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Institut des hautes études chinoises

Bibliothek in ParisGegründet 1921SinologieWissenschaft in Paris

Das Institut des hautes études chinoises (IHEC; „Institut für höhere chinesische Studien“) wurde 1921 von Paul Pelliot und Marcel Granet gegründet. 1972 wurde es dem Collège de France unterstellt. Das Institut beherbergt eine der wichtigsten sinologischen Bibliotheken Europas. In der von dem Institut herausgegebenen Reihe Bibliothèque de l’Institut des hautes études chinoises erschienen beispielsweise Le concile de Lhasa I: une controverse sur le quiétisme entre bouddhistes de l’Inde et de la Chine au VIIIe siècle de l’ère chrétienne von Paul Demiéville (1894–1979), Le Traité des examens, traduit de la Nouvelle histoire des T’ang (chap. XLIV, XLV) von Robert des Rotours (1891–1980) und Deux sophistes chinois, Houei Che et Kong-souen Long von Ignace Kou Pao-Koh. Die Fortsetzung der Reihe sind die Mémoires de l’Institut des hautes études chinoises.

Auszug des Wikipedia-Artikels Institut des hautes études chinoises (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Institut des hautes études chinoises
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Sainte-Geneviève (Paris)
Sainte-Geneviève (Paris)

Die Abtei Sainte-Geneviève war ein bedeutendes, auf der Anhöhe Montagne Sainte-Geneviève in Paris (5. Arrondissement) neben der heutigen Pfarrkirche St-Étienne-du-Mont gelegenes Regularkanoniker-Stift, von dem nur einige unter Denkmalschutz stehende Reste die Jahrhunderte überdauert haben. Die Ursprünge des Stifts reichen bis ins 5. Jahrhundert zurück, als der fränkische König Chlodwig I. den Bau der Kirche Saints-Apôtres Pierre et Paul veranlasste, in der die spätere Schutzpatronin von Paris, die heilige Geneviève, bestattet wurde. 1148 gründete Suger von Saint-Denis bei Sainte-Geneviève einen Konvent der Augustiner-Chorherren vom Heiligen Victor. Um 1180 wurde die alte Kirche vom Abt Stephan von Tournai durch eine neue Stiftskirche ersetzt, die später verfiel und schließlich abgerissen wurde. Im 17. Jahrhundert – seit 1634 war Sainte-Geneviève Mutterhaus für alle Regularkanonikerstifte in Frankreich – planten die Genovevianer-Kanoniker (französisch Génovévains), ihre bescheidene im gotischen Stil erbaute Kirche durch eine neue im Stil der neuen Zeit Ludwigs XIV. zu ersetzen. Sie wollten damit einerseits den Reichtum und die Macht ihrer Kongregation unter Beweis stellen und andererseits für die Schutzheilige von Paris einen angemesseneren Ort der Verehrung schaffen. Bis zur endgültigen Entscheidung für eine neue Kirche sollten weitere 70 Jahre vergehen. Erst im Jahr 1744 geriet ein Kirchenneubau wieder in den Bereich des Möglichen. Denn als König Ludwig XV. in Metz schwer erkrankt war, gelobte er, im Falle seiner Wiedergenesung auf dem Gipfel des Montagne Sainte-Geneviève eine Kirche ganz nach den Wünschen der Genovevianer errichten zu lassen. Weitere zehn Jahre zogen ins Land, in denen die Finanzierung der königlichen Baustelle sichergestellt werden musste. Kurz vor der Französischen Revolution war der Architekt Germain Soufflot mit dem Bau der monumentalen neuen Klosterkirche beauftragt worden, die heute unter der Bezeichnung Panthéon als Ruhmeshalle dient. Die wenigen von der Abtei noch erhaltenen Gebäudeteile stammen aus dem 13. bis 17. Jahrhundert und wurden in das renommierte Lycée Henri IV integriert. Von der ehemaligen Stiftskirche, die im 19. Jahrhundert größtenteils zerstört wurde, um Platz für die Rue Clovis zu schaffen, steht nur noch der Glockenturm. Zu den Schätzen des Klosters zählte eine bedeutende Bibliothek, deren erhaltene Bestände sich heute in der nahegelegenen Bibliothek Sainte-Geneviève befinden.