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Schwesternhaus Mariengarten

Abgegangenes Bauwerk im Kreis WeselAufgelöst im 16. JahrhundertBauwerk in WeselChristentum in WeselChristliche Organisation (Frauen)
Ehemaliger Beginenkonvent in Nordrhein-WestfalenFrauengeschichte (Deutschland)Gegründet im 15. JahrhundertGeschichte (Wesel)Marienverehrung in DeutschlandSchule im Kreis Wesel
Mariengarten
Mariengarten

Das Schwesternhaus Mariengarten war ein Gebäude einer ordensähnlichen Gemeinschaft von Beginen in der spätmittelalterlichen Hansestadt Wesel.

Auszug des Wikipedia-Artikels Schwesternhaus Mariengarten (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Schwesternhaus Mariengarten
Beguinenstraße,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.658278 ° E 6.619036 °
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Adresse

Beguinenstraße 22;24
46483 , Wesel
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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In der Umgebung

Wesel
Wesel

Die Hansestadt Wesel liegt am unteren Niederrhein und ist die Kreisstadt des Kreises Wesel. Sie gehört zur Metropolregion Rhein-Ruhr im Regierungsbezirk Düsseldorf des Landes Nordrhein-Westfalen und hat bei rund 60.000 Einwohnern den Status einer Großen kreisangehörigen Stadt. Wesel liegt an den Flüssen Rhein und Lippe und hat mehrere Großstädte in der weiteren Umgebung. In Wesel mündet die Lippe in den Rhein. Im Spätmittelalter entwickelte sich Wesel zu einer bedeutenden Handelsstadt und erreichte 1407 die Aufnahme in den Hansebund. Aus der Hansezeit stammt das historische Rathaus, dessen im Zweiten Weltkrieg zerstörte Fassade bis 2011 rekonstruiert wurde. Auch der evangelische Willibrordi-Dom hat nach verschiedenen Bauphasen wieder das Erscheinungsbild des 16. Jahrhunderts. Unter preußischer Herrschaft begann 1681 der Ausbau der Stadt zur Festung Wesel. Die Stadt blieb bis ins 20. Jahrhundert militärisch geprägt und war aufgrund ihrer strategischen Bedeutung im Zweiten Weltkrieg von starken Zerstörungen betroffen. Von der Festung sind mehrere Gebäude erhalten geblieben, prägend für das Stadtbild sind darunter die Zitadelle Wesel und das Berliner Tor. Die Zitadelle wird heute als Kulturzentrum mit verschiedenen Einrichtungen genutzt. Das ehemalige Glacis der Festung Wesel wurde in Grünanlagen umgewandelt. Kreisstadt ist Wesel bereits seit 1842. Mit den Gebietsreformen von 1969 und 1975 hat sich das Stadtgebiet deutlich vergrößert. Es umfasst seither ein größeres ländliches Umland, das durch Rhein, Lippe, den ausgebaggerten Auesee und größere Waldgebiete wie den Diersfordter Wald geprägt ist. Die Stadt gilt als eine der fahrradfreundlichsten Deutschlands, für den Autoverkehr sind die nahegelegene A 3 und mehrere Bundesstraßen wichtige Verbindungen.

