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Rathaus Düsseldorf

Baudenkmal in DüsseldorfBauwerk in der Altstadt (Düsseldorf)Denkmalgeschütztes Bauwerk in DüsseldorfErbaut in den 1570er JahrenGebäudekomplex in Europa
Gebäudekomplex in Nordrhein-WestfalenMarktplatz (Düsseldorf)Rathaus in DüsseldorfRenaissancebauwerk in Düsseldorf
Old townhall Duesseldorf Marktplatz Altstadt Duesseldorf Germany
Old townhall Duesseldorf Marktplatz Altstadt Duesseldorf Germany

Die Bau- und Nutzungsgeschichte des Rathauses der Landeshauptstadt Düsseldorf geht in den ältesten Gebäudeteilen bis auf die Jahre 1570/73 zurück. Seit dieser Zeit ist das inmitten der Altstadt und in unmittelbarer Nähe zum Rhein gelegene Rathaus Düsseldorf durchgehend der Sitz des Stadtrates und der kommunalen Verwaltung. Bis 1806 dienten die ältesten Gebäudeteile, das alte Rathaus, auch als Versammlungsstätte der Landstände der Herzogtümer Jülich-Berg. Die Hauptzugang und die repräsentative Ansicht befinden sich auf dem vom Rathaus umschlossenen Marktplatz.

Auszug des Wikipedia-Artikels Rathaus Düsseldorf (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Rathaus Düsseldorf
Marktplatz, Düsseldorf Altstadt (Stadtbezirk 1)

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N 51.226191111111 ° E 6.7714830555556 °
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Adresse

Rathaus Düsseldorf

Marktplatz 2
40213 Düsseldorf, Altstadt (Stadtbezirk 1)
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Old townhall Duesseldorf Marktplatz Altstadt Duesseldorf Germany
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In der Umgebung

Kunstgewerbeschule Düsseldorf (Gebäude)
Kunstgewerbeschule Düsseldorf (Gebäude)

Das Gebäude der ehemaligen Kunstgewerbeschule am Burgplatz 1 in Düsseldorf bildet heute einen Teil des Rathausgebäudes. Von 1883 bis 1919 bestand hier die Kunstgewerbeschule Düsseldorf. Im Jahr 1875 erhielt die Stadt Düsseldorf vom preußischen Staat das Grundstück der alten Gemäldegalerie, das zwischen dem Rathaus und dem alten Schloss gelegen und seit 1819 von der Kunstakademie Düsseldorf genutzt worden war. Das alte Schloss war im März 1872 großenteils aus- und abgebrannt. Die von der Kunstakademie ebenfalls genutzte Galerie war bei dem Großbrand aber weitgehend noch intakt geblieben. Nachdem die Kunstakademie mit einem Neorenaissance-Bau am Sicherheitshafen bis 1879 ein neues Domizil erhalten hatte, war der Weg frei für die Errichtung einer Kunstgewerbeschule, deren Statut der zuständige Minister nach mehrjährigen Verhandlungen am 28. Februar 1882 erließ. Die laufenden Kosten der am 3. April 1883 eröffneten Schule trug die Stadt Düsseldorf, der Staat gewährte anfangs einen jährlichen Zuschuss von 7830 Mark, der bis zum Jahr 1900 auf jährlich 30.000 Mark erhöht wurde. Außerdem gewährte der Staat einen einmaligen Baukostenzuschuss von 225.000 Mark für Instandsetzungs- bzw. Neubaumaßnahmen.Das neue Gebäude wurde bis 1883 von Eberhard Westhofen im historistischen Stil der Neorenaissance erbaut. An den Straßenfronten wurde für hervorgehobene Architekturteile Werkstein verwendet. Die Fassade ist ansonsten, insbesondere im Innenhof zum Rathaus hin, mit gelbem Backstein verblendet. Eine besondere Betonung erfährt die abgerundete Ecke durch einen dreiachsigen Eckrisalit, der bei Fertigstellung des Baus mit einem steilen Walmdach und einem geschmückten Zwerchgiebel gegliedert war. Das Gebäude wurde nach Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg vereinfacht aufgebaut. Auf das steile Walmdach und die Ziergiebel wurde beim Wiederaufbau in der Nachkriegszeit verzichtet. Das heute denkmalgeschützte Gebäude, das zum Teil für die „Akademie-Galerie“ der Kunstakademie Düsseldorf genutzt wird, befindet sich an der Ecke Burgplatz/Rathausufer.

