place

Bahrhaus

Ortsteil von NettersheimWeiler in Nordrhein-Westfalen

Der Weiler Bahrhaus liegt in der Gemeinde Nettersheim in Nordrhein-Westfalen, direkt an der Grenze zur Gemeinde Kall und gehört zur Gemarkung und zum Ortsteil Marmagen. In Bahrhaus mündet eine Verbindungsstraße von Nettersheim kommend in die Landesstraße 204, die von Marmagen kommt und nach Urft führt. Nahe Bahrhaus befanden sich zwei wahrscheinlich schon von den Römern genutzte Pingenfelder. Zwischen beiden lag eine römische Siedlung.Die VRS-Buslinie 820 der RVK verbindet den Ort mit Marmagen, Nettersheim und Zingsheim, überwiegend als TaxiBusPlus im Bedarfsverkehr.

Auszug des Wikipedia-Artikels Bahrhaus (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.499341666667 ° E 6.5885 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Bahrhaus

L 204
53947
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
mapBei Google Maps öffnen

Erfahrung teilen

In der Umgebung

Aufschluss der Eifelwasserleitung mit Durchlass bei Kall-Urft
Aufschluss der Eifelwasserleitung mit Durchlass bei Kall-Urft

Ein interessanter Aufschluss der Eifelwasserleitung mit Durchlass befindet sich bei Kall-Urft in der Nähe der Burg Dalbenden knapp hinter der Gemarkungsgrenze in der Gemarkung Keldenich. Mit Hilfe von Durchlässen unter der römischen Eifelwasserleitung, die die Colonia Claudia Ara Agrippinensium, das antike Köln, mit Trinkwasser versorgte, überbrückten die Römer kleine Wasserläufe. So diente der Durchlass bei Urft der Überwindung eines kleinen Trockentals im nördlichen Talhang der Urft. Hier mussten die Römer besonders sparsam mit dem Gefälle umgehen, um die Wasserscheide zwischen Urft und Erft bzw. zwischen Maas und Rhein bei Kall-Dottel überwinden zu können. Im Bereich des Durchlasses war die ansonsten zum Schutz vor Frost unterirdisch geführte Wasserleitung für ein kleines Stück oberirdisch. Sie transportierte hier das Wasser von der Quellfassung am Grünen Pütz im Urfttal weiter zur Wasserscheide, hinter der sich die übrigen Quellgebiete der Eifelwasserleitung befanden. Das Trockental führte nur bei Regenfällen und Schneeschmelzen Wasser, das dann durch den Durchlass unter dem Kanal abgeleitet werden konnte, ohne dass er Schaden nahm. Der Durchlass hat einen Bogen mit der lichten Weite von 0,9 m. Er ist heute nur von der Talseite aus einsehbar, da sich im Laufe der Zeit bergseitig vor dem Durchlass Geröll angesammelt hat. Das Bauwerk ist Station 6 des 2012 erneuerten Römerkanal-Wanderwegs und der bedeutendste Aufschluss der Eifelwasserleitung auf Kaller Gemeindegebiet bzw. zwischen Grüner Pütz und Klausbrunnen.