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Kampfbahn Schwansbell

Bauwerk in LünenErbaut in den 1950er JahrenFußballstadion in EuropaFußballstadion in Nordrhein-WestfalenSport (Lünen)
Sportstätte im Kreis Unna

Die Kampfbahn Schwansbell ist ein Fußballstadion in Lünen. Das Stadion ist die Heimspielstätte des Lüner SV. Das reine Fußballstadion wurde 1958 eröffnet und liegt am Schwansbeller Weg 7a in Lünen. Das Fassungsvermögen beträgt ca. 8.000 Plätze. In den 1960er Jahren war das Stadion für bis zu 10.000 Zuschauer ausgelegt. Namensgebend war das in unmittelbarer Nähe befindliche Schloss Schwansbell. Der Zuschauerrekord von 11.000 Besuchern stammt aus dem Juni 1967, als der Lüner SV ein Regionalligaaufstiegsspiel gegen den VfB Bottrop (0:0) austrug. Lünen spielte in der damals zweitklassigen Fußball-Regionalliga West in den Runden 1963/64 und 1967/68 bis 1972/73. 1963 wurde das Stadion um einen Beobachtungsstand für Radio- und Fernsehreportagen erweitert.

Auszug des Wikipedia-Artikels Kampfbahn Schwansbell (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Kampfbahn Schwansbell
Schwansbeller Weg,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.606582 ° E 7.536689 °
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Adresse

Stadion Schwansbell

Schwansbeller Weg
44532 , Osterfeld
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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In der Umgebung

Schloss Schwansbell (Lünen)
Schloss Schwansbell (Lünen)

Das Schloss Schwansbell ist ein Schloss in Lünen (Nordrhein-Westfalen). Es liegt 1,5 km südöstlich des Stadtzentrums, in der Gemarkung der früheren Gemeinde Horstmar. Nordöstlich des heutigen Schlosses stand eine mittelalterliche Wasserburg auf einer Insel, die durch die Seseke und eine damit verbundene Gräfte gebildet wurde. Sie war seit 1187 der Rittersitz der Herren von Schwansbell. Das heutige Schloss wurde in den Jahren 1872–1875 nach Plänen des Dortmunder Baumeisters Fritz Weber für Wilhelm von Westerholt im Stil der englischen Neogotik mit zwei achteckigen Türmen errichtet.Im Zuge der Eingemeindung des Ortsteiles Horstmar erwarb die Stadt Lünen 1929 das Schloss, das 1934 der Hitlerjugend diente. Später wurden die Gebäude als Waisenhaus genutzt. Im Zweiten Weltkrieg diente das Gebäude als Unterkunft der fliegenden Besatzungen des naheliegenden Fliegerhorstes Dortmund, nach dem Zweiten Weltkrieg zeitweise eine Art Lazarett, danach auch als Jugend-/Waisenhaus. Bis 1998 war das Hochbauamt der Stadt Lünen darin untergebracht. Jahrzehntelang war die Standsicherheit des Schlosses wegen des Bergbaus der früher benachbarten Zeche Preußen und wegen des in unmittelbarer Nachbarschaft verlaufenden Datteln-Hamm-Kanals fraglich. Der ehemalige Bauunternehmer und „Burgenkönig“ Herbert Hillebrand erwarb das Schloss 1982 für seine Tochter Adriana von der Stadt Lünen und ließ es restaurieren. Bis zum November 2004 war das davor gelegene Wirtschaftsgebäude gastronomisch genutzt; es beherbergte ein Restaurant, das im Guide Michelin ehedem mit einem Stern ausgezeichnet war. Der ehemalige Restaurantinhaber und Sterne-Koch Franz L. Lauter wirkt seither im Schloss Nordkirchen. Nach einem Umbau ist Schloss Schwansbell nun in Mietwohnungen und Büroräume aufgeteilt. Zum 1. November 2008 wurde die Liegenschaft von Hillebrand an das in Geffen (Niederlande) angesiedelte Unternehmen Initium Germania I C.V. verkauft. In dem seitlichen Wirtschaftsgebäude befindet sich das Museum der Stadt Lünen. Der Schlosspark ist der Öffentlichkeit zugänglich und ein beliebtes Ausflugsziel in Lünen. Er beherbergt ausgefallene Baumarten aus dem Osten Nordamerikas und aus Südosteuropa, wie den Trompetenbaum, den Christusdorn, Robinien oder den Tulpenbaum. Das Schloss steht unter Denkmalschutz.

