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Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf

Altstadt (Düsseldorf)Gedenkstätte für NS-OpferGeschichtsdidaktikMuseum in Düsseldorf
Mahn und Gedenkstätte der Stadt Düsseldorf, 2016 (1)
Mahn und Gedenkstätte der Stadt Düsseldorf, 2016 (1)

Die Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf für die Opfer nationalsozialistischer Gewaltherrschaft ist ein Kulturinstitut der Landeshauptstadt Düsseldorf. Sie ist Museum, Forschungsstätte und Archiv. Das Haus wurde 1987 eröffnet und ist seither der Erinnerung an die Düsseldorfer Opfer und Verfolgten des NS-Regimes gewidmet. Sie befindet sich im westlichen Teil des historischen Stadthauses in der Altstadt und zeigt seit einer grundlegenden Renovierung und ihrer Wiedereröffnung im Mai 2015 die Dauerausstellung „Düsseldorfer Kinder und Jugendliche im Nationalsozialismus“.

Auszug des Wikipedia-Artikels Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf
Mühlenstraße, Düsseldorf Altstadt (Stadtbezirk 1)

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Breitengrad Längengrad
N 51.227258888889 ° E 6.7725130555556 °
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Adresse

Mühlenstraße 4
40213 Düsseldorf, Altstadt (Stadtbezirk 1)
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Mahn und Gedenkstätte der Stadt Düsseldorf, 2016 (1)
Mahn und Gedenkstätte der Stadt Düsseldorf, 2016 (1)
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In der Umgebung

Ehemalige Lambertusschule
Ehemalige Lambertusschule

Die ehemalige Lambertusschule an der Lambertusstraße 1 in Düsseldorf wurde 1844 von dem Stadtbaumeister Bergius im Stil der Neoromanik erbaut. Als „kommunaler Repräsentationsbau“ greift er „historistisch die rheinische Tradition des spätromanischen Kirchenbaus“ auf und bedient sich der Formensprache der Romanik. Das Gebäude ist viergeschossig und hat eine überstrichene Klinkerfassade. Die Fassade ist langgestreckt und wird durch verschieden breite Risalite mit Dreiecksgiebel gegliedert. Strebepfeiler an den Gebäudekanten und Lisenen im oberen Bereich schmücken das Gebäude. Ein Fries unterhalb des Dachgesimses zeigt Rundbogen bzw. Klötzchen. Gewirtelte Säulchen mit Würfelkapitellen rahmen die Giebel der zurückgesetzten Eingänge ein. Palmetten, Sternblumen, Blendoculi sind weitere Dekoration. Von 1844 bis 1924 drückten ganze Generationen in der katholischen Volksschule aus der Gründerzeit die Schulbank; beispielsweise im Jahre 1888 sechzehn Klassen mit 1115 Kindern. Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde das Gebäude als Dienststelle für die Hitlerjugend in Beschlag genommen. Später richtete die Stadt Düsseldorf dort eine Verwaltungsstelle ein und brachte das Amt für Chemische und Lebensmittel-Untersuchung dort unter. 1984 wurde das Haus unter Denkmalschutz gestellt. Seit 2014 wird das nun so genannte „LambertusEins“ zu einem Wohnhaus mit Luxus-Eigentumswohnungen umgebaut. Die Fertigstellung ist für Herbst 2016 anberaumt.

