place

Oberstraße 37 (Düren)

Abgegangenes Bauwerk in DürenErbaut im 16. JahrhundertZerstört im Zweiten WeltkriegZerstört in den 1940er Jahren
Haus Hutten
Haus Hutten

Das Wohnhaus von Theodor Dietrich von der Hutten stand in der Oberstraße 37 in der westfälischen Kreisstadt Düren. Das mit einem reichen Volutengiebel verzierte Patrizierhaus, und als „Huttensche Haus“ bezeichnet, wurde bei der Bombardierung Dürens am 16. November 1944 restlos zerstört. Kunstgeschichtlich gehört das Haus, das vor seiner Zerstörung 1944 im Erdgeschoss die Ladengeschäfte von Otto Scharrenbroich und Michael Neff beherbergte, zu den bemerkenswertesten Bürgerbauten der Dürener Altstadt. Das gezeigte Foto aus den 1930er Jahren vermittelt eine gute Vorstellung von seinem damaligen Aussehen. Allerdings zeigt diese Aufnahme nicht den Zustand von 1572, als Theodor von der Hutten das Haus durch die Schenkung des Dürener Schöffen Adam von Birgel für seine außerordentliche Bemühungen für die Stadt Düren zugesprochen bekommen hatte, sondern die nach den vielen späteren Veränderungen und nach dem Um- oder Neubau von 1598, den von der Hutten noch selbst in diesem Jahr veranlasste. Ob das Haus im Jahre Anno 1572 erbaut wurde oder vorher schon existierte, ist unklar. Dass auch der namhafte und bekannte Historiker Jacobus Polius das Bauwerk in seinen Schriften erwähnt, sei hier nur am Rande vermerkt. Ein Kaminfries mit dem Ehewappen der von der Hutten, was sich damals im Haus in der Oberstraße 37 befand, befindet sich heute noch im Archiv des Leopold-Hoesch-Museums.

Auszug des Wikipedia-Artikels Oberstraße 37 (Düren) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Oberstraße 37 (Düren)
Oberstraße, Düren

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: Oberstraße 37 (Düren)Bei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.80007 ° E 6.48498 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Oberstraße

Oberstraße
52349 Düren
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
mapBei Google Maps öffnen

Haus Hutten
Haus Hutten
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Jesuitenkloster (Düren)
Jesuitenkloster (Düren)

Das erste Jesuitenkloster stand in Düren, Nordrhein-Westfalen, in der Straße Höfchen. Später zog das Kloster um. 1636 übernahmen zwei Jesuitenpatres die Verwaltung der Pfarre St. Anna. Herzog Wolfgang Wilhelm wies ihnen das Pfarrhaus im Höfchen als ersten Wohnsitz zu. Später schenkte er dem Kollegium sein Haus in der Pfaffengasse, heute Jesuitengasse. Am 12. März 1629 wurde den Jesuiten die Pfarre St. Anna übertragen, da der damalige Pfarrer Meier an der Pest gestorben war. 1636 übernahmen die Jesuiten die Lateinschule, das heutige Stiftische Gymnasium. Im Jahr 1641 wohnten 10 Patres, 4 Magistri und 5 Laienbrüder in Düren. 1649 wurde die Niederlassung der Jesuiten zur Studienanstalt erhoben. Im Jahr 1673 zählte das Jesuitenkolleg 22 Mitglieder, womit sich das ehemalige Pfarrhaus als zu klein erwies. 1670 beschloss man den Neubau eines Kollegiengebäudes in der Jesuitengasse. Pfalzgraf Philipp Wilhelm legte den Grundstein. Die Einweihung erfolgte am 24. August 1673. Im Untergeschoss des Gebäudes befanden sich ein Vorzimmer, ein großes Museum und die Küche, in zwei darüberliegenden Stockwerken 20 Zimmer. In der anliegenden ehemaligen Wohnung des Amtmannes, die in den Neubau einbezogen worden war, richtete man die Hauskapelle, das Krankenzimmer, die Schneiderei und zwei weitere kleine Zimmer ein. Im Jahr 1774 wurde der Orden aufgelöst, da der Kurfürst das Breve des Papstes Clemens XIV. vom 21. Juli 1773 angenommen hatte. Das Gebäude hatte anschließend mehrere Funktionen und wurde beim Luftangriff vom 16. November 1944 völlig zerstört.