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Othaler Wald

Geographie (Allstedt)Naturschutzgebiet im Landkreis Mansfeld-SüdharzSchutzgebiet (Umwelt- und Naturschutz) in EuropaWaldgebiet in EuropaWaldgebiet in Sachsen-Anhalt
Waldschutzgebiet in Sachsen-Anhalt
Germany Saxony Anhalt rel location map
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Der Othaler Wald ist ein Naturschutzgebiet in der Einheitsgemeinde Allstedt im Landkreis Mansfeld-Südharz in Sachsen-Anhalt. Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG 0367 ist rund 173 Hektar groß. Es ist fast vollständig Bestandteil des FFH-Gebietes „Der Hagen und Othaler Holz nördlich Beyernaumburg“. Das Gebiet steht seit 2003 unter Schutz (Datum der Verordnung: 15. Dezember 2003). Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Landkreis Mansfeld-Südharz. Das Naturschutzgebiet liegt östlich von Sangerhausen. Es stellt Eichen-Hainbuchen- und Eichen-Rotbuchenwälder im flachwelligen Hügelland des südöstlichen Harz­vorlandes unter Schutz. Die Traubeneichen der Eichenwaldkomplexe sind teilweise mehrere Jahrhunderte alt. Die Strauchschicht wird von Gewöhnlicher Haselnuss, Hainbuche und Winterlinde gebildet. Im mittleren Bereich des Schutzgebietes stockt in einer stark vernässten Quellmuldenbereich ein Bruchwald mit Erlen und Eschen. Die Wälder im Naturschutzgebiet zeichnen sich durch einen hohen Alt- und Totholzanteil aus. Dieser bietet zahlreichen Insekten und Vögeln geeigneten Lebensraum. So sind hier z. B. Rotmilan, Wespenbussard, Kolkrabe, verschiedene Spechtarten, darunter Grau- und Mittelspecht, Waldbaumläufer, Nachtigall, Drosseln, Waldlaubsänger, Buchfink und Zaunkönig zu finden. Die Waldränder bieten u. a. Raubwürger, Neuntöter, Goldammer und verschiedenen Grasmückenarten geeigneten Lebensraum. Gewässer und feuchte Bereiche im Naturschutzgebiet sind Lebensraum von Kamm- und Teichmolch, Laubfrosch sowie Feuersalamander. Im Naturschutzgebiet kommen auch die Fledermausarten Kleiner Abendsegler, Mausohr und Bechsteinfledermaus vor. Das Naturschutzgebiet wird von einer Kreisstraße zwischen Sangerhausen und dem Allstedter Ortsteil Beyernaumburg sowie einer parallel dazu verlaufenden Hochspannungstrasse durchschnitten. Im Norden grenzt es an die Bahnstrecke Halle–Hann. Münden und im Nordosten an eine zwischen Riestedt und Beyernaumburg verlaufende Landesstraße. Das Naturschutzgebiet ist größtenteils von landwirtschaftlichen Nutzflächen umgeben. Nur im Nordosten schließen sich jenseits der Landesstraße weitere Waldbereiche an.

Auszug des Wikipedia-Artikels Othaler Wald (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.4725 ° E 11.373888888889 °
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Adresse

K 2310
06542
Sachsen-Anhalt, Deutschland
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In der Umgebung