Radschlägerbrunnen
Radschlägerbrunnen

Der Radschlägerbrunnen befindet sich auf dem Burgplatz in der Düsseldorfer Altstadt. Der Stifter des Brunnens, der Heimatverein Düsseldorfer Jonges, hatte einige bekannte Bildhauer unter seinen Mitgliedern. Im Jahr 1953 forderte er sie auf, Entwürfe für einen Radschlägerbrunnen vorzulegen. Gewünscht wurde, dass kein einzelner Radschläger, sondern eine Gruppe gezeigt werden soll. Den Wettbewerb gewann der Bildhauer Alfred Zschorsch, der noch weitere Werke Düsseldorfs geschaffen hat. Im folgenden Jahr 1954 wurde am Vortag des großen Düsseldorfer Schützenfestes der Brunnen der Stadt feierlich übergeben. Er zeigt auf einem Sockel zwei Jungen in unterschiedlicher Position des Radschlagens. Zu einer der beiden Bronzefiguren stand ein in seiner Jugend in der Altstadt als „Rode Honk“ bekannt gewordener Radschläger Modell, der später ein „eifriges Mitglied“ des Ersten Düsseldorfer Fanfarenkorps wurde.Üblicherweise baten die Jungen anschließend um „eene Penning“ Entgelt „für 'ne Düsseldorfer Radschläger“. Das Radschlagen ist eine hiesige Tradition, deren Symbol in Düsseldorf an vielen Stellen zu sehen. Auf dem Brunnenrand ist in Düsseldorfer Rheinisch von Hans Müller-Schlösser zu lesen: „Radschläger wolle mer blieve, wie jeck et de Minschen och drieve“. Übersetzt: Radschläger wollen wir bleiben, wie verrückt es die Menschen auch treiben. An dem quadratischen Sockel befinden sich vier Wasserspender. Die Inschrift war zur feierlichen Enthüllung insofern inkorrekt, als sie im Original: „Radschläger wolle mer blieve, wie jeck et de Minsche och drieve“ lautet. Der Plural von Menschen in der Düsseldorfer Variante des Rheinischen Regiolekts lautet „Minsche“. Eine zur Anekdote gewordene Begebenheit sagt aus, dass, als diese falsche Inschrift vor der feierlichen Eröffnung des Brunnens bekannt wurde, sich Hans Müller-Schlösser weigerte, daran teilzunehmen, wenn diese „Mißbildung“ nicht auf der Stelle abgeändert würde. Daraufhin spachtelte man das überflüssige „n“ mit Zement zu. Spätestens bis zum Jahr 1983 soll es jedoch wieder zum Vorschein gekommen sein.Der umgebende Burgplatz hatte zuvor durch eine ornamentale Pflasterung und durch neugepflanzte, gleichartig auch die Rheinuferstraße bestimmende Bepflanzung mit beschnittenen Platanen, eine bisher nicht vorhandenes einheitliches Bild erhalten.Die Bearbeitung des aus einem Block bestehenden Brunnenbeckens aus fränkischem Muschelkalk mit einem Durchmesser von mehr als drei Metern und einer Höhe von fast einem Meter war äußerst schwierig. Von dem ursprünglichen Gewicht von etwa 25 Tonnen verblieben nach der Arbeit etwa 13 Tonnen. Den Bronzeguss des Radschlägerpaares erledigte die Kunstgießerei Herbert Schmäke, von der viele weitere Kunstwerke in der Stadt gefertigt wurden.

Altes Rathaus (Düsseldorf)
Altes Rathaus (Düsseldorf)

Das Alte Rathaus in Düsseldorf ist der an der nördlichen Seite des Marktplatzes gelegene Flügel und älteste Teil des Rathauskomplexes in der Düsseldorfer Altstadt. Es wurde im Stil der Renaissance zwischen 1570 und 1573 als Amtshaus und Versammlungsstätte für Bürgermeister, Schöffen und Rat der Stadt errichtet. Bis 1806 diente das Rathaus auch als Versammlungsstätte der Landstände der Herzogtümer Jülich-Berg. Zuvor war seit 1544 als Rathaus ein Haus genutzt worden, das an gleicher Stelle am Marktplatz gestanden hatte und allmählich baufällig geworden war. Davor hatte seit 1470 das Haus „Zum Schwarzen Horn“ in der Ratinger Straße 6 als Rathaus gedient. In dem Bau des Rathauses von 1573 drückt sich die Aufwärtsentwicklung der Stadt unter den märkischen Herzögen von Jülich-Kleve-Berg aus. Unter Wilhelm dem Reichen erfuhr sie einen beachtlichen Ausbau als bevorzugte Residenzstadt. Gleichwohl hatte die Stadt große Mühe, die Gelder für die Baukosten aufzubringen, und musste mehrmals den Landesherrn um Hilfe angehen.Als 1831 die „Düsseldorfer Handelskammer“ entsprechend einem königlichen Dekret Friedrich Wilhelms III. gegründet wurde, sollte diese im Rathaus untergebracht werden. Obwohl das Dekret vom preußischen König autorisiert war, weigerte sich der damalige Oberbürgermeister Philipp Schöller zunächst auf Dauer Räumlichkeiten zu Verfügung zu stellen. Trotzdem unterhielt die Handelskammer von 1831 bis 1870 im Rathaus ihr erstes Domizil.