place

Stadtschloss Wiesbaden

Bauwerk des Hauses NassauErbaut in den 1840er JahrenGeschichte WiesbadensHessischer LandtagKlassizistisches Bauwerk in Hessen
Kulturdenkmal in WiesbadenSchloss in EuropaSchloss in WiesbadenSitzungsort eines Parlaments in DeutschlandWiesbaden-Mitte
Stadtschloss Wiesbaden
Stadtschloss Wiesbaden

Das klassizistische Stadtschloss der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden entstand 1837 bis 1841 als Residenz der Herzöge von Nassau. Es wurde nach Plänen von Georg Moller an der Stelle einer Burg errichtet, die ihren Ursprung in fränkischer Zeit hatte und damit vermutlich die Keimzelle der mittelalterlichen Stadt bildete. Das Schloss hat eine wechselvolle Geschichte. Seit 1946 beherbergt es den Hessischen Landtag, dem mit angrenzenden weiteren Gebäuden ein größerer Komplex zur Verfügung steht.

Auszug des Wikipedia-Artikels Stadtschloss Wiesbaden (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Stadtschloss Wiesbaden
Schlossplatz, Wiesbaden

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse Weblinks In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: Stadtschloss WiesbadenBei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.082222222222 ° E 8.2413888888889 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Stadtschloss Wiesbaden

Schlossplatz
65183 Wiesbaden (Mitte)
Hessen, Deutschland
mapBei Google Maps öffnen

linkWikiData (Q568911)
linkOpenStreetMap (94453858)

Stadtschloss Wiesbaden
Stadtschloss Wiesbaden
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Altes Rathaus (Wiesbaden)
Altes Rathaus (Wiesbaden)

Das 1608 bis 1610 errichtete Alte Rathaus von Wiesbaden ist das älteste Gebäude der Stadt. Es steht am zentralen Platz der Wiesbadener Altstadt in der Marktstraße, die den Schlossplatz tangiert. Jeweils schräg gegenüber befinden sich das Stadtschloss der nassauischen Herzöge, in dem heute die Repräsentationsräume des Hessischen Landtags untergebracht sind, und das Neue Rathaus. Das Alte Rathaus wurde ursprünglich im Renaissance-Stil von Antonius Schöffer nach den Plänen von Valerius Bausendorff mit massivem Erdgeschoss und sehr reichem farbigem Fachwerkobergeschoss mit Erkern und hohen geschwungenen Giebeln gebaut. Die 2-zweiläufige Treppe hatte kein Geländer. Für den Bau arbeiteten die Bewohner der Stadt sieben Wochen ohne Bezahlung. Rechts neben dem Eingang stand der Pranger mit Ketten und Halseisen. An Markttagen mussten die Delinquenten hier stehen und waren dem Spott ihrer Mitbürger ausgeliefert. Unter den Fensterbrüstungen des 1. Obergeschoss waren in der Front und den beiden Erkern 11 aus Eichengehölz geschnitzte Relieftafeln, die beim Umbau 1928 ins städtische Museum kamen. 1725 erfolgten kleinere Umbauten. 1828 wurde das einstige Fachwerk-Obergeschoss gotisierend durch Steinmauerwerk ersetzt. Die hölzernen Reliefs unter den Front-Fenstern, welche die Tugenden Stärke, Gerechtigkeit, Nächstenliebe, Klugheit und Mäßigung darstellen, wurden dabei durch steinerne Kopien ersetzt. Die Originale aus Eichenholz können heute im Wiesbadener Museum besichtigt werden. Heute dient das Gebäude der Stadt Wiesbaden als Standesamt. Im Gewölbekeller, den man über eine Treppe mittig unter der zweiläufigen Freitreppe erreicht, befindet sich ein Weinlokal. Vor der Freitreppe, zwischen Stadtschloss und Altem Rathaus, steht der 1753 errichtete Marktbrunnen, dessen Mittelsäule der nassauische Löwe mit Schild krönt. Im Jahre 2002 wurde das Bauwerk umfassend saniert und mit einem gläsernen Aufzug auf der Rückseite ausgestattet.