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Victoria-Siedlung

Baudenkmal in LünenRoute der Industriekultur (Kreis Unna)Siedlung (Städtebau) in Nordrhein-Westfalen
Luenen Viktoriasiedlung IMGP9682 wp
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Die Victoria-Siedlung ist eine Arbeitersiedlung in Lünen-Nord. Sie wurde in den Jahren 1909 bis 1912 nach Entwürfen des Dortmunder Architekturbüros D. & K. Schulze für die Belegschaft der Zeche Victoria errichtet. Sie steht unter Denkmalschutz. Die Siedlung orientiert sich in ihrer Gestaltung an der Gartenstadtbewegung. Neben mehrgeschossigen Wohnblocks und Reihenhäusern bestimmen vor allem Doppelhäuser in teils aufgelockerter, teils verdichteter Bebauung das Bild. Zum ursprünglichen Siedlungskonzept gehörten die Integration von Einkaufsmöglichkeiten für die Bevölkerung, ebenso Gaststätten und Wohlfahrtseinrichtungen. Im Jahre 1947 gab es durch vergiftetes Trinkwasser Massenerkrankungen, durch die 238 Personen befallen waren und acht Tote, überwiegend Kinder, zu beklagen waren. Ursache war wohl ein Defekt in den Trinkwasserleitungen, durch welchen Grubenwasser der angrenzenden Zeche Victoria und Wasser der vorbeifließenden Lippe eindringen konnte und das Trinkwasser verunreinigte.

Auszug des Wikipedia-Artikels Victoria-Siedlung (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Victoria-Siedlung
Am Grünen Winkel,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.619244 ° E 7.537678 °
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Adresse

Am Grünen Winkel 1a
44534 , Wethmar
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Luenen Viktoriasiedlung IMGP9682 wp
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Alte Kaffeerösterei Lünen
Alte Kaffeerösterei Lünen

Die Alte Kaffeerösterei ist eine ehemalige Kaffeefabrik in Lünen (Nordrhein-Westfalen) in der Cappenberger Straße 51 im Ortsteil Lünen-Nord. Das älteste Gebäude des Komplexes, der aus zehn Teilgrundstücken und mehreren Gebäuden besteht, ist das 1906 errichtete Wohnhaus des früheren Fabrikanten Ignaz Woestmann.Im Jahr 1924 gründete Woestmann unter dem Namen VELUNA (VEreinigte LUener NAhrungsmittelwerke) die seinerzeit größte Kaffeerösterei Lünens. Es gab noch zwei weitere Kaffeeröstereien. Neben Bohnenkaffee wurden auch Malzkaffee und Kornkaffee, umgangssprachlich „Muckefuck“ genannt, produziert. Die Rösterei belieferte vor allem Cafés in Lünen und Umgebung, aber auch bis nach Düsseldorf und Köln. In der Weltwirtschaftskrise geriet das Unternehmen in wirtschaftliche Schwierigkeiten, 1932 wurde die Produktion eingestellt. Seitdem dienten die Gebäude verschiedenen Zwecken, unter anderem wurden in den 1970er und 1980er Jahren Schuhe und Bekleidung produziert. 1990 wurde das Gelände in einen Gewerbehof umgewandelt und nach einem Eigentümerwechsel im Wege der Zwangsversteigerung im Jahr 2010 der Gebäudekomplex umfassend saniert. Seitdem beherbergt er gewerblich-kulturelle Lokale, darunter Geschäfte für Kunst, Gewerbe, Kultur und ein Café, aber auch gewerbliche Räume. Die Alte Kaffeerösterei ist aufgenommen in die Route der Industriekultur – Sole, Dampf und Kohle (Nr. 10) und in die Route der Industriekultur – Brot, Korn und Bier (Nr. 21) der vom Regionalverband Ruhr erstellten Themenrouten. Anlass für die Aufnahme der Alten Kaffeerösterei in zwei der Themenrouten war seitens des Metropole Ruhr die wechselvolle Industrie- und Nutzungsgeschichte dieses Industrieensembles als Alleinstellungsmerkmal. Die Alte Kaffeerösterei war als einziger Veranstaltungsort in Lünen 2013 und 2014 ein Spielort der ExtraSchicht.