place

Oberstraße (Düren)

Straße in DürenUrbaner Freiraum in Düren
IMG 3787
IMG 3787

Die Oberstraße in der Kreisstadt Düren (Nordrhein-Westfalen) ist eine alte Innerortsstraße. Sie kreuzt den Straßenzug Bonner Straße / Stürtzstraße, die Bundesstraße 264. Die Straße beginnt am Markt und endet an der Einmündung Nideggener Straße / Friedrichstraße / Zülpicher Straße. In der Oberstraße gibt es folgende denkmalgeschützte Bauwerke: ehemalige Villa der Industriellen Eugen Hoesch in der Oberstraße 135 Stadtmauerrest Oberstraße, Oberstraße 45aAls Stichstraße mündet die Straße An der Gerstenmühle ein. Dort befand sich im Zweiten Weltkrieg ein Sammellager für die Juden aus Düren und Umgebung. Sie wurden von hier in die Konzentrationslager deportiert.

Auszug des Wikipedia-Artikels Oberstraße (Düren) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Oberstraße (Düren)
Oberstraße, Düren

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: Oberstraße (Düren)Bei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.79853 ° E 6.485603 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Oberstraße 52
52349 Düren
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
mapBei Google Maps öffnen

IMG 3787
IMG 3787
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Standortverwaltung Düren
Standortverwaltung Düren

Die Standortverwaltung Düren war eine Ortsbehörde der Bundeswehrverwaltung. Als Dienststelle der territorialen Wehrverwaltung nahm diese einige der sich aus Art. 87 b des Grundgesetzes ergebenen Aufgaben im Kreis Düren und in benachbarten Gebieten wahr. Sie befand sich zuletzt in Düren, Friedrichstraße 16. Vorgesetzte Dienststelle war die Wehrbereichsverwaltung III (später Wehrbereichsverwaltung West) in Düsseldorf. In den 1960er Jahren war sie in der Riemann-Kaserne an der heutigen Euskirchener Straße untergebracht. Anfang der 1970er Jahre zog sie in das neue Domizil um. Die zwischen Friedrichstraße und Oberstraße gelegene Liegenschaft wurde von den belgischen Streitkräften übernommen, die dort u. a. ein Offizierscasino betrieben hatten. Letzter Dienststellenleiter war Herr Regierungsoberamtsrat Meiser, bevor die Dienststelle vor dem Hintergrund der beschlossenen Schließung kommissarisch von der Standortverwaltung Aachen aus geleitet wurde. Am 2. November 2004 stellte der damalige Verteidigungsminister Peter Struck eine Streichliste für die Bundeswehr vor (Konzept „Die Stationierung der Bundeswehr in Deutschland“). Demnach sollte die Standortverwaltung (StOV) Düren bis 2010 mit der StOV Aachen fusionieren, da Düren keine Garnisonsstadt mehr war. Außerdem lag die StOV Aachen verkehrsgünstiger. Die Fusion erfolgte im Jahr 2007. Die StOV Düren hatte zuletzt Außenstellen in Nörvenich, Stockheim und Mechernich. In Stockheim im Gewerbegebiet an der Panzerstraße gab es eine Bekleidungskammer. Im Jahr 2008 hatte die Standortverwaltung etwa 300 Beschäftigte an den oben genannten Standorten, z. B. Handwerker, landwirtschaftliche Arbeiter uvm. Bereits 2001 berichtete „Die Welt“: Heute befindet sich im Gebäude der Sozialdienst Katholischer Frauen.

