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Sachsenheim-Haus

Abgegangenes Bauwerk in StuttgartErbaut in den 1440er JahrenErbaut in den 1470er JahrenRenaissancebauwerk in StuttgartZerstört im Zweiten Weltkrieg
Zerstört in den 1940er Jahren
Haus der Herren von Sachsenheim in Stuttgart, 001
Haus der Herren von Sachsenheim in Stuttgart, 001

Das Sachsenheim-Haus war ein repräsentatives Doppelgebäude in Stuttgart, das im 15. Jahrhundert entstanden ist. Das ältere der beiden Gebäude bestand schon zu Anfang des Jahrhunderts und wurde um 1440 durch den Minnedichter Hermann von Sachsenheim zu einem großen, vierstöckigen Eckhaus ausgebaut (altes Sachsenheim-Haus). Seine Söhne, der Jurist Jörg von Sachsenheim und der Landhofmeister Hermann von Sachsenheim erweiterten das Haus 1478 um einen gleichhohen Anbau (neues Sachsenheim-Haus). Nach dem Tod der Brüder Sachsenheim wurden die Gebäude als Wagenmeisterei, Stadtvogtei, Wohngebäude, Oberhofpredigerhaus, Armenschule und zuletzt als Weinwirtschaft genutzt, bis sie im Zweiten Weltkrieg zerstört wurden. Titelbild: Vorn links mündet die Turmstraße in die Schmale Straße ein. Das Haus Turmstraße 7 an der Ecke zur Schmalen Straße ist das alte Sachsenheim-Haus. Rechts davon beginnt mit dem Erker das neue Sachsenheim-Haus (Schmale Straße 3), gefolgt von dem hohen, giebelständigen Hauptgebäude des ehemaligen Bebenhäuser Hofs (Schmale Straße 5).

Auszug des Wikipedia-Artikels Sachsenheim-Haus (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Sachsenheim-Haus
Schmale Straße, Stuttgart Stuttgart-Mitte

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Breitengrad Längengrad
N 48.775607 ° E 9.17649 °
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Adresse

Schmale Straße
70173 Stuttgart, Stuttgart-Mitte
Baden-Württemberg, Deutschland
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Haus der Herren von Sachsenheim in Stuttgart, 001
Haus der Herren von Sachsenheim in Stuttgart, 001
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In der Umgebung

Altes Steinhaus (Stuttgart)
Altes Steinhaus (Stuttgart)

Das alte Steinhaus an der ehemaligen Grabenstraße 11 im Zentrum von Stuttgart war ein wehrhafter Wohnbau und neben dem Stuthaus einer der ältesten Profanbauten der Stadt. Es stammt wohl aus der Zeit der Belagerung Stuttgarts durch Rudolf von Habsburg (1286), erstmals urkundlich erwähnt wurde es 1393. Das Haus wurde um 1440 durch Erweiterungsbauten auf die Stadtmauer aufgesetzt. Dies war gegen Entrichtung von 30 Kreuzern Zins jährlich gestattet worden, zu entrichten an die Stadt auf den St. Gallustag. Das Haus mit seinen ungewöhnlich dicken massiven Steinmauern (bis zu eineinhalb Meter) war im Jahr 1935 instand gesetzt und 1936 restauriert worden. Dabei legte man die Fassade mit frühgotischen Fenstern und einem Treppengiebel frei. Das Gebäude erlitt durch Bombenabwürfe und einen anschließenden Brand 1944 starke Schäden, dem die meterdicken Mauern jedoch standhielten. Ursprünglich war daran gedacht worden, in dem für Stuttgart einmaligen Gebäude nach dem Wiederaufbau eine Weinstube sowie in den Obergeschossen Ausstellungsräume einzurichten. Trotz der Wünsche zahlreicher Heimatfreunde wurde das historische Bauwerk jedoch nicht wiederhergestellt. Unter Protest wurde es in der zweiten Jahreshälfte 1953 abgetragen, um Parkplätze zu schaffen. Als kleines Zugeständnis an die Geschichtsbewussten wurden das Portal und ein frühgotisches Fenster in den Park des städtischen Lapidariums an der Mörikestraße versetzt. Die Grabenstraße wurde beim Wiederaufbau Stuttgarts nicht berücksichtigt und ihr ursprünglicher Verlauf ist heute nicht mehr zu erkennen. Sie verlief als Verlängerung der Sporerstraße etwas südwestlich der Stiftstraße. Das alte Steinhaus stünde heute zwischen der Schul- und der Stiftstraße.