place

Sotterhausen

Ehemalige Gemeinde (Landkreis Mansfeld-Südharz)Ersterwähnung im 9. JahrhundertGemeindeauflösung 1962Gemeindeauflösung 2010Gemeindegründung 1990
Geographie (Allstedt)Ort im Landkreis Mansfeld-Südharz
Sotterhausen in Allstedt
Sotterhausen in Allstedt

Sotterhausen ist ein Ortsteil der Stadt Allstedt im Landkreis Mansfeld-Südharz in Sachsen-Anhalt. Durch Sotterhausen fließt der Westerbach.

Auszug des Wikipedia-Artikels Sotterhausen (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.45 ° E 11.4 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

L 222
06542 , Sotterhausen
Sachsen-Anhalt, Deutschland
mapBei Google Maps öffnen

Sotterhausen in Allstedt
Sotterhausen in Allstedt
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Othaler Wald
Othaler Wald

Der Othaler Wald ist ein Naturschutzgebiet in der Einheitsgemeinde Allstedt im Landkreis Mansfeld-Südharz in Sachsen-Anhalt. Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG 0367 ist rund 173 Hektar groß. Es ist fast vollständig Bestandteil des FFH-Gebietes „Der Hagen und Othaler Holz nördlich Beyernaumburg“. Das Gebiet steht seit 2003 unter Schutz (Datum der Verordnung: 15. Dezember 2003). Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Landkreis Mansfeld-Südharz. Das Naturschutzgebiet liegt östlich von Sangerhausen. Es stellt Eichen-Hainbuchen- und Eichen-Rotbuchenwälder im flachwelligen Hügelland des südöstlichen Harz­vorlandes unter Schutz. Die Traubeneichen der Eichenwaldkomplexe sind teilweise mehrere Jahrhunderte alt. Die Strauchschicht wird von Gewöhnlicher Haselnuss, Hainbuche und Winterlinde gebildet. Im mittleren Bereich des Schutzgebietes stockt in einer stark vernässten Quellmuldenbereich ein Bruchwald mit Erlen und Eschen. Die Wälder im Naturschutzgebiet zeichnen sich durch einen hohen Alt- und Totholzanteil aus. Dieser bietet zahlreichen Insekten und Vögeln geeigneten Lebensraum. So sind hier z. B. Rotmilan, Wespenbussard, Kolkrabe, verschiedene Spechtarten, darunter Grau- und Mittelspecht, Waldbaumläufer, Nachtigall, Drosseln, Waldlaubsänger, Buchfink und Zaunkönig zu finden. Die Waldränder bieten u. a. Raubwürger, Neuntöter, Goldammer und verschiedenen Grasmückenarten geeigneten Lebensraum. Gewässer und feuchte Bereiche im Naturschutzgebiet sind Lebensraum von Kamm- und Teichmolch, Laubfrosch sowie Feuersalamander. Im Naturschutzgebiet kommen auch die Fledermausarten Kleiner Abendsegler, Mausohr und Bechsteinfledermaus vor. Das Naturschutzgebiet wird von einer Kreisstraße zwischen Sangerhausen und dem Allstedter Ortsteil Beyernaumburg sowie einer parallel dazu verlaufenden Hochspannungstrasse durchschnitten. Im Norden grenzt es an die Bahnstrecke Halle–Hann. Münden und im Nordosten an eine zwischen Riestedt und Beyernaumburg verlaufende Landesstraße. Das Naturschutzgebiet ist größtenteils von landwirtschaftlichen Nutzflächen umgeben. Nur im Nordosten schließen sich jenseits der Landesstraße weitere Waldbereiche an.

Bauernstein Einzingen
Bauernstein Einzingen

Der Bauernstein von Einzingen ist ein Gerichtsstein in der Stadt Allstedt im Landkreis Mansfeld-Südharz in Sachsen-Anhalt. Das Kleindenkmal steht als Rechtsdenkmal unter Denkmalschutz, ist aber weder im Denkmalverzeichnis noch im Bodendenkmalverzeichnis aufzufinden.Bauernsteine wurden häufiger erhöht aufgestellt, da auf ihnen der Bauermeister stand, der regional aber auch andere Namen – wie Schultheiß/Schulze oder Dorfrichter – trug. Seine Bezeichnung war meist davon abhängig, welchen Status die Bauern besaßen, die im jeweiligen Ort lebten. In Einzingen lässt sich eine solche Erhöhung historisch nachweisen, da sich ein Gemälde aus dem frühen 19. Jahrhundert erhalten hat, auf dem man den Stein, der wiederum auf einem gemauerten Sockel ruht, unter einer imposanten Dorflinde stehen sieht, auf die gerade mehrere Jungen klettern, indem sie den Bauernstein als Trittstufe nutzen. Heute ist das Erscheinungsbild quaderähnlich (95 Zentimeter hoch, 122 Zentimeter lang, 105 Zentimeter breit). Da auf dem Gemälde der obere Stein – also der eigentliche Bauernstein – deutlich überkragt, scheint dieser heute nicht mehr erhalten zu sein, sondern lediglich der Sockel, auf dem er sich befand. Vielleicht wurde der Stein aber auch nur eingekürzt. Um diesen Bauernstein unter der Gerichtslinde am Westufer des Dorfteiches im Ortszentrum versammelte sich die Gemeinde sowohl zur Klärung kleinerer Rechtsstreitigkeiten als auch zur Verkündung von neuen Anordnungen und zur Vereinbarung von Verträgen, die den Ort als Gesamteinheit betrafen, etwa die Einstellung eines Gemeindehirten. In unmittelbarer Nähe zum Stein befindet sich das Gasthaus Zur Erdachse, nach dem der Stein auch Schenkstein genannt wird. Die Verbindung des Inhabers der Dorfgerichtsbarkeit und der Schankgerechtigkeit fand sich häufiger. Die erhaltenen Reste bestehen aus Sandstein. An der Ost- und Westseite befinden sich heute Fahnenstangenhalterungen aus Eisen. Im Umkreis finden sich zudem ein Nagelstein, das Kriegerdenkmal und etwas oberhalb die Kirche.