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Weizenbaum-Institut

Berlin-MitteForschungseinrichtung (Informatik)Forschungseinrichtung in BerlinForschungseinrichtungsgründung 2017Interdisziplinäres Forschungsinstitut
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Eingang Weizenbaum Institut
Eingang Weizenbaum Institut

Das Weizenbaum-Institut ist ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördertes Verbundprojekt. Es wurde 2017 mit Sitz in Berlin gegründet. Dem Verbund gehören an: die Freie Universität Berlin, die Humboldt-Universität zu Berlin, die Technische Universität Berlin, die Universität der Künste Berlin, die Universität Potsdam, das Fraunhofer-Institut für Offene Kommunikationssysteme (FOKUS) und das Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB). Die zentrale Administration und rechtsgeschäftliche Vertretung des Instituts obliegt dem Weizenbaum-Institut e. V. Aufgabe des nach dem Informatiker Joseph Weizenbaum benannten Instituts ist es, aktuelle gesellschaftliche Veränderungen im Zusammenhang mit der Digitalisierung zu untersuchen und künftige politische und wirtschaftliche Handlungsoptionen zu entwickeln. Das Institut soll unabhängig und interdisziplinär den digitalen Wandel einschließlich der rechtlichen, ethischen und ökonomischen Fragen der Digitalen Gesellschaft erforschen. Die übergreifende Fragestellung des Instituts lautet: „Wie lassen sich die Ziele individueller und gesellschaftlicher Selbstbestimmung in einer von digital vermittelten Transformations- und Entgrenzungsprozessen geprägten Welt realisieren und welche Rahmenbedingungen und Ressourcen sind für ihre Verwirklichung notwendig?“ Im Frühjahr 2021 wurde eine engere Zusammenarbeit zwischen dem Weizenbaum-Institut, dem Bayerischen Forschungsinstitut für Digitale Transformation (bidt) und dem Center for Advanced Internet Studies (CAIS) beschlossen, um den wissenschaftlichen Nachwuchs besser zu fördern. Im November 2021 ging das Weizenbaum-Institut mit der ersten Ausgabe der neu gegründeten Open-Access-Zeitschrift Weizenbaum Journal of the Digital Society (WJDS) online. Das Journal widmet sich der interdisziplinären Digitalisierungsforschung und soll eine Lücke in der Publikationslandschaft schließen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Weizenbaum-Institut (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Weizenbaum-Institut
Hardenbergstraße, Berlin Charlottenburg

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In der Umgebung

Effizienzhaus Plus
Effizienzhaus Plus

Effizienzhaus Plus mit Elektromobilität heißt ein Modellprojekt der Bundesregierung, das mehr Nutzenergie bereitstellen soll als für den Betrieb des Hauses durch eine vierköpfige Familie und die Nutzung von zwei Elektrofahrzeugen innerhalb eines Jahres benötigt wird. Es dient als Forschungs- und Modellvorhaben im Rahmen der Forschungsinitiative „Zukunft Bau“ des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) sowie als Informations- und Anschauungsobjekt für Effizienzhäuser Plus. Das Gebäude wurde in Zusammenarbeit des Instituts für Leichtbau, Entwerfen und Konstruieren (ILEK) der Universität Stuttgart und des Architekten Werner Sobek entwickelt. In Deutschland werden nach Angaben des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit fast 90 % des Energieverbrauchs eines privaten Haushalts für Heizung und Warmwasser verwendet. In Zeiten, in denen die fossilen Energieträger abnehmen, ist es umso wichtiger diesen hohen Energiebedarf durch fortschrittliche Bauweisen einzuschränken. Die Architekten sind seit Jahren durch die Einhaltung der ursprünglichen Wärmeschutzverordnung und der verschiedenen Energieeinsparverordnungen (EnEV) gefordert, die Gebäude durch die Baukonstruktion so zu verbessern, dass einerseits die Transmissionswärmeverluste bei Neu- und Umbauten reduziert werden und andererseits die Energiebilanz durch solare Wärmegewinne ausgeglichen wird.

Amerika-Haus (Berlin)
Amerika-Haus (Berlin)