Wasserturm Wesel
Wasserturm Wesel

Der Wasserturm Wesel war von 1886 bis 1979 Bestandteil der Trinkwasserversorgung der Weseler Bevölkerung. Er wurde ursprünglich von dem Bauingenieur Otto Intze nach dem Intze-Prinzip konstruiert und 1923/24 auf einmalige Art und Weise umgebaut. 1945 zerstört und anschließend wieder aufgebaut ist er heute ein technisches Baudenkmal und dient seit 1991 als Raum für Wechselausstellungen. In den Lippewiesen befanden sich Brunnen, das dort gewonnene Uferfiltrat der Lippe wurde durch die zunächst dampf- und später elektrobetriebene Kolbenpumpen des Alten Wasserwerkes angesaugt und zum Wasserturm gedrückt. Dieser diente zur Speicherung und sorgte für den nötigen und gleichmäßigen Druck im Leitungsnetz. Zusammen mit dem Alten Wasserwerk wurde er 1886 in Betrieb genommen. Mit seiner konischen Form, den 40 Meter Höhe und einem maximalen Durchmesser von 13 Metern war er ein dominierendes Bauwerk in der Stadt. Der eigentliche Stützbodenbehälter aus Eisen fasste 600 Kubikmeter. Im besonders trockenen Sommer 1911 und einigen Folgejahren reichte das Speichervermögen des Wasserturmes nicht mehr aus. Planung und Vorarbeiten zum Bau eines zweiten Wasserturmes wurden angegangen, aber bevor der Bau gestartet werden konnte, begann der Erste Weltkrieg. Aus finanziellen Gründen änderte man daher die Pläne und baute 1923/24 den zweiten 360 Kubikmeter großen Wasserbehälter unten in den vorhandenen Wasserturm ein. 1933/34 wurde das Mauerwerk durch eine zusätzliche, jetzt zylindrische Ummauerung stabilisiert. Der Turm hatte einen reich verzierten Kopf mit Zinnen. 1945 wurde die Stadt Wesel am Ende des Zweiten Weltkrieges durch ein Flächenbombardement der Alliierten und die anschließende Feuersbrunst fast vollständig zerstört, von dem Wasserturm blieb nur ein Stumpf stehen. 1947 konnte zunächst der untere Behälter mit jetzt 400 Kubikmetern Inhalt aufgebaut werden, 1951 wurde der obere Behälter wieder nach dem Intze-Prinzip erneuert. Die wieder zylindrische Ummantelung war jetzt schmucklos mit schlanken Fenstern und einem nur leicht geneigten Dach. 1987 wurde der Wasserturm zum technischen Denkmal erklärt. Seit 1991 wird er für Wechselausstellungen unter dem Motto „Kunst im Turm“ genutzt. Besichtigungen sind nur nach telefonischer Vereinbarung möglich, Tage der offenen Tür sind das PPP-Stadtfest und das Hansefest. Der Wasserturm Wesel gehört zur Route der Industriekultur.

Berliner Tor (Wesel)
Berliner Tor (Wesel)

Das Berliner Tor in Wesel ist ein Bestandteil der Festung Wesel und wurde vom Festungs- und Hofbaumeister Jean de Bodt 1718 bis 1722 erbaut. Es befindet sich auf der Ostseite der Weseler Innenstadt und ist das einzige noch erhaltene Tor der ehemaligen Festung Wesel. Es wurde im Stil des preußischen Barock errichtet und 1791 erneuert. Im Zuge der Entfestigung 1890–1895 und vor allem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde es schwer beschädigt. Dennoch ist seine repräsentative Funktion klar zu erkennen. Als ein Teil der Festung hat es nur einen einzigen Durchgang. Das Berliner Tor wird auf der Feldseite von einer Trophäe gekrönt mit der allegorischen Darstellung des Ruhmes und des guten Rufes. Sie ist, wie auch der übrige bauplastische Schmuck, ein Werk Guillaume Hulots. Es handelt sich jedoch um eine Nachbildung aus dem 19. Jahrhundert. Die Stadtseite wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört. Die lateinische Inschrift auf dem Sims lautet: Die Befestigung der Stadt und der Zitadelle, welche von dem Kurfürsten von Brandenburg Friedrich Wilhelm angefangen und von Friedrich, dem ersten Könige von Preußen, erweitert worden, hat König Friedrich Wilhelm von Preußen, ein Sohn Friedrichs I und ein Enkel Friedrich Wilhelms, auf eine so freigebige als einem Könige wohlanständige Art vollendet. 1722. Zwischen jeweils zwei dorischen Säulen befinden sich ebenfalls auf der Feldseite die überlebensgroßen Figuren der Minerva und des Herakles. Über den aus Sandstein gehauenen Figuren ist jeweils ein Medaillon angebracht. Sie zeigen einen schlafenden Löwen mit der lateinischen Umschrift: Selbst in der Ruhe zu fürchten und den fliegenden preußischen Adler mit der ebenfalls lateinischen Umschrift: Er weicht der Sonne nicht der Devise Friedrich Wilhelms I. Der Platz um das Tor wurde 1984 neu gestaltet.