Siedlung „Am Kanal“
Siedlung „Am Kanal“

Die Siedlung „Am Kanal“ ist eine Bergarbeitersiedlung im Lüner Ortsteil Osterfeld am Datteln-Hamm-Kanal in der Nähe des Preußenhafens. Die nach Entwürfen des Architekten Rudolf Winzer 1921 bis 1922 erbaute Zentralsiedlung war in mehrfacher Hinsicht besonders wichtig für den Siedlungsbau im Ruhrgebiet. So war sie eines der ersten Projekte, in dem die Werkssiedlung nicht mehr ausschließlich vom Arbeitgeber finanziert wurde. Die 1920 gegründete gemeinnützige Bergmannssiedlung Lünen GmbH als Tochtergesellschaft der Treuhandstelle für Bergmannswohnstätten im rheinisch-westfälischen Steinkohlenbezirk GmbH baute Wohnungen mit staatlichen Zuschüssen. Dadurch konnte die Koppelung von Arbeits- und Mietverträgen aufgehoben und die Abhängigkeit der Arbeiter von den Bergwerksgesellschaften verringert werden. Ungewöhnlich war auch, dass einige der Wohnungen an Bergleute verkauft und nicht vermietet wurden. Die Siedlung war ursprünglich als Zentralsiedlung beiderseits des Kanals geplant. In ihr sollten Bergleute aus den umliegenden Zechen Victoria, Preußen und Gneisenau eine gemeinsame Kleinstadt bewohnen und alle öffentlichen Einrichtungen wie Kinderbetreuung, Schule, Lebensmittel- und anderen Einzelhandel, Gemeinschaftshaus, Polizei nebst Brandwache, Post und Apotheke vorfinden. Aber auch Sport- und Erholungseinrichtungen waren vorgesehen. Für damalige Verhältnisse war erstaunlich, dass neben einem Fußballplatz, Bootshaus, Radrennbahn und Badeanstalt auch zwei Tennisplätze entstehen sollten. Die Lage an der Verbindungsstraße zwischen Lünen-Süd und der Lüner Innenstadt im Norden war relativ isoliert, der Ort als geschlossene Anlage geplant. Kleine Vorgärten und ausgedehnte Nutzgärten hinter den Häusern, einheitliche Gestaltung der Hausfassaden und der Grundrisse bei gleichzeitiger liebevoller Ausprägung von Baudetails, die Anlage von Plätzen und Wirtschaftswegen zeigen die Ausrichtung der Planung auf eine Gartenstadt. Der Ausbau mit ursprünglich über 700 Wohneinheiten machte die Stadt in der Stadt auch zu einem der größten Siedlungsvorhaben der damaligen Zeit. Auffälliger Bestandteil ist das Torhaus am Haupteingang der Kösterstraße. Es zeigt ein Relief mit fünf Bergarbeitern in typischen Untertage-Tätigkeiten. Realisiert wurde nur die Bebauung auf der Nordseite des Kanals, der Rest konnte durch Inflation und Ruhrbesetzung nicht wirtschaftlich durchgeführt werden. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Siedlung durch Bombenabwürfe und die Sprengung der nahe gelegenen Brücke teilweise beschädigt, anschließend wieder aufgebaut. 1975 beabsichtigte der damalige Eigentümer, die Treuhandgesellschaft, in den rückwärtigen Gärten Neubauten zu errichten, was auf Widerstand der Bewohner stieß. Mit der ad hoc gegründeten Siedler-Interessengemeinschaft „Bergmannssiedlung am Kanal“ und Unterstützung von Lokalpolitikern gelang es, die Neubaupläne zu verhindern. Die Treuhandgesellschaft privatisierte allerdings die Häuser, die zum größten Teil an die bisherigen Mieter verkauft wurden. Die Siedlergemeinschaft wurde 1978 ein eingetragener Verein, baute 1980 ein Haus zum Gemeinschaftshaus aus und ist bis heute unter anderem mit Kanalfesten aktiv. Im Volksmund heißt die Siedlung auch Negerdorf, da sie in der Form eines Kraals geplant wurde. Eine andere Erklärung für diesen Namen ergibt sich aus dem Aussehen der im Bergbau beschäftigten Bewohner, die gelegentlich mit geschwärztem Gesicht von der Schicht heimkehrten. Trotz der Verfügbarkeit von Waschkauen auf der Zeche zogen einige das Bad zuhause vor (so im „Negerdorf“ im benachbarten Kamen). Das Torhaus der Siedlung steht unter Denkmalschutz.

Preußenhafen
Preußenhafen

Der Preußenhafen ist ein 1924/1925 erbauter und im Herbst 1925 in Betrieb genommener Hafen am Datteln-Hamm-Kanal (Kanal-km 14,16 – 14,34) in Lünen-Süd (Gemarkung Horstmar). Ursprünglich diente er als Umschlagplatz für die Zechen Preußen in Horstmar und der Zeche Gneisenau in Dortmund-Derne. 1925 begann seine Hoch-Zeit als Kohleumschlagplatz, Mitte der 1960er Jahre wurde der Hafen auf die heutigen Ausmaße erweitert. Ab Ende der 1980er Jahre verlor er durch die Zechenschließungen an Bedeutung. Auf der ehemaligen Zechenanschlussbahn existiert heute der Rad- und Wanderweg „Gneisenau-Trasse“, der an der Preußenhalde, an der anderen Seite der Bahnstrecke, vorbei bis nach Derne führt.Heute wird er intensiv touristisch genutzt durch die Nähe zum Seepark Lünen und zum Horstmarer See, für Motor- und Freizeitboote und als Wasserwanderrastplatz sowie als Anleger für das Fahrgastschiff „Santa Monika“ und als Museum. Als Landmarke steht der von der Mannheimer Maschinenfabrik Mohr & Federhaff AG im Jahr 1962 gebaute Vollportal-Wippdrehkran, kurz „Mohr-Kran“ genannt, auf der Uferpromenade. Der sehr flexibel auch für zwei Frachtschiffe gleichzeitig einsetzbare Kran ist ein wichtiges Symbol für die von 1964 an stetig steigende Umschlagkapazität. Neben dem „Wahrschauplatz“ an der Eisenbahnbrücke und dem „Platz unter Bäumen“ am Hafenhaus ist der Kran auch ein Teil der Lichtinszenierungen des Hafens, er markiert das Portal des Preußenhafens. Im Juli 2008 fand der erste Familientag am Wasserwanderrastplatz statt, er wird jährlich wiederholt.