrom von Istanbul im September 1955 verursachte die Auswanderung vor allem der Griechen und auch der Armenier und Juden von Ortaköy. Am 1. Januar 2017 kam es im Nachtclub Reina zu einem Terroranschlag während einer Neujahrsfeier.

Beylerbeyi-Palast
Beylerbeyi-Palast

Der Beylerbeyi-Palast (türkisch Beylerbeyi Sarayı) ist einer der bedeutendsten Paläste in Istanbul. Er befindet sich auf der asiatischen Seite der Stadt, etwas nördlich unter der Brücke der Märtyrer des 15. Juli über den Bosporus. Sultan Abdülaziz ließ den Palast zwischen 1861 und 1865 durch den armenischen Architekten Sarkis Balyan erbauen. Sultan Abdülaziz hat den Ort geliebt, weil er ein großer Liebhaber des wilden Meeres war. Tatsächlich trifft der Nordwestwind Poyraz, der weiter südlich in der Ägäis Meltemi heißt, mit aller Wucht hier ein. Zusammen mit dem Nordstrom des Bosporus hat der Wind die Kolonisierung des Schwarzen Meeres verhindert, bis es Jason gelungen ist, mit seinen Argonauten nordwärts zu segeln (Sage vom Goldenen Vlies). Vor dem Bau hat sich hier ein Holzpalast befunden, den Sultan Mahmut I. im 16. Jahrhundert hat bauen lassen. Die Terrassengärten des Palastes hießen früher Istavroz Bahçeleri, weil hier der Kaiser Konstantin der Große ein großes Kreuz hat errichten lassen, um seinen Übertritt zum Christentum zu deklamieren. Istavroz ist vom griechischen Wort Stavrós (σταυρός), „Kreuz“, abgeleitet. Unweit des Palastes waren noch vor wenigen Jahrzehnten die Ruinen einer byzantinischen Kirche zu sehen. Der Palast diente als Sommerresidenz für den Sultan und seine Familie. Berühmte Gäste waren u. a. Die französische Kaiserin Eugénie de Montijo, Gattin von Napoleon III., Kaiserin Elisabeth, der König von Montenegro und Schah Mohammad Reza Pahlavi. Sultan Abdülhamid II. verbrachte seine letzten sechs Lebensjahre hier und starb in diesem Palast. Eugénie de Montijo war vom Charme des Palastes derart überwältigt, dass sie nach ihrer Rückkehr nach Paris eine Kopie des Fensters ihres Raums in dem Palast für ihr Schlafzimmer in den Tuilerien anfertigen ließ. Der Beylerbeyi-Palast war Schauplatz der ersten Weltfrauenkonferenz im Jahre 1935, veranstaltet von Kemal Atatürk.

Beylerbeyi (Üsküdar)

Beylerbeyi ist ein Ort in Istanbul (Türkei) auf der asiatischen Seite, am Bosporus. Der Ort verdankt seinen Namen Mehmet Pasa, der im 16. Jahrhundert hier gewohnt hat und der der höchste Verwalter des europäischen Teils des Osmanischen Reichs war („Beylerbey“ bedeutet Herr der Herren und war die Amtsbezeichnung für zwei Staatsdiener, die sich die Verwaltung des Reichs teilten). Das Ortsbild wird geprägt von einem großen Palast im Süden (Beylerbeyi Sarayı), einer Moschee am Ortskern und vielen Yalıs (typische Holzhäuser des Großbürgertums), die mittlerweile jedoch -außer im touristisch orientierten Hafengebiet- großzügig dem Verfall preisgegeben werden, um neue Gebäude und Anlagen zu errichten. Des Weiteren sind im Laufe der letzten Jahrzehnte im Bereich der höher gelegenen Hänge statt jener Yalis Betonsilos errichtet worden, die zahlreiche Zuwanderer aufnehmen. Als die Yalis die Ufer des Bosporus noch sehr zahlreich umsäumten, waren die in Beylerbeyi durch ihre großen Gärten berühmt, welche sich gewöhnlich hinter den Gebäuden erstreckten. In einem dieser Yalis wurden zwei berühmte Filme gedreht (James Bond 007 – Liebesgrüße aus Moskau und Topkapi). Beylerbeyi war schon zur Zeit des Römischen Reichs bewohnt. Der Ortsteil, in dem der Palast steht, hieß früher ‚Istavroz Bahceleri‘, was so viel wie Kreuzgärten bedeutete. Den Namen haben die Gärten von dem großen Kreuz erhalten, das Konstantin der Große nach seinem Übertritt zum Christentum hat hier am Wasser errichten lassen. Der kleine Bach im Ort hat seinen Namen auch von dem Kreuz bekommen. Noch vor wenigen Jahren hat noch eine Kirchenruine aus der Zeit des Byzantinischen Reichs existiert. In Beylerbeyi endet die erste Bosporusbrücke, es liegt gegenüber von Arnavutköy und Bebek. Hier betritt man vom Westen kommend Asien. Das einstige Fischerdorf hat sich dadurch zu einem recht lebendigen Touristentreff gemausert.