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Ziebigk (Dessau-Roßlau)

Deutscher Ortsname slawischer HerkunftEhemalige Gemeinde (Dessau-Roßlau)Ersterwähnung 1742Gemeindeauflösung 1923Ort in der kreisfreien Stadt Dessau-Roßlau
Ziebigk in Dessau Roßlau
Ziebigk in Dessau Roßlau

Ziebigk ist ein Stadtbezirk von Dessau-Roßlau, einer kreisfreien Stadt in Sachsen-Anhalt. Er liegt ungefähr zwei Kilometer nordwestlich des Stadtzentrums.

Auszug des Wikipedia-Artikels Ziebigk (Dessau-Roßlau) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Ziebigk (Dessau-Roßlau)
Kornhausstraße,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.848218 ° E 12.222944 °
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Adresse

Kornhausstraße 34
06846 , Ziebigk (Dessau)
Sachsen-Anhalt, Deutschland
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Ziebigk in Dessau Roßlau
Ziebigk in Dessau Roßlau
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In der Umgebung

Meisterhäuser Dessau
Meisterhäuser Dessau

Die Meisterhäuser in Dessau sind eine kleine Siedlung aus drei identischen Doppelhäusern und einem Einzelhaus, die als Wohngebäude für die Meister und den Direktor des Staatlichen Bauhauses in Dessau nach Entwürfen von Walter Gropius 1925 bis 1926 errichtet wurden. In unmittelbarer Nähe befand sich zudem eine von Ludwig Mies van der Rohe entworfene Trinkhalle. Ebenso wie beim Bauhausgebäude konnte das Bauhaus mit den Meisterhäusern seine architektonischen und künstlerischen Vorstellungen programmatisch verwirklichen. Die Siedlung gehört zu den wichtigsten Werken der modernen Architektur der Zwischenkriegszeit. Das Direktorenhaus wurde von Walter Gropius genutzt, die Doppelhäuser wurden von László Moholy-Nagy und Lyonel Feininger, Georg Muche und Oskar Schlemmer, sowie von Wassily Kandinsky und Paul Klee bewohnt. Nach dem Auszug der Bauhausmeister und Gropius durch die zwangsweise Schließung des Bauhauses 1932 wurden die Gebäude teilweise erheblich umgebaut. Nach Zerstörungen 1945 sind heute noch das Kellergeschoss des Hauses Gropius, die Hälfte von Feininger des Hauses Moholy-Nagy/Feininger und die Häuser Muche/Schlemmer und Kandinsky/Klee erhalten. In der Zeit der DDR verfielen die Gebäude weiter, die Trinkhalle wurde in den 1960er oder 1970er Jahren abgerissen. Ab den 1990er Jahren wurden die Gebäude renoviert und sind seit dem teilweise museal besichtigbar. Die zerstörten Gebäudeteile und die Trinkhalle wurden 2013 bis 2014 in nach Entwürfen des Büros Bruno Fioretti Marquez als Neue Meisterhäuser Dessau in ihrer Kubatur wiederhergestellt, ohne direkte Rekonstruktionen der zerstörten Häuser zu sein.

Bootshaus im Leopoldshafen (Dessau)
Bootshaus im Leopoldshafen (Dessau)

Das Bootshaus im Leopoldshafen ist eine denkmalgeschützte Bootshalle mit Spitzbogendach im Ortsteil Ziebigk der Stadt Dessau-Roßlau. Die beim Bau verwendete Stahllamellenkonstruktion wurde von der Firma Junkers-Stahlbau um 1920 entwickelt und 1928 patentiert. Mit dieser Konstruktion, die auch im Flugzeugtragflächenbau verwendet wurde, konnten große Hallen überspannt werden. Das Gebäude wurde im Mai 1930 auf der Landzunge am Leopoldshafen am Elbekilometer 261,3 errichtet. Die Lamellenkonstruktion wurde im Junkers-Kaloriferwerk vorgefertigt. Die Montage bewältigten ein Monteur und drei Lehrlinge in nur vierzehn Tagen. Die Tragwerkskonstruktion steht auf Betonpfählen, verfügt über einen fast quadratischen Grundriss und ist mit einer Holzschalung versehen. Die Dachhaut bildeten ursprünglich wahrscheinlich die gewellten Junkers-Spezialplatten aus Leichtmetall. Das ebenerdige Kellergeschoss dient der Bootsaufbewahrung und beherbergt eine kleine Werkstatt. In der unteren Ebene des Gebäudes befinden sich in Regalen weitere etwa 80 Paddelboote jeglicher Art sowie Sanitärräume mit Duschen. Die obere Ebene beherbergt den Klubraum und Umkleidemöglichkeiten mit Spinden. Ein Teil der Spinde stammt noch aus der Junkerszeit. Diese sind mit Türen aus gewelltem Blech versehen, das zum Teil mit Holzleisten versteift ist. Wer das Bootshaus finanziert hat, ist unbekannt. Es liegt jedoch nahe, dass es die Junkers-Werke waren, da die Paddler wohl zunächst in einer Art Betriebssportgemeinschaft organisiert waren, bevor am 15. September 1930 die Junkers-Paddelgemeinschaft Dessau e.V. als eigenständiger Verein gegründet wurde.In den letzten Kriegstagen 1945 wurde das Bootshaus beschädigt, konnte jedoch nach der Reparatur bald wieder verwendet werden. Heute wird das Bootshaus von der Junkers-Paddelgemeinschaft Dessau genutzt. Am 8. Juni 2013 überflutete zum ersten Mal überhaupt ein Hochwasser der Elbe das Bootshaus. Es gelang allerdings, die Boote rechtzeitig in Sicherheit zu bringen. Am Haus selbst entstanden erhebliche Schäden, die historische Struktur blieb jedoch weitgehend unbeeinträchtigt. 2019 wurde ein hochwassersicherer Erweiterungsbau hinter dem historischen Bootshaus eingeweiht.