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Zeche Victoria (Lünen)

Bauwerk in LünenKohlenzeche im Kreis UnnaStillgelegtes Bergwerk im Kreis Unna
Victoria zeche lünen
Victoria zeche lünen

Die Zeche Victoria war ein Steinkohlebergwerk in Lünen-Nord, Westfalen. Das Bergwerk hatte eine über neunzigjährige Geschichte und war davon über 50 Jahre in Betrieb.

Auszug des Wikipedia-Artikels Zeche Victoria (Lünen) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Zeche Victoria (Lünen)
Westfaliastraße,

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.61638 ° E 7.54134 °
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Adresse

Victoria Schacht 2

Westfaliastraße
44534 , Wethmar
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Victoria zeche lünen
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In der Umgebung

Schloss Schwansbell (Lünen)
Schloss Schwansbell (Lünen)

Das Schloss Schwansbell ist ein Schloss in Lünen (Nordrhein-Westfalen). Es liegt 1,5 km südöstlich des Stadtzentrums, in der Gemarkung der früheren Gemeinde Horstmar. Nordöstlich des heutigen Schlosses stand eine mittelalterliche Wasserburg auf einer Insel, die durch die Seseke und eine damit verbundene Gräfte gebildet wurde. Sie war seit 1187 der Rittersitz der Herren von Schwansbell. Das heutige Schloss wurde in den Jahren 1872–1875 nach Plänen des Dortmunder Baumeisters Fritz Weber für Wilhelm von Westerholt im Stil der englischen Neogotik mit zwei achteckigen Türmen errichtet.Im Zuge der Eingemeindung des Ortsteiles Horstmar erwarb die Stadt Lünen 1929 das Schloss, das 1934 der Hitlerjugend diente. Später wurden die Gebäude als Waisenhaus genutzt. Im Zweiten Weltkrieg diente das Gebäude als Unterkunft der fliegenden Besatzungen des naheliegenden Fliegerhorstes Dortmund, nach dem Zweiten Weltkrieg zeitweise eine Art Lazarett, danach auch als Jugend-/Waisenhaus. Bis 1998 war das Hochbauamt der Stadt Lünen darin untergebracht. Jahrzehntelang war die Standsicherheit des Schlosses wegen des Bergbaus der früher benachbarten Zeche Preußen und wegen des in unmittelbarer Nachbarschaft verlaufenden Datteln-Hamm-Kanals fraglich. Der ehemalige Bauunternehmer und „Burgenkönig“ Herbert Hillebrand erwarb das Schloss 1982 für seine Tochter Adriana von der Stadt Lünen und ließ es restaurieren. Bis zum November 2004 war das davor gelegene Wirtschaftsgebäude gastronomisch genutzt; es beherbergte ein Restaurant, das im Guide Michelin ehedem mit einem Stern ausgezeichnet war. Der ehemalige Restaurantinhaber und Sterne-Koch Franz L. Lauter wirkt seither im Schloss Nordkirchen. Nach einem Umbau ist Schloss Schwansbell nun in Mietwohnungen und Büroräume aufgeteilt. Zum 1. November 2008 wurde die Liegenschaft von Hillebrand an das in Geffen (Niederlande) angesiedelte Unternehmen Initium Germania I C.V. verkauft. In dem seitlichen Wirtschaftsgebäude befindet sich das Museum der Stadt Lünen. Der Schlosspark ist der Öffentlichkeit zugänglich und ein beliebtes Ausflugsziel in Lünen. Er beherbergt ausgefallene Baumarten aus dem Osten Nordamerikas und aus Südosteuropa, wie den Trompetenbaum, den Christusdorn, Robinien oder den Tulpenbaum. Das Schloss steht unter Denkmalschutz.

Ziegelei Siegeroth
Ziegelei Siegeroth

Die Ziegelei Siegeroth war ein handwerkliches Familienunternehmen im Lüner Ortsteil Wethmar, früher Altlünen. Das Firmengelände wird heute in funktionstüchtigem Zustand für Museumszwecke erhalten. Begonnen mit der Firmengründung im Jahre 1811 befindet sich das Unternehmen seit über fünf Generationen im Besitz der Familie Siegeroth. Aus Essen kommend, gründete der Ur-Ur-Großvater eine Ziegelei – damals nichts Besonderes im lehmreichen Westfalen; zeitweise gab es bis zu 13 Ziegeleien in Lünen. Zunächst waren Feldbrandöfen im Einsatz, dann erst ein Kasseler Ofen, der bereits mit Schamottesteinen ausgelegt war und Seitenbefeuerung hatte, 1870 kamen zwei weitere hinzu. 1930 wurden die Öfen durch einen sog. Zick-Zack-Ofen mit acht Kammern ersetzt. Einzelne Arbeitsschritte wurden im Lauf der Jahre modernisiert (1956 künstliche Trocknung, 1959 automatische Abschneidevorrichtung, später automatische Schüranlage und Teile der Lehmaufbereitung/-formung). Zick-Zack-Ofen und der Schuppen sind ein Industriedenkmal. Nach den alten Bauplänen von Siegeroth wird der Zick-Zack-Ofen nun mehrfach in Ruanda nachgebaut (2017). Die Ziegelei Siegeroth legte immer Wert auf Handarbeit und konnte gegen größere, auf Massenproduktion ausgelegte Betriebe nur deshalb überleben, weil sie immer wieder die Produktion auf neue, innovative Produkte umstellte. Zuerst wurden Randsteine für Gärten gebrannt, bekannt als „Pättkensteine“. Später waren es Gitterziegel, Drainröhren, druckfeste Abdeckplatten für Kabelschächte und sogar achteckige, stapelbare Röhren für Weinflaschen. Am 31. Januar 1995 wurde jedoch der letzte Brand (= Produktionsdurchgang) durchgeführt. Die gesamte Anlage aus Ofen, Werkstatt, Lehmhalde und Trockenschuppen ist seitdem von der Familie in museumsfreiem Zustand erhalten worden. Die Betriebsgenehmigung ist allerdings erloschen, so dass heute kein Aufheizen der Öfen mehr erlaubt ist. In den letzten Arbeitsjahren vor der Stilllegung wurden von Westfälischem Landesmuseum für Industriekultur verschiedene Fotoreihen und Lehrfilme von den Produktionsschritten angefertigt. Einzelne technische Geräte werden in Museen des LWL ausgestellt.Die Ziegelei Siegeroth steht inzwischen unter Denkmalschutz und ist Teil der Route der Industriekultur.