Altes Rathaus (Düsseldorf)
Altes Rathaus (Düsseldorf)

Das Alte Rathaus in Düsseldorf ist der an der nördlichen Seite des Marktplatzes gelegene Flügel und älteste Teil des Rathauskomplexes in der Düsseldorfer Altstadt. Es wurde im Stil der Renaissance zwischen 1570 und 1573 als Amtshaus und Versammlungsstätte für Bürgermeister, Schöffen und Rat der Stadt errichtet. Bis 1806 diente das Rathaus auch als Versammlungsstätte der Landstände der Herzogtümer Jülich-Berg. Zuvor war seit 1544 als Rathaus ein Haus genutzt worden, das an gleicher Stelle am Marktplatz gestanden hatte und allmählich baufällig geworden war. Davor hatte seit 1470 das Haus „Zum Schwarzen Horn“ in der Ratinger Straße 6 als Rathaus gedient. In dem Bau des Rathauses von 1573 drückt sich die Aufwärtsentwicklung der Stadt unter den märkischen Herzögen von Jülich-Kleve-Berg aus. Unter Wilhelm dem Reichen erfuhr sie einen beachtlichen Ausbau als bevorzugte Residenzstadt. Gleichwohl hatte die Stadt große Mühe, die Gelder für die Baukosten aufzubringen, und musste mehrmals den Landesherrn um Hilfe angehen.Als 1831 die „Düsseldorfer Handelskammer“ entsprechend einem königlichen Dekret Friedrich Wilhelms III. gegründet wurde, sollte diese im Rathaus untergebracht werden. Obwohl das Dekret vom preußischen König autorisiert war, weigerte sich der damalige Oberbürgermeister Philipp Schöller zunächst auf Dauer Räumlichkeiten zu Verfügung zu stellen. Trotzdem unterhielt die Handelskammer von 1831 bis 1870 im Rathaus ihr erstes Domizil.

Grupello-Haus
Grupello-Haus

Das Grupello-Haus am Marktplatz 3 an der Ecke zur Zollstraße in Düsseldorf wurde von Matteo Alberti im Jahre 1706 erbaut. Herzog Johann Wilhelm schenkte im Jahre 1708 das Haus dem Bildhauer Gabriel Grupello. Es ist ein dreigeschossiges Gebäude. Ursprünglich zeigte es über dem Portal zwei weibliche Idealbüsten aus Blei des Bildhauers Grupello. Die Büsten befinden sich heute im Stadtmuseum. Am 16. November 2012 wurden zwei Repliken aus Betonguss eingeweiht. Im Jahr 1748 erwarb Kurfürst Karl Theodor das Haus und vermietete es an den späteren ersten Akademiedirektor Lambert Krahe. Ab 1769 bewohnte Gouverneur Graf von Efferen das Haus, weswegen es auch Gouvernementshaus genannt wird. Später war das Polizeiamt in diesem Gebäude zeitweise untergebracht. Seit 1818 wurde es durch eine Schenkung der Preußen Eigentum der Stadt Düsseldorf. Das im Krieg beschädigte Haus wurde vereinfacht wiederaufgebaut. 1969 wurde ein neuer Sitzungssaal des Rathauses im Haus eröffnet. Im August 2008 wurde die erste Hinweistafel zu Bauwerken, die mit Jan Wellem als Initiator, Förderer oder Finanzier in Düsseldorf Verbindung stehen, angebracht. Dazu verlautete der Mundartforscher Heinrich Spohr: Ende 2010 wurde die Fassade des Grupellohauses saniert. Dabei wurde der Blauton durch einen hellen Sandton ersetzt, der an den historischen Zustand angelehnt ist. Zudem wurden die Natursteinornamente repariert und die Johannes-Nepomuk-Plastik an der Seite der Zollstraße wiederhergestellt.

Zollstraße (Düsseldorf)
Zollstraße (Düsseldorf)

Die Zollstraße ist eine historisch bedeutsame kleine Straße in Düsseldorf, die zwischen Rheinuferpromenade und dem Marktplatz am Rathaus liegt. Früher wie heute endete die Straße am Marktplatz, und zwar an der verlängerten Vorderflucht des Grupellohauses, und begann mit dem Zolltor in der Stadtmauer vor dem Rheinufer. Heutzutage ist die Lage weitgehend unverändert, allerdings ohne den Grundstücksbereich des ehemaligen Zolltores mit den angebauten zwei Häusern. Das freigeräumte Grundstück gehört nun überwiegend zur Rheinuferpromenade. Am Ende der Zollstraße an der Gebäudeflucht des Grupellohauses ist eine kleine niedrige Mauer vorhanden, die bis zur Mitte der Straße reicht. Auf dieser Mauer ist eine Bronzefigur des Gießerjungen aufgestellt, ein Werk des Bildhauers Willi Hoselmann aus dem Jahr 1932. Nach einer Legende, die Heinrich Heine überlieferte, soll ein Gießerjunge in der Stadt Silberlöffel gesammelt haben, um das Material für Guss des Reiterstandbildes von Jan Wellem zusammenzubringen. Im letzten Weltkrieg wurden alle Häuser stark beschädigt oder zerstört. Während die Nordseite umfassend restauriert oder wiederaufgebaut wurde, sind auf der Südseite nur noch die zwei Gebäude Nr. 7 und 9 vorhanden. Anstelle der Häuser Nr. 11 und 13 ist nun ein Durchgang mit zwei Höhenebenen auf der Westseite des neuen Gebäudes an der Südseite des Marktplatzes vorhanden. Über diese neue Fußgängerverbindung gelangt man zur Rheinstraße.