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Glockenstraße (Trier)

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Trier Glockenstraße 2 Türsturz
Trier Glockenstraße 2 Türsturz

Die Glockenstraße ist eine Straße in der Trierer Innenstadt. Die Straße verläuft zwischen Rindertanzplatz und Simeonstraße und ist ausschließlich Fußgängerzone. Sie ist eine der Hauptgeschäftsstraßen von Trier.

Auszug des Wikipedia-Artikels Glockenstraße (Trier) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Glockenstraße (Trier)
Glockenstraße, Trier Altstadt (Mitte-Gartenfeld)

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 49.757696 ° E 6.642962 °
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Adresse

Glockenstraße 12
54290 Trier, Altstadt (Mitte-Gartenfeld)
Rheinland-Pfalz, Deutschland
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Trier Glockenstraße 2 Türsturz
Trier Glockenstraße 2 Türsturz
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In der Umgebung

Dreikönigenhaus (Trier)
Dreikönigenhaus (Trier)

Das Dreikönigenhaus in der Simeonstraße in Trier unweit der Porta Nigra ist ein Patrizierhaus in der Form eines frühgotischen Wohnturms. Der Name stammt aus der Zeit um 1680, als Johann Cornet dort das Gasthaus „Zu den drei Königen“ betrieb. Ursprünglich hieß das Haus „Zum Säulchen“, mit Bezug auf das bekrönende Säulchen im Giebel und die aufwändigen Marmorsäulen der Fenster. In Trier sind derzeit 13 mittelalterliche Turmbauten nachgewiesen, von denen die älteren romanischen, darunter der Turm Jerusalem (11. Jh.), der Frankenturm (um 1100) und der Konviktsturm (wohl 12. Jh.) dem Typus arx (Burg, Wehrturm) entsprechen, während die jüngeren spätromanischen oder gotischen (wie das Dreikönigenhaus und die Steipe) mehr dem Typ domus (Haus, Wohnhaus) angehören. Die frühen Türme dienten bischöflichen Ministerialen als Wohn- und Wehrbauten, während die späteren meist Wohnhäuser wohlhabender und einflussreicher Patrizier (wie hier) oder Repräsentationsbauten des Stadtrats (wie die Steipe) waren. Das bewusst repräsentativ gestaltete Dreikönigenhaus gehörte vermutlich einer Trierer Schöffen- und Ratsherrenfamilie. Nach dendrochronologischen Befunden wurde das Haus um 1200 begonnen und bis 1231 fertiggestellt. Es bestand ursprünglich aus zwei eigenständigen Bauten (Vorder- und Hinterhaus), die später durch ein Treppenhaus zusammengeführt wurden. Das Vorderhaus verfügt über einen annähernd quadratischen Grundriss; seine Fassade ist, anders als bei den älteren steinsichtigen Wohntürmen, als verputzte und farbig gefasste repräsentative Schauseite angelegt, mit vertikalen Lisenen und Rundbogenfriesen. Der Haupteingang war ursprünglich ein Hocheingang im ersten Obergeschoss, dessen Tür neben den drei gekuppelten Zwillingsfenstern etwas nach unten versetzt ist (über dem heutigen rechten Eingang). Das Haus konnte damals nur über eine Holztreppe erreicht werden, die bei Gefahr abgebaut und durch eine einziehbare Leiter ersetzt wurde (ein ständiger Leiterzugang ist unwahrscheinlich). Anders als beim etwa zeitgleichen Kölner Overstolzenhaus, das auch im Erdgeschoss durchfenstert ist, scheinen die Stadtmauern Triers zu dieser Zeit noch nicht die gleiche Wehrhaftigkeit geboten zu haben. Das zweite Obergeschoss weist vier gekuppelte Zwillingsfenster mit spitzbogigen Überfangbögen aus, die Lisenen enden in unterschiedlich breiten Rundbögen. Die abgetreppte Schirmwand darüber hat seitlich zwei runde Oculi und mittig eine Dreifenstergruppe, darüber eine Nische mit Mittelsäule. Die Lisenen enden in Kleeblattbögen. Im Keller und im Erdgeschoss sind die Räume gewölbt und ruhen auf steinernen Mittelpfeilern. In den oberen Geschossen tragen hölzerne Mittelpfeiler die Unterzüge der Decken. Das ursprünglich getrennte Hinterhaus, wohl ein zeitgleiches Ökonomiegebäude, ist heute durch ein Treppenhaus mit dem Turmhaus verbunden; es ist zweigeschossig auf rechteckigem Grundriss und hat im Obergeschoss auf der Rückseite zwei gekuppelte Rundbogenfenster sowie darüber schlichte Rundbogenfenster, eines davon ein Biforium. Ob der Komplex zu Zeit der Erbauung freistand oder von (antiken ?) Häusern eingefasst war, ist ungeklärt. Um 1466 wurde das turmhausartige Vorderhaus instand gesetzt und wohl verändert. Das Satteldach des Vorderhauses datiert von 1696. 1829 wurden in die Räume des Vorderhauses Zwischenwände eingezogen. Nach verschiedenen Umbauten wurde das Gebäude 1938 nach Plänen des Stadtkonservators Friedrich Kutzbach restauriert (wie auch der Frankenturm), wobei versucht wurde, den mittelalterlichen Zustand so weit wie möglich wiederherzustellen. Dabei wurde der dreieckige Giebel zu einer abgetreppten Schirmwand erweitert, wie sie auf der Stadtansicht Sebastian Münsters von 1542 abgebildet ist. 1973 erfolgte eine weitere Sanierung.

Judengasse (Trier)
Judengasse (Trier)

Sie erstreckt sich zwischen Simeon-, Jakob- und Stockstraße und verläuft vom Markt aus schräg von Südosten nach Nordwesten. Auf halber Strecke biegt sie nach Norden ab und mündet in die Stockstraße. Vermutlich an dieser Stelle ist außerdem der „Große Judenplatz“ urkundlich nachgewiesen. Platz und Gasse dienten der inneren Erschließung des Viertels, welches im Jahr 1066 erstmals schriftlich erwähnt wurde und von großer Bedeutung für die Stadt und das Erzstift war. In der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts bestand das jüdische Viertel aus etwa 60 Häusern mit Synagoge, Gemeindehaus und anderen jüdischen Einrichtungen. Aus der Überlieferung über das Viertel im Mittelalter konnte sogar ein Grundstücksplan erstellt werden.Vom Hauptmarkt aus kann man durch die Judenpforte die Judengasse betreten. Dieses Bauwerk wurde erstmals 1219 angelegt und 1607 bis 1608 umgebaut. Darüber befinden sich Fachwerkhäuser aus der Renaissance um 1600. Bemerkenswert ist das Haus Judengasse 2; mit einem Keller von 1235 und einer erhaltenen Fassade von 1311 (im Parterre 1502 umgebaut, innen in den 1980er Jahren entkernt). Es handelt sich damit um eines der ältesten erhaltenen Judenhäuser Deutschlands. Mit der Verfolgung und Vertreibung der Juden im Jahre 1349 aus der Stadt und dem Erzstift endete auch die Geschichte des Judenviertels als Zentrum der jüdischen Präsenz in Trier. Heute finden sich in der Gasse unter anderem mehrere Gastronomiebetriebe. Die Stadt Trier hat sich in den vergangenen Jahren verstärkt um eine touristisch ansprechende und historisch adäquate Präsentation des Ensembles bemüht und zu diesem Zweck mit der Uni Trier ein neues Präsentationskonzept entwickelt.