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Lycée Henri IV

Gegründet 1795Gymnasium in ParisHeinrich IV. (Frankreich)Schule nach Namensgeber
Lycee henri 4 rue clovis
Lycee henri 4 rue clovis

Das Lycée Henri IV ist eines der berühmtesten Lycées in Paris, Frankreich, gelegen in der Rue Clovis Nr. 23 im 5. Arrondissement von Paris, nahe dem Quartier Latin. In der Nähe stehen die spätgotische Pfarrkirche Saint-Étienne-du-Mont und das Pantheon. Das Lycée Henri IV gilt als eine der anspruchsvollsten und angesehensten höheren Schulen Frankreichs. Es ist bekannt für seine hervorragenden Ergebnisse im Baccalauréat, dem französischen Abitur, und in den Concours, den Auswahlverfahren für die Grandes écoles, die französischen Elitehochschulen, vor allem in den geisteswissenschaftlichen Fachrichtungen. Einige Gebäude der Schule stehen unter Denkmalschutz, zum Beispiel die Reste der Abtei Sainte-Geneviève aus dem 12. oder 13. Jahrhundert, darunter der ehemalige Glockenturm der Klosterkirche, der Tour Clovis (siehe Foto), das ehemalige Refektorium (heute Kapelle) oder das Cabinet des Médailles (Medaillenzimmer). Im Jahr 1996 wurden bei Renovierungsarbeiten Überreste aus der Epoche der Karolinger entdeckt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Lycée Henri IV (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Lycée Henri IV
Rue Clotilde, Paris Paris 5e Arrondissement (Paris)

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 48.845833333333 ° E 2.3477777777778 °
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Adresse

Lycée et Collège Henri IV

Rue Clotilde
75005 Paris, Paris 5e Arrondissement (Paris)
Île-de-France, Frankreich
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Telefonnummer

call+33144412121

Webseite
lycee-henri4.com

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linkWikiData (Q1878600)
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Lycee henri 4 rue clovis
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In der Umgebung

Sainte-Geneviève (Paris)
Sainte-Geneviève (Paris)

Die Abtei Sainte-Geneviève war ein bedeutendes, auf der Anhöhe Montagne Sainte-Geneviève in Paris (5. Arrondissement) neben der heutigen Pfarrkirche St-Étienne-du-Mont gelegenes Regularkanoniker-Stift, von dem nur einige unter Denkmalschutz stehende Reste die Jahrhunderte überdauert haben. Die Ursprünge des Stifts reichen bis ins 5. Jahrhundert zurück, als der fränkische König Chlodwig I. den Bau der Kirche Saints-Apôtres Pierre et Paul veranlasste, in der die spätere Schutzpatronin von Paris, die heilige Geneviève, bestattet wurde. 1148 gründete Suger von Saint-Denis bei Sainte-Geneviève einen Konvent der Augustiner-Chorherren vom Heiligen Victor. Um 1180 wurde die alte Kirche vom Abt Stephan von Tournai durch eine neue Stiftskirche ersetzt, die später verfiel und schließlich abgerissen wurde. Im 17. Jahrhundert – seit 1634 war Sainte-Geneviève Mutterhaus für alle Regularkanonikerstifte in Frankreich – planten die Genovevianer-Kanoniker (französisch Génovévains), ihre bescheidene im gotischen Stil erbaute Kirche durch eine neue im Stil der neuen Zeit Ludwigs XIV. zu ersetzen. Sie wollten damit einerseits den Reichtum und die Macht ihrer Kongregation unter Beweis stellen und andererseits für die Schutzheilige von Paris einen angemesseneren Ort der Verehrung schaffen. Bis zur endgültigen Entscheidung für eine neue Kirche sollten weitere 70 Jahre vergehen. Erst im Jahr 1744 geriet ein Kirchenneubau wieder in den Bereich des Möglichen. Denn als König Ludwig XV. in Metz schwer erkrankt war, gelobte er, im Falle seiner Wiedergenesung auf dem Gipfel des Montagne Sainte-Geneviève eine Kirche ganz nach den Wünschen der Genovevianer errichten zu lassen. Weitere zehn Jahre zogen ins Land, in denen die Finanzierung der königlichen Baustelle sichergestellt werden musste. Kurz vor der Französischen Revolution war der Architekt Germain Soufflot mit dem Bau der monumentalen neuen Klosterkirche beauftragt worden, die heute unter der Bezeichnung Panthéon als Ruhmeshalle dient. Die wenigen von der Abtei noch erhaltenen Gebäudeteile stammen aus dem 13. bis 17. Jahrhundert und wurden in das renommierte Lycée Henri IV integriert. Von der ehemaligen Stiftskirche, die im 19. Jahrhundert größtenteils zerstört wurde, um Platz für die Rue Clovis zu schaffen, steht nur noch der Glockenturm. Zu den Schätzen des Klosters zählte eine bedeutende Bibliothek, deren erhaltene Bestände sich heute in der nahegelegenen Bibliothek Sainte-Geneviève befinden.