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Einzingen (Allstedt)

Ehemalige Gemeinde (Landkreis Mansfeld-Südharz)Ersterwähnung im 9. JahrhundertGeographie (Allstedt)Ort im Landkreis Mansfeld-Südharz
Einzingen Kirche 01
Einzingen Kirche 01

Einzingen ist ein Ortsteil der Stadt Allstedt im Landkreis Mansfeld-Südharz in Sachsen-Anhalt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Einzingen (Allstedt) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Einzingen (Allstedt)
K 2828,

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Breitengrad Längengrad
N 51.443611111111 ° E 11.361666666667 °
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Adresse

K 2828
06542
Sachsen-Anhalt, Deutschland
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Einzingen Kirche 01
Einzingen Kirche 01
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In der Umgebung

Bauernstein Einzingen
Bauernstein Einzingen

Der Bauernstein von Einzingen ist ein Gerichtsstein in der Stadt Allstedt im Landkreis Mansfeld-Südharz in Sachsen-Anhalt. Das Kleindenkmal steht als Rechtsdenkmal unter Denkmalschutz, ist aber weder im Denkmalverzeichnis noch im Bodendenkmalverzeichnis aufzufinden.Bauernsteine wurden häufiger erhöht aufgestellt, da auf ihnen der Bauermeister stand, der regional aber auch andere Namen – wie Schultheiß/Schulze oder Dorfrichter – trug. Seine Bezeichnung war meist davon abhängig, welchen Status die Bauern besaßen, die im jeweiligen Ort lebten. In Einzingen lässt sich eine solche Erhöhung historisch nachweisen, da sich ein Gemälde aus dem frühen 19. Jahrhundert erhalten hat, auf dem man den Stein, der wiederum auf einem gemauerten Sockel ruht, unter einer imposanten Dorflinde stehen sieht, auf die gerade mehrere Jungen klettern, indem sie den Bauernstein als Trittstufe nutzen. Heute ist das Erscheinungsbild quaderähnlich (95 Zentimeter hoch, 122 Zentimeter lang, 105 Zentimeter breit). Da auf dem Gemälde der obere Stein – also der eigentliche Bauernstein – deutlich überkragt, scheint dieser heute nicht mehr erhalten zu sein, sondern lediglich der Sockel, auf dem er sich befand. Vielleicht wurde der Stein aber auch nur eingekürzt. Um diesen Bauernstein unter der Gerichtslinde am Westufer des Dorfteiches im Ortszentrum versammelte sich die Gemeinde sowohl zur Klärung kleinerer Rechtsstreitigkeiten als auch zur Verkündung von neuen Anordnungen und zur Vereinbarung von Verträgen, die den Ort als Gesamteinheit betrafen, etwa die Einstellung eines Gemeindehirten. In unmittelbarer Nähe zum Stein befindet sich das Gasthaus Zur Erdachse, nach dem der Stein auch Schenkstein genannt wird. Die Verbindung des Inhabers der Dorfgerichtsbarkeit und der Schankgerechtigkeit fand sich häufiger. Die erhaltenen Reste bestehen aus Sandstein. An der Ost- und Westseite befinden sich heute Fahnenstangenhalterungen aus Eisen. Im Umkreis finden sich zudem ein Nagelstein, das Kriegerdenkmal und etwas oberhalb die Kirche.

Kirschberg und Handkante
Kirschberg und Handkante

Der Kirschberg und Handkante ist ein Naturschutzgebiet in den Städten Sangerhausen und Allstedt im Landkreis Mansfeld-Südharz in Sachsen-Anhalt. Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG 0176 ist rund 37 Hektar groß. Es steht seit 1998 unter Schutz (25. März 1998). Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Landkreis Mansfeld-Südharz. Das aus zwei Teilbereichen bestehende Naturschutzgebiet – dem Kirschberg in Sangerhausen und der Handkante in Allstedt – liegt südöstlich von Sangerhausen. Es stellt Teile eines schmalen Talraums mit den angrenzenden steilen Hängen unter Schutz. Durch den Talraum des Teilbereiches „Kirschberg“ und den südlichen Teil des Teilbereiches „Handkante“ verläuft der Bach (teilweise auch als Einzinger Bach bezeichnet), dessen Quellmulde sich auch dort befindet. Die steilen Hänge konnten lediglich extensiv genutzt werden und dienten in der Vergangenheit als Schafweide und als Streuobstwiesen. Heute dominieren Furchenschwingel-Fiederzwenken-Halbtrockenrasen, u. a. mit Stängelloser Kratzdistel, Großem Schillergras, Frühlings-Adonisröschen, Fransenenzian, Kartäusernelke und Wiesenschlüsselblume. Die Wiesenschlüsselblume ist in großer Zahl zu finden. Auf den Oberhangkanten gibt es kleinflächig Vorkommen von Mädesüß-Wiesenhafer-Gesellschaften mit Besenheide. Die Streuobstbestände weisen einen hohen Anteil an Totholz auf. Im Bereich der Quellmulde des Bachs als nasser, anmooriger Bereich dominiert Schilf auf einer Engelwurz-Kohldistel-Wiese. Bachbegleitend sind Erlen und Eschen sowie Kopfweiden zu finden. Das Naturschutzgebiet ist Lebensraum verschiedener Vogelarten, darunter Rotmilan, Mäusebussard, Steinkauz, Kleinspecht, Ringeltaube, Wendehals, Neuntöter, Nachtigall, Gartengrasmücke und Feldschwirl. Weiterhin sind die artenreichen Wiesen im Naturschutzgebiet Lebensraum zahlreicher Insekten, darunter Schmetterlinge wie Großer Fuchs und Gemeiner Scheckenfalter und Heuschrecken wie der Kleine Heidegrashüpfer. Die Schilfbereiche bieten Zwergspitzmaus und Zwergmaus Lebensraum. Ferner ist das Naturschutzgebiet Rückzugsgebiet für Feldhase und Dachs. Das Naturschutzgebiet ist größtenteils von landwirtschaftlichen Nutzflächen umgeben. Der Teilbereich „Handkante“ grenzt im Norden an einen Feldweg westlich von Othal und im Süden an den Ort Einzingen, der Teilbereich „Kirschberg“ grenzt im Süden an die 332 Meter lange Talbrücke Einzinger Bach der Bundesautobahn 38. Mit dem etwas westlich liegenden Naturschutzgebiet „Hopptal“ stellt es ein Biotopverbund in einer ansonsten ausgeräumten Agrarlandschaft dar.

