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Judengasse (Trier)

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Trier Judengasse und Judenpforte
Trier Judengasse und Judenpforte

Sie erstreckt sich zwischen Simeon-, Jakob- und Stockstraße und verläuft vom Markt aus schräg von Südosten nach Nordwesten. Auf halber Strecke biegt sie nach Norden ab und mündet in die Stockstraße. Vermutlich an dieser Stelle ist außerdem der „Große Judenplatz“ urkundlich nachgewiesen. Platz und Gasse dienten der inneren Erschließung des Viertels, welches im Jahr 1066 erstmals schriftlich erwähnt wurde und von großer Bedeutung für die Stadt und das Erzstift war. In der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts bestand das jüdische Viertel aus etwa 60 Häusern mit Synagoge, Gemeindehaus und anderen jüdischen Einrichtungen. Aus der Überlieferung über das Viertel im Mittelalter konnte sogar ein Grundstücksplan erstellt werden.Vom Hauptmarkt aus kann man durch die Judenpforte die Judengasse betreten. Dieses Bauwerk wurde erstmals 1219 angelegt und 1607 bis 1608 umgebaut. Darüber befinden sich Fachwerkhäuser aus der Renaissance um 1600. Bemerkenswert ist das Haus Judengasse 2; mit einem Keller von 1235 und einer erhaltenen Fassade von 1311 (im Parterre 1502 umgebaut, innen in den 1980er Jahren entkernt). Es handelt sich damit um eines der ältesten erhaltenen Judenhäuser Deutschlands. Mit der Verfolgung und Vertreibung der Juden im Jahre 1349 aus der Stadt und dem Erzstift endete auch die Geschichte des Judenviertels als Zentrum der jüdischen Präsenz in Trier. Heute finden sich in der Gasse unter anderem mehrere Gastronomiebetriebe. Die Stadt Trier hat sich in den vergangenen Jahren verstärkt um eine touristisch ansprechende und historisch adäquate Präsentation des Ensembles bemüht und zu diesem Zweck mit der Uni Trier ein neues Präsentationskonzept entwickelt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Judengasse (Trier) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Judengasse (Trier)
Judengasse, Trier Altstadt (Mitte-Gartenfeld)

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N 49.757347222222 ° E 6.6413888888889 °
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Judengasse 1
54290 Trier, Altstadt (Mitte-Gartenfeld)
Rheinland-Pfalz, Deutschland
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Trierer Weihnachtsmarkt
Trierer Weihnachtsmarkt

Der Trierer Weihnachtsmarkt findet jährlich in der Adventszeit vom Montag nach Totensonntag bis zum 22. Dezember statt. Er fand erstmals 1978 statt. Die 95 Holzbuden befinden sich sowohl auf dem Trierer Hauptmarkt als auch auf dem Domfreihof. Der Domfreihof wird jedoch erst seit dessen Sanierung im Jahr 1999 mitgenutzt. Auf dem Hauptmarkt befindet sich auch eine „Weihnachtskrippe“ in Form einer Weihnachtsbäckerei mit engelartigen Puppenfiguren, die verschiedenes Weihnachtsgebäck backen und verschiedene Backgeräte benutzen. Im Hintergrund spielt Weihnachtsmusik. Die eigentliche Weihnachtskrippe mit Maria und Josef, sowie dem Christuskind in der Wiege, befindet sich auf dem Domfreihof. Der Trierer Weihnachtsmarkt wird von dem besonders durch die Organisation Jahrmärkte bekannten Schausteller Oscar Bruch jr. veranstaltet. Der Vertrag mit Familie Bruch läuft noch bis mindestens 2018.In Rankings wird der Weihnachtsmarkt oft als einer der schönsten in Deutschland aufgeführt.2015 setzte sich die Stadt dafür ein, den Weihnachtsmarkt auf die umliegenden Straßen zu erweitern. Dies schlug jedoch fehl. In diesem Zusammenhang wurde Kritik laut, dass seitens Bruch häufiger auch Bewerbungen von Teilnehmern ignoriert wurden. Versuche, eine Schlichtung einzuleiten bzw. die Standauswahl durch eine Trierer Marketinggesellschaft durchzuführen, schlugen jedoch ebenfalls fehl. Familie Bruch behält ihr Monopol bei der Bestimmung über den Weihnachtsmarkt, bei dem viele Stände auch in Familienbesitz sind. Neben dem großen Trierer Weihnachtsmarkt etablierten sich weitere nur ein paar Tage geöffnete Weihnachtsmärkte. So findet seit 2015 am ersten Advent im Brunnenhof neben der Porta Nigra der Sterntaler Weihnachtsmarkt statt. Am zweiten Adventswochenende am Zurlaubener Moselufer der Adventslichter Weihnachtsmarkt und am dritten Adventswochenende auf der Weinbaudomäne Avelsbach der Glühweinmarkt.