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Rammelsberg-Kaserne

Bauwerk in GoslarEhemalige Kaserne in NiedersachsenErbaut in den 1910er JahrenNeorenaissancebauwerk in NiedersachsenOrganisation (Goslar)
Rammelsbergkaserne 03
Rammelsbergkaserne 03

Die Rammelsberg-Kaserne war eine Kasernenanlage am Fuß des Rammelsbergs in Goslar. Sie wurde 1912–1914 für das Hannoversche Jäger-Bataillon Nr. 10 errichtet. Nach dem Zweiten Weltkrieg diente sie dem Bundesgrenzschutz. Nach Schließung des Bundesgrenzschutzstandortes kaufte die Stadt Goslar im Jahr 2002 die Gebäude und entwickelte gemeinsam mit dem Land Niedersachsen und der Technischen Universität Clausthal das heutige Nutzungskonzept. Nach einem groß angelegten Umbau bezog 2010 das seinerzeitige Energie-Forschungszentrum Niedersachsen der TU Clausthal (heute Energie-Forschungszentrum der TU Clausthal) einen Teil des Komplexes. Das Gesamtgelände erhielt den Namen EnergieCampus Goslar. Seit dem Jahr 2009 betreibt das Fraunhofer-Institut für Nachrichtentechnik in Berlin die Abteilung Faseroptische Sensorsysteme in unmittelbarer Nachbarschaft. Beide Einrichtungen arbeiten eng im „Batterie- und Sensoriktestzentrum“ zusammen. Nach erfolgter Revitalisierung des ehemaligen Wirtschaftsgebäudes ist seit Anfang 2018 die CampusKita „Zum Frankenberge“ auf dem EnergieCampus ansässig.

Auszug des Wikipedia-Artikels Rammelsberg-Kaserne (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.899706 ° E 10.432296 °
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Adresse

TU Clausthal - Forschungszentrum Energiespeichertechnologien, EFZN-Geschäftsstelle

Am Stollen 19A
38640 , Altstadt
Niedersachsen, Deutschland
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Webseite
est.tu-clausthal.de

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linkWikiData (Q23900280)
linkOpenStreetMap (52582209)

Rammelsbergkaserne 03
Rammelsbergkaserne 03
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In der Umgebung

Zwinger (Goslar)
Zwinger (Goslar)

Der Zwinger in Goslar ist ein Batterieturm und Bestandteil der Befestigungsanlagen der alten Kaiserstadt Goslar. Er steht auf dem Thomaswall im Süden der Stadt und wurde 1517 errichtet. Auf dieser Seite wird Goslar stark vom nahe gelegenen Rammelsberg überhöht, der im Belagerungsfall eine günstige Geschützstellung für Angreifer abgegeben hätte; deshalb bedurfte die Stadtbefestigung hier des besonderen Schutzes durch den starken Batterieturm. Das Steinwerk des Goslarer Zwingers wurde überwiegend vom Sandstein des Sudmerberges nordöstlich von Goslar gewonnen und mit gebranntem Kalk vermauert. Da das Kalkbrennen noch unvollkommen war, vermengten die Bauleute zur besonderen Abhärtung den Mörtel mit Rosshaar, Quark, Ziegenmilch und Ochsenblut. Dicht unter dem Konsolenkranz befinden sich zwei eingemauerte Sandsteinplatten mit den Wappen des Deutschen Reiches und der Stadt Goslar und der Aufschrift „Anno dm M D X V II“. Das ursprüngliche Kegeldach wurde 1857 zurückgebaut. Mit einer Mauerstärke im unteren Bereich von 6,5 Meter, einem Durchmesser von 26 Metern und einer Höhe von 20 Metern gehört der Zwinger zu den stärksten noch bestehenden und genutzten Befestigungstürmen Europas. Der Goslarer Zwinger ist seit dem 1. August 1936 in Privatbesitz. Heute beherbergt der Zwinger ein Restaurant im Erdgeschoss, drei Ferienwohnungen in der mittleren Etage und im oberen Bereich ein kleines Museum mit Waffen, Rüstungen und Foltergeräten aus dem Mittelalter.

Großes Heiliges Kreuz
Großes Heiliges Kreuz

Das Bauwerk Großes Heiliges Kreuz in Goslar wurde 1254 als Hospiz errichtet und bot Bedürftigen, Gebrechlichen und Waisen, aber auch Pilgern und anderen Durchreisenden ein Nachtlager und Versorgung mit Nahrung. Das Große Heilige Kreuz ist die älteste erhaltene bürgerliche Anlage in Deutschland. Sie wurde mit der politischen Absicht gegründet, die Deutschordensritter mit ihrem Hospital aus der Stadt zu verdrängen. Für den Bau des mächtigen Hallengebäudes wurde ein Grundstück der damaligen Ritterkurie genutzt. 1650 wurden in der Däle die kleinen „Pfründnerstübchen“ errichtet, die Platz für ein Bett, einen Schrank und einen kleinen Tisch für die Bewohner des Stifts boten. Heute sind in diesen Stübchen Kunsthandwerker angesiedelt, die ihre Werke dort anbieten. Neben den Kunsthandwerkern sind in zwei Kammern der Däle Ausstellungen zur Geschichte des Hauses und zum Hospitalwesen untergebracht. Viele romanische Bauteile wie Fenster und die Kapelle, die Johannes dem Täufer gewidmet wurde, sind heute noch erhalten. Das Besondere ist, dass sich moderne Altenwohnungen heute in einem Seitenflügel befinden, und so erfüllt das Bauwerk 750 Jahre nach der Gründung noch immer seine soziale Aufgabe. Im Obergeschoss in einem weiteren Seitenflügel des Gebäudes, der 1230 erbauten Kemenate, ist die vom Hof aus zugängliche Sammlung zur Geschichte des Goslarer Jägerbataillons zu sehen. Die Ausstellung gilt als das militärhistorische Museum der Stadt Goslar.