Das Amerika-Haus an der Hardenbergstraße 22–24 im Berliner Ortsteil Charlottenburg war ein Kultur- und Informationszentrum der USA über Land und Leute, insbesondere über Stipendien. Es wurde 1956–1957 erbaut und im Jahr 2006 der Stadt Berlin übergeben. Um das Bild der USA im Ausland zu gestalten, wurde 1953 die United States Information Agency gegründet und in West-Berlin eine Niederlassung etabliert. Als Sitz der Berliner Filiale errichtete der Senat mit Unterstützung der USA ein Amerika-Haus in der Hardenbergstraße. Der Bau entstand nach Plänen des Architekten Bruno Grimmek und wurde am 5. Juni 1957 nach nur einjähriger Bauzeit eingeweiht. Dort befand sich eine öffentliche Bibliothek, kulturelle Veranstaltungen fanden statt und Interessenten konnten sich über Wege in die USA informieren. Ab 1968 änderte sich die zunächst freundschaftliche Stimmung, die das Haus umgab, und schlug mit zahlreichen militanten Demonstrationen gegen den Vietnamkrieg ins Gegenteil um. In der Nacht zum 5. Mai 1970 erfolgte als Reaktion auf das Kent-State-Massaker ein Angriff mit Benzinbomben. Danach gehörten Polizei, Kontrollen und Zaunsysteme zum Umfeld der bunten Mosaikfassade. Das verschärfte sich noch mit dem Beginn des Irakkriegs 2003 bis zum völligen Zusammenbruch der Vitalität dieser Kulturinstitution, die hinter Barrikaden völlig tot dazuliegen schien. Im Jahr 2006 übergaben die Amerikaner das Gebäude der Stadt Berlin. Seit April 2006 besteht das Committee Initiative Amerika-Haus Berlin, das vom Institute for Cultural Diplomacy koordiniert und rechtlich vertreten wird, beteiligt sind unter anderem das American Institute for Contemporary German Studies der Johns Hopkins University und die Stiftung für die Rechte zukünftiger Generationen. Das Ziel ist der Erhalt des Amerika-Hauses und die Wiederbelebung zu einer kulturellen Begegnungsstätte in Form eines bürgeroffenen und zivilgesellschaftlich organisierten Veranstaltungs- und Informationszentrums. Im Rahmen dieser Initiative organisierten das Institute for Cultural Diplomacy und die Bundeszentrale für politische Bildung vom 29. September bis 24. November 2008 die Veranstaltungsreihe Wie wählt Amerika? Einblicke und Perspektiven im Amerika-Haus. Vom 31. Januar bis 31. Mai 2008 zeigte die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) im Amerika-Haus eine Ausstellung über die Studentenbewegung mit dem Titel ’68 – Brennpunkt Berlin. Das Amerika-Haus wurde am 1. Januar 2013 dem Sondervermögen Immobilien des Landes Berlin (SILB) zugeordnet und an die gemeinnützige Stiftung C/O Berlin Foundation für einen Zeitraum von elf Jahren mit entsprechenden Optionen zur Verlängerung vermietet. Weiterhin wird das Gebäude von der Berliner Landeszentrale für politische Bildung genutzt. Im Jahr 2017 wurde das Gebäude dem SILB entnommen und als strategisch wichtiges Gebäude dem Sondervermögen für Daseinsvorsorge (SODA) zugewiesen, sodass es langfristig im Eigentum des Landes Berlin verbleiben wird.

Ludwig-Erhard-Haus
Ludwig-Erhard-Haus

Das Ludwig-Erhard-Haus (LEH) befindet sich im Berliner Ortsteil Charlottenburg in der Fasanenstraße, unweit des Bahnhofs Zoologischer Garten und damit in der City West. Das LEH wurde von 1994 bis 1997 vom britischen Architektenteam Nicholas Grimshaw & Partner entworfen. Die Bauausführung erfolgte durch eine Arbeitsgemeinschaft bestehend aus Friedrich Krupp AG und Max Bögl. Am 21. September 1998 wurde das Haus eingeweiht. Insgesamt 15 elliptische Bögen, bis zu 38,6 Meter hoch und 61,2 Meter weit spannend, bilden die Grundstruktur des Gebäudes. Die hochschwingenden Stahlbögen, die pfotenartigen Stützen und die „schuppige“ Fassade sollen nach dem Willen des Architektenteams ein Gürteltier nachempfinden. Von einer „internen Straße“ aus kann man auf das Börsenparkett blicken. Mit seiner eigenwillig geformten Stahl- und Glaskonstruktion zählt es zu den architektonischen Sehenswürdigkeiten der Stadt. An den Bögen hängen die neun oberen Geschosse, dadurch wurde der Bau eines stützenfreien Erdgeschosses möglich. Jeder Bogen hat eine andere Bauhöhe und Spannweite und besitzt einen geschweißten Stahlhohlkastenquerschnitt mit einer Breite von 0,8 Metern und einer Konstruktionshöhe von 0,8 Metern am Kämpfer und 2,1 Metern im Scheitelpunkt. Zwei gebäudehohe Atrien leiten Tageslicht in die Innenräume und mit doppelschichtigen Glasfassaden und steuerbaren Sonnenschutzlamellen kann das innere Klima sowohl im Winter als auch im Sommer ökologisch günstig kontrolliert werden. Eine architektonische Besonderheit sind auch die sechs Panoramalifte. Im Ludwig-Erhard-Haus haben die IHK Berlin und weitere Institutionen der regionalen Wirtschaft ihren Sitz, darunter die Hauptstadtmarketing- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie, der Verein Berliner Kaufleute und Industrieller sowie die Börse Berlin. Im Jahr 2018 kaufte die IHK Berlin das Ludwig-Erhard-Haus für 26,5 Millionen Euro vom Immobilienfonds und ist damit nun der alleiniger Besitzer.Das Gebäude ist nach Ludwig Erhard benannt, dem als „Vater“ der Sozialen Marktwirtschaft und des Wirtschaftswunders nach dem Zweiten Weltkrieg geltenden ersten Wirtschaftsminister der Bundesrepublik Deutschland und späteren Bundeskanzler.