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Trinkhalle (Dessau)

Bauwerk in Dessau-RoßlauBauwerk von Ludwig Mies van der RoheErbaut in den 1930er JahrenErbaut in den 2010er JahrenRekonstruiertes Bauwerk in Sachsen-Anhalt
TrinkhalleZerstört in den 1970er Jahren
Dessau Trinkhalle 1
Dessau Trinkhalle 1

Die Trinkhalle ist eine Trinkhalle in Dessau-Roßlau in Sachsen-Anhalt. Sie ist bekannt als Werk des bedeutenden Architekten Ludwig Mies van der Rohe. Nach einem Abriss des Gebäudes 1962 wurde es in den 2010er Jahren rekonstruiert.

Auszug des Wikipedia-Artikels Trinkhalle (Dessau) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Trinkhalle (Dessau)
Ebertallee,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.843207 ° E 12.223514 °
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Adresse

Trinkhalle

Ebertallee
06846 , Ziebigk (Dessau)
Sachsen-Anhalt, Deutschland
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linkOpenStreetMap (332496846)

Dessau Trinkhalle 1
Dessau Trinkhalle 1
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In der Umgebung

Meisterhäuser Dessau
Meisterhäuser Dessau

Die Meisterhäuser in Dessau sind eine kleine Siedlung aus drei identischen Doppelhäusern und einem Einzelhaus, die als Wohngebäude für die Meister und den Direktor des Staatlichen Bauhauses in Dessau nach Entwürfen von Walter Gropius 1925 bis 1926 errichtet wurden. In unmittelbarer Nähe befand sich zudem eine von Ludwig Mies van der Rohe entworfene Trinkhalle. Ebenso wie beim Bauhausgebäude konnte das Bauhaus mit den Meisterhäusern seine architektonischen und künstlerischen Vorstellungen programmatisch verwirklichen. Die Siedlung gehört zu den wichtigsten Werken der modernen Architektur der Zwischenkriegszeit. Das Direktorenhaus wurde von Walter Gropius genutzt, die Doppelhäuser wurden von László Moholy-Nagy und Lyonel Feininger, Georg Muche und Oskar Schlemmer, sowie von Wassily Kandinsky und Paul Klee bewohnt. Nach dem Auszug der Bauhausmeister und Gropius durch die zwangsweise Schließung des Bauhauses 1932 wurden die Gebäude teilweise erheblich umgebaut. Nach Zerstörungen 1945 sind heute noch das Kellergeschoss des Hauses Gropius, die Hälfte von Feininger des Hauses Moholy-Nagy/Feininger und die Häuser Muche/Schlemmer und Kandinsky/Klee erhalten. In der Zeit der DDR verfielen die Gebäude weiter, die Trinkhalle wurde in den 1960er oder 1970er Jahren abgerissen. Ab den 1990er Jahren wurden die Gebäude renoviert und sind seit dem teilweise museal besichtigbar. Die zerstörten Gebäudeteile und die Trinkhalle wurden 2013 bis 2014 in nach Entwürfen des Büros Bruno Fioretti Marquez als Neue Meisterhäuser Dessau in ihrer Kubatur wiederhergestellt, ohne direkte Rekonstruktionen der zerstörten Häuser zu sein.

Mausoleum (Dessau)
Mausoleum (Dessau)

Das Mausoleum zu Dessau ist eine ehemalige Begräbnisstätte der Herzöge von Anhalt im Dessau-Roßlauer Stadtteil Ziebigk. Auf dem Gelände des Mausoleumparks befindet sich heute der Tierpark Dessau. Das Mausoleum wurde zwischen 1894 und 1898 von dem Architekten Franz Heinrich Schwechten (1841–1924) und dem Baumeister Teubner in der Nähe des Georgiums im Stil der Hochrenaissance als dorischer Kuppelbau im Auftrag von Herzog Friedrich (1831–1904) errichtet. Der Grundriss des Zentralbaus entspricht einem griechischen Kreuz. Die Gruft wurde der Romanik nachempfunden. Der Bau hat eine Gesamtlänge von 46 m, eine Gesamtbreite von 38 m und ist 43 m hoch. Die Kuppel hat einen Durchmesser von 14 m. Hugo Junkers (1859–1935) baute 1897 eine Gasheizung für das Mausoleum. Der Innenraum wurde mit Marmorzement aus dem Harz verputzt. Der Köthener Gartenarchitekt August Hooff gestaltete von 1894 bis 1896 den umliegenden Mausoleumspark. Schwechten erhielt für den Bau den Hausorden Albrechts des Bären mit Kommandeurkreuz II. Klasse.Das denkmalgeschützte Mausoleum ist seit dem Zweiten Weltkrieg Dessaus letzter Kuppelbau. Bis 1958 war die Krypta des Mausoleums Ruhestätte für Mitglieder der herzoglichen Familie Anhalt. Aus politischen Gründen – Dessau gehörte als Teil der sowjetisch besetzten Zone zur DDR, die Zeugnisse der Aristokratie meist schlecht unterhielt oder gar beseitigte – wurden die Särge 1958 in einer Nacht-und-Nebel-Aktion aus dem Mausoleum entfernt und die Gebeine in ein Massengrab auf dem Ziebigker Friedhof verbracht.Seit den 1980er Jahren gab es eine Reihe von baulichen Maßnahmen. Diese reichten jedoch nicht aus, das Mausoleum gänzlich vor dem Verfall zu retten. 1986 wurde unter Leitung des Architekten Wilhelm Schulze die völlig marode Kuppel des Mausoleums saniert. In Ermangelung von Kupfer zur Neueindeckung des Daches zu DDR-Zeiten wurde das Dach mit eloxiertem Aluminium repariert und nach der Wende von 1990 bis 1993 saniert. Außerdem wurden die Seitendächer und die Westfassade saniert. 1999 gab es Maßnahmen gegen das Eindringen von Regenwasser. Das Gebäude ist jedoch noch heute sanierungsbedürftig. Der finanzielle Bedarf für eine umfassende Sanierung wird auf bis zu fünf Millionen Euro geschätzt.2007 wurde ein Förderverein Mausoleum e. V. gegründet, der sich der Finanzierung und einer möglichen Nutzung des Gebäudes widmet.