Courtenbachshof
Courtenbachshof

Der ehemalige Forsthof auch Courtenbachshof, Bockshof oder Klinkenbergshof genannt, stand in Düren, Nordrhein-Westfalen, an der oberen Oberstraße. Der Forsthof entstand vermutlich in der Zeit der fränkischen Besiedlung. Da er später ein Erblehen wurde, hieß er auch Erbforsthof. Er gehörte zu den zwölf Forsthöfen im alten Königsforst um das heutige Düren. 1361 besaß ein Heinrich Reyter den Erbforsthof als Lehen. Nach ihm übertrugen die Herzöge von Jülich das Lehen Mitgliedern der Familie Pael, Lewe, Vorne und Remplin, die alle zu den Dürener Schöffenfamilie gehörten. Durch einen Gütertausch erhielt der Junker Gilles von Geuenich am 9. Juni 1421 das Lehen. Die Familie Geuenich, die ihren Namen nach dem verschwundenen Ort Geuenich bei Inden führten, blieb ca. 100 Jahre Lehensträger des Hofes und stellte damit auch die Erbförster. Die Erbtochter von Geuenich brachte den Hof an Gerhard von Quernheim, Schultheiß und Richter von Stadt und Amt Düren unter Herzog Johann. Ihre Tochter Sophie heiratete 1520 Johann Meyradt von Reifferscheidt, dessen Familie bis 1634 den Erbforsthof als Lehen innehatte. Bernhardt Meyradt verkaufte den Hof am 3. Oktober 1634 für 23 400 Königstaler an den Landesherren. Ein Drittel des Besitzes ging zwei Jahre später an den Jesuiten und hieß seitdem Jesuitenhof. Die restlichen zwei Drittel blieben als Erbforsthof bestehen, seit 1556 im Besitz der Familie Bock von Lichtenberg. Nach ihr wurde das Gut auch Bockshof genannt. Der Name Courtenbachshof oder Cortenbachshof bürgerte sich ein, nachdem der Hof 1772 als Lehen an Wilhelm von Cortenbach übergegangen war. Ein weiterer Besitzer war Graf August von Schaesberg, der mit Isabella Margareta Freiin von Cortenbach verheiratet war. 1813 verkauften die Erben des Grafen den Hof an Eberhard Deutgen. Durch einen späteren Tausch gelangte der Hof an die Freifrau Anna von Plessen, die bei Rostock in Mecklenburg wohnte. Am 30. September 1852 verpachtete sie den Courtenbachshof an die Familie Klinkenberg für 1720 Taler. Diese Familie blieb in mehreren Generationen bis 1944 als Pächter auf dem Gut. Nach ihr benannte man den Hof auch Klinkenbergshof. Friedrich Schoeller, Kommerzienrat und Tuchfabrikant in Düren, erwarb am 14. Februar 1855 den Hof von Anna von Plessen. In den Jahren 1857 bis 1859 ließ er die Hofgebäude neu errichten. Schoellers Tochter Ernestine heiratete am 15. Mai 1839 Richard Prym, dessen Kinder den Hof später erhielten und an mehrere Nachfolgegenerationen weitervererbten. Im Januar 1981 wurde der Hof, der als letzter landwirtschaftliche Betrieb innerhalb der Altstadt stand, abgebrochen und durch Wohnbauten ersetzt.

Jesuitenkloster (Düren)
Jesuitenkloster (Düren)

Das erste Jesuitenkloster stand in Düren, Nordrhein-Westfalen, in der Straße Höfchen. Später zog das Kloster um. 1636 übernahmen zwei Jesuitenpatres die Verwaltung der Pfarre St. Anna. Herzog Wolfgang Wilhelm wies ihnen das Pfarrhaus im Höfchen als ersten Wohnsitz zu. Später schenkte er dem Kollegium sein Haus in der Pfaffengasse, heute Jesuitengasse. Am 12. März 1629 wurde den Jesuiten die Pfarre St. Anna übertragen, da der damalige Pfarrer Meier an der Pest gestorben war. 1636 übernahmen die Jesuiten die Lateinschule, das heutige Stiftische Gymnasium. Im Jahr 1641 wohnten 10 Patres, 4 Magistri und 5 Laienbrüder in Düren. 1649 wurde die Niederlassung der Jesuiten zur Studienanstalt erhoben. Im Jahr 1673 zählte das Jesuitenkolleg 22 Mitglieder, womit sich das ehemalige Pfarrhaus als zu klein erwies. 1670 beschloss man den Neubau eines Kollegiengebäudes in der Jesuitengasse. Pfalzgraf Philipp Wilhelm legte den Grundstein. Die Einweihung erfolgte am 24. August 1673. Im Untergeschoss des Gebäudes befanden sich ein Vorzimmer, ein großes Museum und die Küche, in zwei darüberliegenden Stockwerken 20 Zimmer. In der anliegenden ehemaligen Wohnung des Amtmannes, die in den Neubau einbezogen worden war, richtete man die Hauskapelle, das Krankenzimmer, die Schneiderei und zwei weitere kleine Zimmer ein. Im Jahr 1774 wurde der Orden aufgelöst, da der Kurfürst das Breve des Papstes Clemens XIV. vom 21. Juli 1773 angenommen hatte. Das Gebäude hatte anschließend mehrere Funktionen und wurde beim Luftangriff vom 16. November 1944 völlig zerstört.