Othaler Wald
Othaler Wald

Der Othaler Wald ist ein Naturschutzgebiet in der Einheitsgemeinde Allstedt im Landkreis Mansfeld-Südharz in Sachsen-Anhalt. Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG 0367 ist rund 173 Hektar groß. Es ist fast vollständig Bestandteil des FFH-Gebietes „Der Hagen und Othaler Holz nördlich Beyernaumburg“. Das Gebiet steht seit 2003 unter Schutz (Datum der Verordnung: 15. Dezember 2003). Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Landkreis Mansfeld-Südharz. Das Naturschutzgebiet liegt östlich von Sangerhausen. Es stellt Eichen-Hainbuchen- und Eichen-Rotbuchenwälder im flachwelligen Hügelland des südöstlichen Harz­vorlandes unter Schutz. Die Traubeneichen der Eichenwaldkomplexe sind teilweise mehrere Jahrhunderte alt. Die Strauchschicht wird von Gewöhnlicher Haselnuss, Hainbuche und Winterlinde gebildet. Im mittleren Bereich des Schutzgebietes stockt in einer stark vernässten Quellmuldenbereich ein Bruchwald mit Erlen und Eschen. Die Wälder im Naturschutzgebiet zeichnen sich durch einen hohen Alt- und Totholzanteil aus. Dieser bietet zahlreichen Insekten und Vögeln geeigneten Lebensraum. So sind hier z. B. Rotmilan, Wespenbussard, Kolkrabe, verschiedene Spechtarten, darunter Grau- und Mittelspecht, Waldbaumläufer, Nachtigall, Drosseln, Waldlaubsänger, Buchfink und Zaunkönig zu finden. Die Waldränder bieten u. a. Raubwürger, Neuntöter, Goldammer und verschiedenen Grasmückenarten geeigneten Lebensraum. Gewässer und feuchte Bereiche im Naturschutzgebiet sind Lebensraum von Kamm- und Teichmolch, Laubfrosch sowie Feuersalamander. Im Naturschutzgebiet kommen auch die Fledermausarten Kleiner Abendsegler, Mausohr und Bechsteinfledermaus vor. Das Naturschutzgebiet wird von einer Kreisstraße zwischen Sangerhausen und dem Allstedter Ortsteil Beyernaumburg sowie einer parallel dazu verlaufenden Hochspannungstrasse durchschnitten. Im Norden grenzt es an die Bahnstrecke Halle–Hann. Münden und im Nordosten an eine zwischen Riestedt und Beyernaumburg verlaufende Landesstraße. Das Naturschutzgebiet ist größtenteils von landwirtschaftlichen Nutzflächen umgeben. Nur im Nordosten schließen sich jenseits der Landesstraße weitere Waldbereiche an.

Hopptal
Hopptal

Das Hopptal ist ein Naturschutzgebiet in der Stadt Sangerhausen im Landkreis Mansfeld-Südharz in Sachsen-Anhalt. Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG 0179 ist rund 21 Hektar groß. Es steht seit 1978 unter Schutz (Datum der Verordnung: 1. Juli 1998). Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Landkreis Mansfeld-Südharz. Das Naturschutzgebiet liegt südöstlich von Sangerhausen. Es stellt das zwischen dem Beinschuh und Weinberg liegende Hopptal unter Schutz, das aus einem Mosaik von Streuobstwiesen, mesophilen Grünlandbereichen, Halbtrockenrasen, Felsfluren und trockenen Gebüschkomplexen besteht. Weiterhin finden sich im Naturschutzgebiet kleine, mittlerweile verwitterte Sandsteinbrüche. Im Naturschutzgebiet dominieren Furchenschwingel-Fiederzwenken-Halbtrockenrasen. Hier wachsen u. a. Feldmannstreu, Gelbe Skabiose, Mittleres Zittergras, Purgierlein, Kartäusernelke, Mittlerer Wegerich, Zypressenwolfsmilch, Hügelmeier sowie Haarpfriemengras, Spargelerbse und Gezähnter Feldsalat. In den verwitterten Steinbrüchen kommen Sandthymian-Blauschwingel-Fluren mit Frühlingsfingerkraut, Rispenflockenblume und Echtem Schwafschwingel sowie Filzsegge vor. Das Naturschutzgebiet bietet Lebensraum für eine vielfältige Avifauna. So sind Wendehals und Neuntöter typische Vertreter der Streuobst- und Gebüschkomplexe. In den verbuschten Bereichen sind Nachtigall, Feldschwirl, Dorngrasmücke und Goldammer häufig zu finden. Die trockenen Bereiche sind ferner Lebensraum verschiedener Insekten, darunter Heuschrecken und Schmetterlinge. Das Naturschutzgebiet ist größtenteils von landwirtschaftlichen Nutzflächen umgeben. Mit dem etwas östlich liegenden Naturschutzgebiet „Kirschberg und Handkante“ stellt es ein Biotopverbund in einer ansonsten ausgeräumten Agrarlandschaft dar.