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Kunstgewerbeschule Düsseldorf

Altstadt (Düsseldorf)Aufgelöst 1918Ehemalige Hochschule in Nordrhein-WestfalenGegründet 1883Hochschule in Düsseldorf
Kunstgewerbeschule
Kunstgewerbeschule am Burgplatz 1 in Düsseldorf , 1883 von Eberhard Westhofen erbaut
Kunstgewerbeschule am Burgplatz 1 in Düsseldorf , 1883 von Eberhard Westhofen erbaut

Die Kunstgewerbeschule Düsseldorf wurde am 3. April 1883 eröffnet und zum Ende des Schuljahres 1918 aufgelöst. Ihre Architekturausbildung ging 1919 auf die Kunstakademie Düsseldorf über.

Auszug des Wikipedia-Artikels Kunstgewerbeschule Düsseldorf (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Kunstgewerbeschule Düsseldorf
Burgplatz, Düsseldorf Altstadt (Stadtbezirk 1)

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N 51.22683 ° E 6.771508 °
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Adresse

Burgplatz
40213 Düsseldorf, Altstadt (Stadtbezirk 1)
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Kunstgewerbeschule am Burgplatz 1 in Düsseldorf , 1883 von Eberhard Westhofen erbaut
Kunstgewerbeschule am Burgplatz 1 in Düsseldorf , 1883 von Eberhard Westhofen erbaut
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In der Umgebung

Radschlägerbrunnen
Radschlägerbrunnen

Der Radschlägerbrunnen befindet sich auf dem Burgplatz in der Düsseldorfer Altstadt. Der Stifter des Brunnens, der Heimatverein Düsseldorfer Jonges, hatte einige bekannte Bildhauer unter seinen Mitgliedern. Im Jahr 1953 forderte er sie auf, Entwürfe für einen Radschlägerbrunnen vorzulegen. Gewünscht wurde, dass kein einzelner Radschläger, sondern eine Gruppe gezeigt werden soll. Den Wettbewerb gewann der Bildhauer Alfred Zschorsch, der noch weitere Werke Düsseldorfs geschaffen hat. Im folgenden Jahr 1954 wurde am Vortag des großen Düsseldorfer Schützenfestes der Brunnen der Stadt feierlich übergeben. Er zeigt auf einem Sockel zwei Jungen in unterschiedlicher Position des Radschlagens. Zu einer der beiden Bronzefiguren stand ein in seiner Jugend in der Altstadt als „Rode Honk“ bekannt gewordener Radschläger Modell, der später ein „eifriges Mitglied“ des Ersten Düsseldorfer Fanfarenkorps wurde.Üblicherweise baten die Jungen anschließend um „eene Penning“ Entgelt „für 'ne Düsseldorfer Radschläger“. Das Radschlagen ist eine hiesige Tradition, deren Symbol in Düsseldorf an vielen Stellen zu sehen. Auf dem Brunnenrand ist in Düsseldorfer Rheinisch von Hans Müller-Schlösser zu lesen: „Radschläger wolle mer blieve, wie jeck et de Minschen och drieve“. Übersetzt: Radschläger wollen wir bleiben, wie verrückt es die Menschen auch treiben. An dem quadratischen Sockel befinden sich vier Wasserspender. Die Inschrift war zur feierlichen Enthüllung insofern inkorrekt, als sie im Original: „Radschläger wolle mer blieve, wie jeck et de Minsche och drieve“ lautet. Der Plural von Menschen in der Düsseldorfer Variante des Rheinischen Regiolekts lautet „Minsche“. Eine zur Anekdote gewordene Begebenheit sagt aus, dass, als diese falsche Inschrift vor der feierlichen Eröffnung des Brunnens bekannt wurde, sich Hans Müller-Schlösser weigerte, daran teilzunehmen, wenn diese „Mißbildung“ nicht auf der Stelle abgeändert würde. Daraufhin spachtelte man das überflüssige „n“ mit Zement zu. Spätestens bis zum Jahr 1983 soll es jedoch wieder zum Vorschein gekommen sein.Der umgebende Burgplatz hatte zuvor durch eine ornamentale Pflasterung und durch neugepflanzte, gleichartig auch die Rheinuferstraße bestimmende Bepflanzung mit beschnittenen Platanen, eine bisher nicht vorhandenes einheitliches Bild erhalten.Die Bearbeitung des aus einem Block bestehenden Brunnenbeckens aus fränkischem Muschelkalk mit einem Durchmesser von mehr als drei Metern und einer Höhe von fast einem Meter war äußerst schwierig. Von dem ursprünglichen Gewicht von etwa 25 Tonnen verblieben nach der Arbeit etwa 13 Tonnen. Den Bronzeguss des Radschlägerpaares erledigte die Kunstgießerei Herbert Schmäke, von der viele weitere Kunstwerke in der Stadt gefertigt wurden.

