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Panzerkaserne Düren

Bauwerk in DürenBelgische MilitärgeschichteEhemalige Kaserne in Nordrhein-WestfalenGeschichte (Düren)Militär (Kreis Düren)

Die Panzerkaserne in Düren, einer Kreisstadt in Nordrhein-Westfalen, stand am südlichen Ortsrand der Stadt. Eine ältere Kaserne stand an der heutigen Euskirchener Straße im Bereich der Supermärkte und der Feuerwache, die Riemann-Kaserne. Für den Bau der Kaserne an der Stockheimer Landstraße verkaufte die Stadt am 19. März 1937 das Gelände an das Reich. Im Jahr 1938 konnte Richtfest gefeiert werden. 1939 erfolgte dann die Fertigstellung. Ab 1947 wurde die Kaserne als Notunterkunft genutzt. Bis zum 10. November 1950 wurden die Gebäude nach einem Stadtverordnetenbeschluss geräumt, damit das belgische Militär einziehen konnte. Am 31. Oktober 1951 zog ein Bataillon mit etwa 800 Soldaten in die Kaserne ein. Am 14. Januar 1972 zählte die belgische Garnison Düren 6000 Personen und war somit die größte außerhalb Belgiens. Die 17. Panzerbrigade verließ nach 23 Jahren die Kaserne, die den Namen von Edith Cavell trug. Ihm folgte das 7. Panzerregiment am 18. Juni 1979. Mit einer großen Truppenparade auf dem Annakirmesplatz verabschiedete sich am 14. Mai 1980 das 1. Regiment der Lanciers aus Düren. 1980 waren die Belgier aus Düren abgerückt und machten Platz für das Territorialheer der Bundeswehr. Zunächst zog das Heimatschutzkommando 53 ein. 1983 folgte die Instandsetzungskompanie 530. Zum 31. März 1997 wurde der Standort Düren aufgegeben, der seit 1914 bestanden hatte. Ein großer Teil der Panzerkaserne wurde abgerissen. Einige wenige Gebäude blieben bestehen. Dort zog die Firma Recontec ein, die Leihfahrzeuge für den Weiterverkauf aufarbeitet. Eine große Fläche wurde zum Gewerbegebiet mit Baumarkt, Möbelmarkt, Tankstelle und vielen mittelständischen Betrieben. 2017 wurde bekannt, dass die Stadt Düren das gesamte Gelände mit einem Umfang von 25 Hektar aufkaufen will.

Auszug des Wikipedia-Artikels Panzerkaserne Düren (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Panzerkaserne Düren
Rütger-von-Scheven-Straße, Düren Rölsdorf

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Rütger-von-Scheven-Straße 63
52349 Düren, Rölsdorf
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Courtenbachshof
Courtenbachshof

Der ehemalige Forsthof auch Courtenbachshof, Bockshof oder Klinkenbergshof genannt, stand in Düren, Nordrhein-Westfalen, an der oberen Oberstraße. Der Forsthof entstand vermutlich in der Zeit der fränkischen Besiedlung. Da er später ein Erblehen wurde, hieß er auch Erbforsthof. Er gehörte zu den zwölf Forsthöfen im alten Königsforst um das heutige Düren. 1361 besaß ein Heinrich Reyter den Erbforsthof als Lehen. Nach ihm übertrugen die Herzöge von Jülich das Lehen Mitgliedern der Familie Pael, Lewe, Vorne und Remplin, die alle zu den Dürener Schöffenfamilie gehörten. Durch einen Gütertausch erhielt der Junker Gilles von Geuenich am 9. Juni 1421 das Lehen. Die Familie Geuenich, die ihren Namen nach dem verschwundenen Ort Geuenich bei Inden führten, blieb ca. 100 Jahre Lehensträger des Hofes und stellte damit auch die Erbförster. Die Erbtochter von Geuenich brachte den Hof an Gerhard von Quernheim, Schultheiß und Richter von Stadt und Amt Düren unter Herzog Johann. Ihre Tochter Sophie heiratete 1520 Johann Meyradt von Reifferscheidt, dessen Familie bis 1634 den Erbforsthof als Lehen innehatte. Bernhardt Meyradt verkaufte den Hof am 3. Oktober 1634 für 23 400 Königstaler an den Landesherren. Ein Drittel des Besitzes ging zwei Jahre später an den Jesuiten und hieß seitdem Jesuitenhof. Die restlichen zwei Drittel blieben als Erbforsthof bestehen, seit 1556 im Besitz der Familie Bock von Lichtenberg. Nach ihr wurde das Gut auch Bockshof genannt. Der Name Courtenbachshof oder Cortenbachshof bürgerte sich ein, nachdem der Hof 1772 als Lehen an Wilhelm von Cortenbach übergegangen war. Ein weiterer Besitzer war Graf August von Schaesberg, der mit Isabella Margareta Freiin von Cortenbach verheiratet war. 1813 verkauften die Erben des Grafen den Hof an Eberhard Deutgen. Durch einen späteren Tausch gelangte der Hof an die Freifrau Anna von Plessen, die bei Rostock in Mecklenburg wohnte. Am 30. September 1852 verpachtete sie den Courtenbachshof an die Familie Klinkenberg für 1720 Taler. Diese Familie blieb in mehreren Generationen bis 1944 als Pächter auf dem Gut. Nach ihr benannte man den Hof auch Klinkenbergshof. Friedrich Schoeller, Kommerzienrat und Tuchfabrikant in Düren, erwarb am 14. Februar 1855 den Hof von Anna von Plessen. In den Jahren 1857 bis 1859 ließ er die Hofgebäude neu errichten. Schoellers Tochter Ernestine heiratete am 15. Mai 1839 Richard Prym, dessen Kinder den Hof später erhielten und an mehrere Nachfolgegenerationen weitervererbten. Im Januar 1981 wurde der Hof, der als letzter landwirtschaftliche Betrieb innerhalb der Altstadt stand, abgebrochen und durch Wohnbauten ersetzt.