place

Bauhaus Dessau

Bauwerk der Moderne in Sachsen-AnhaltBauwerk des BauhausstilsBauwerk in AnhaltBauwerk in Dessau-RoßlauBauwerk von Walter Gropius
Das Bauhaus und seine Stätten in Weimar, Dessau und BernauErbaut in den 1920er JahrenKulturdenkmal in Dessau-Roßlau
6265 Dessau
6265 Dessau

Das Bauhaus Dessau, auch Bauhausgebäude Dessau, ist ein Gebäudekomplex in Dessau-Roßlau. Das Gebäude entstand von 1925 bis 1926 nach Plänen von Walter Gropius als Schulgebäude für die Kunst-, Design- und Architekturschule Bauhaus. Der Bau selbst und die in unmittelbarer Nähe errichteten Meisterhäuser begründeten den Ruf des Bauhauses als „Ikone der Moderne“. Kriegszerstörte und baulich veränderte Teile wurden ab 1965 weitgehend im Sinne des Originals wiederaufgebaut. Das Gebäude wurde 1976 restauriert und teilweise modernisiert. Zwischen 1996 und 2006 fand eine erneute Restaurierung und Instandsetzung nach denkmalpflegerischen Prinzipien statt. Seit 1996 ist der Gebäudekomplex Teil der UNESCO-Welterbestätte Bauhaus. Zu ihr gehören auch die Meisterhäuser in Dessau, das Musterhaus Am Horn sowie das Kunstschulgebäude und der Hauptbau der Bauhaus-Universität in Weimar, seit 2017 die Laubenganghäuser Dessau-Törten sowie die ADGB-Bundesschule in Bernau. Zwischen 1925 und 1932 entstanden außerdem in Dessau verschiedene andere Bauten der Bauhaus-Architekten, etwa das Arbeitsamt und die Ausflugsgaststätte Kornhaus.

Auszug des Wikipedia-Artikels Bauhaus Dessau (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.839166666667 ° E 12.226666666667 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Bauhaus

Gropiusallee 38
06846 , Siedlung (Dessau)
Sachsen-Anhalt, Deutschland
mapBei Google Maps öffnen

Telefonnummer

call+493406508110

Webseite
bauhaus-dessau.de

linkWebseite besuchen

linkWikiData (Q516770)
linkOpenStreetMap (14318571)

6265 Dessau
6265 Dessau
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Meisterhäuser Dessau
Meisterhäuser Dessau

Die Meisterhäuser in Dessau sind eine kleine Siedlung aus drei identischen Doppelhäusern und einem Einzelhaus, die als Wohngebäude für die Meister und den Direktor des Staatlichen Bauhauses in Dessau nach Entwürfen von Walter Gropius 1925 bis 1926 errichtet wurden. In unmittelbarer Nähe befand sich zudem eine von Ludwig Mies van der Rohe entworfene Trinkhalle. Ebenso wie beim Bauhausgebäude konnte das Bauhaus mit den Meisterhäusern seine architektonischen und künstlerischen Vorstellungen programmatisch verwirklichen. Die Siedlung gehört zu den wichtigsten Werken der modernen Architektur der Zwischenkriegszeit. Das Direktorenhaus wurde von Walter Gropius genutzt, die Doppelhäuser wurden von László Moholy-Nagy und Lyonel Feininger, Georg Muche und Oskar Schlemmer, sowie von Wassily Kandinsky und Paul Klee bewohnt. Nach dem Auszug der Bauhausmeister und Gropius durch die zwangsweise Schließung des Bauhauses 1932 wurden die Gebäude teilweise erheblich umgebaut. Nach Zerstörungen 1945 sind heute noch das Kellergeschoss des Hauses Gropius, die Hälfte von Feininger des Hauses Moholy-Nagy/Feininger und die Häuser Muche/Schlemmer und Kandinsky/Klee erhalten. In der Zeit der DDR verfielen die Gebäude weiter, die Trinkhalle wurde in den 1960er oder 1970er Jahren abgerissen. Ab den 1990er Jahren wurden die Gebäude renoviert und sind seit dem teilweise museal besichtigbar. Die zerstörten Gebäudeteile und die Trinkhalle wurden 2013 bis 2014 in nach Entwürfen des Büros Bruno Fioretti Marquez als Neue Meisterhäuser Dessau in ihrer Kubatur wiederhergestellt, ohne direkte Rekonstruktionen der zerstörten Häuser zu sein.