Kunstgewerbeschule Düsseldorf (Gebäude)
Kunstgewerbeschule Düsseldorf (Gebäude)

Das Gebäude der ehemaligen Kunstgewerbeschule am Burgplatz 1 in Düsseldorf bildet heute einen Teil des Rathausgebäudes. Von 1883 bis 1919 bestand hier die Kunstgewerbeschule Düsseldorf. Im Jahr 1875 erhielt die Stadt Düsseldorf vom preußischen Staat das Grundstück der alten Gemäldegalerie, das zwischen dem Rathaus und dem alten Schloss gelegen und seit 1819 von der Kunstakademie Düsseldorf genutzt worden war. Das alte Schloss war im März 1872 großenteils aus- und abgebrannt. Die von der Kunstakademie ebenfalls genutzte Galerie war bei dem Großbrand aber weitgehend noch intakt geblieben. Nachdem die Kunstakademie mit einem Neorenaissance-Bau am Sicherheitshafen bis 1879 ein neues Domizil erhalten hatte, war der Weg frei für die Errichtung einer Kunstgewerbeschule, deren Statut der zuständige Minister nach mehrjährigen Verhandlungen am 28. Februar 1882 erließ. Die laufenden Kosten der am 3. April 1883 eröffneten Schule trug die Stadt Düsseldorf, der Staat gewährte anfangs einen jährlichen Zuschuss von 7830 Mark, der bis zum Jahr 1900 auf jährlich 30.000 Mark erhöht wurde. Außerdem gewährte der Staat einen einmaligen Baukostenzuschuss von 225.000 Mark für Instandsetzungs- bzw. Neubaumaßnahmen.Das neue Gebäude wurde bis 1883 von Eberhard Westhofen im historistischen Stil der Neorenaissance erbaut. An den Straßenfronten wurde für hervorgehobene Architekturteile Werkstein verwendet. Die Fassade ist ansonsten, insbesondere im Innenhof zum Rathaus hin, mit gelbem Backstein verblendet. Eine besondere Betonung erfährt die abgerundete Ecke durch einen dreiachsigen Eckrisalit, der bei Fertigstellung des Baus mit einem steilen Walmdach und einem geschmückten Zwerchgiebel gegliedert war. Das Gebäude wurde nach Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg vereinfacht aufgebaut. Auf das steile Walmdach und die Ziergiebel wurde beim Wiederaufbau in der Nachkriegszeit verzichtet. Das heute denkmalgeschützte Gebäude, das zum Teil für die „Akademie-Galerie“ der Kunstakademie Düsseldorf genutzt wird, befindet sich an der Ecke Burgplatz/Rathausufer.

Düsseldorfer Schloss
Düsseldorfer Schloss

Das Düsseldorfer Schloss an bzw. in der Düsseldorfer Altstadt bestand von 1260 bis 1872 bzw. 1896. Das Gebäude wurde 1260 als Niederungsburg der Grafen von Berg an der Rheinmündung der Düssel auf einer kleinen Insel erbaut. Ausbauten als herzogliches und kurfürstliches Residenzschloss erfolgten unter Wilhelm dem Reichen (1549), Jan Wellem (Ende 17. Jahrhundert) und Carl Theodor (1755). Internationale Beachtung erfuhr das Schloss vor allem durch seine Gemäldegalerie, die von 1709 bis 1712 als erster selbständiger Galeriebau Europas auf der Südseite des Schlosses angebaut worden war und bis 1805 eine weltberühmte Kollektion von Bildern der Renaissance und des Barock ausstellte. Von 1817 bis 1848 war in einem Teil des Schlosses eine Münzprägeanstalt des Königreichs Preußen untergebracht. Ab 1845 wurde das ehemalige Residenzschloss, das damals bereits einige Jahrzehnte die Kunstakademie Düsseldorf aufgenommen hatte, unter Friedrich Wilhelm IV. zum Parlament der rheinischen Stände (Landtag) ausgebaut. In der Nacht vom 19. zum 20. März 1872 wurde das Schloss, jahrhundertelang das Wahrzeichen der Residenzstadt Düsseldorf sowie ein Zentrum im Leben und im städtebaulichen Gefüge der Altstadt, ein Raub der Flammen. Ein noch erhalten gebliebener Südflügel wurde 1896 abgerissen. An der Stelle des Schlosses erstreckt sich heute der Burgplatz, dessen Name auf die historische Nutzung der Fläche als Burganlage hinweist. Von ihr blieb nur der Schlossturm erhalten, in dem das Schifffahrtsmuseum beheimatet ist. Darüber hinaus erinnert an das Schloss dort nur noch eine Kontur aus andersfarbigen Steinen, die den ehemaligen Grundriss des Düsseldorfer Schlosses im Pflaster des Burgplatzes andeutet.