Kirschberg und Handkante
Kirschberg und Handkante

Der Kirschberg und Handkante ist ein Naturschutzgebiet in den Städten Sangerhausen und Allstedt im Landkreis Mansfeld-Südharz in Sachsen-Anhalt. Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG 0176 ist rund 37 Hektar groß. Es steht seit 1998 unter Schutz (25. März 1998). Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Landkreis Mansfeld-Südharz. Das aus zwei Teilbereichen bestehende Naturschutzgebiet – dem Kirschberg in Sangerhausen und der Handkante in Allstedt – liegt südöstlich von Sangerhausen. Es stellt Teile eines schmalen Talraums mit den angrenzenden steilen Hängen unter Schutz. Durch den Talraum des Teilbereiches „Kirschberg“ und den südlichen Teil des Teilbereiches „Handkante“ verläuft der Bach (teilweise auch als Einzinger Bach bezeichnet), dessen Quellmulde sich auch dort befindet. Die steilen Hänge konnten lediglich extensiv genutzt werden und dienten in der Vergangenheit als Schafweide und als Streuobstwiesen. Heute dominieren Furchenschwingel-Fiederzwenken-Halbtrockenrasen, u. a. mit Stängelloser Kratzdistel, Großem Schillergras, Frühlings-Adonisröschen, Fransenenzian, Kartäusernelke und Wiesenschlüsselblume. Die Wiesenschlüsselblume ist in großer Zahl zu finden. Auf den Oberhangkanten gibt es kleinflächig Vorkommen von Mädesüß-Wiesenhafer-Gesellschaften mit Besenheide. Die Streuobstbestände weisen einen hohen Anteil an Totholz auf. Im Bereich der Quellmulde des Bachs als nasser, anmooriger Bereich dominiert Schilf auf einer Engelwurz-Kohldistel-Wiese. Bachbegleitend sind Erlen und Eschen sowie Kopfweiden zu finden. Das Naturschutzgebiet ist Lebensraum verschiedener Vogelarten, darunter Rotmilan, Mäusebussard, Steinkauz, Kleinspecht, Ringeltaube, Wendehals, Neuntöter, Nachtigall, Gartengrasmücke und Feldschwirl. Weiterhin sind die artenreichen Wiesen im Naturschutzgebiet Lebensraum zahlreicher Insekten, darunter Schmetterlinge wie Großer Fuchs und Gemeiner Scheckenfalter und Heuschrecken wie der Kleine Heidegrashüpfer. Die Schilfbereiche bieten Zwergspitzmaus und Zwergmaus Lebensraum. Ferner ist das Naturschutzgebiet Rückzugsgebiet für Feldhase und Dachs. Das Naturschutzgebiet ist größtenteils von landwirtschaftlichen Nutzflächen umgeben. Der Teilbereich „Handkante“ grenzt im Norden an einen Feldweg westlich von Othal und im Süden an den Ort Einzingen, der Teilbereich „Kirschberg“ grenzt im Süden an die 332 Meter lange Talbrücke Einzinger Bach der Bundesautobahn 38. Mit dem etwas westlich liegenden Naturschutzgebiet „Hopptal“ stellt es ein Biotopverbund in einer ansonsten ausgeräumten Agrarlandschaft dar.

Bauernstein Einzingen
Bauernstein Einzingen

Der Bauernstein von Einzingen ist ein Gerichtsstein in der Stadt Allstedt im Landkreis Mansfeld-Südharz in Sachsen-Anhalt. Das Kleindenkmal steht als Rechtsdenkmal unter Denkmalschutz, ist aber weder im Denkmalverzeichnis noch im Bodendenkmalverzeichnis aufzufinden.Bauernsteine wurden häufiger erhöht aufgestellt, da auf ihnen der Bauermeister stand, der regional aber auch andere Namen – wie Schultheiß/Schulze oder Dorfrichter – trug. Seine Bezeichnung war meist davon abhängig, welchen Status die Bauern besaßen, die im jeweiligen Ort lebten. In Einzingen lässt sich eine solche Erhöhung historisch nachweisen, da sich ein Gemälde aus dem frühen 19. Jahrhundert erhalten hat, auf dem man den Stein, der wiederum auf einem gemauerten Sockel ruht, unter einer imposanten Dorflinde stehen sieht, auf die gerade mehrere Jungen klettern, indem sie den Bauernstein als Trittstufe nutzen. Heute ist das Erscheinungsbild quaderähnlich (95 Zentimeter hoch, 122 Zentimeter lang, 105 Zentimeter breit). Da auf dem Gemälde der obere Stein – also der eigentliche Bauernstein – deutlich überkragt, scheint dieser heute nicht mehr erhalten zu sein, sondern lediglich der Sockel, auf dem er sich befand. Vielleicht wurde der Stein aber auch nur eingekürzt. Um diesen Bauernstein unter der Gerichtslinde am Westufer des Dorfteiches im Ortszentrum versammelte sich die Gemeinde sowohl zur Klärung kleinerer Rechtsstreitigkeiten als auch zur Verkündung von neuen Anordnungen und zur Vereinbarung von Verträgen, die den Ort als Gesamteinheit betrafen, etwa die Einstellung eines Gemeindehirten. In unmittelbarer Nähe zum Stein befindet sich das Gasthaus Zur Erdachse, nach dem der Stein auch Schenkstein genannt wird. Die Verbindung des Inhabers der Dorfgerichtsbarkeit und der Schankgerechtigkeit fand sich häufiger. Die erhaltenen Reste bestehen aus Sandstein. An der Ost- und Westseite befinden sich heute Fahnenstangenhalterungen aus Eisen. Im Umkreis finden sich zudem ein Nagelstein, das Kriegerdenkmal und etwas oberhalb die Kirche.

Meilenstein (Emseloh)
Meilenstein (Emseloh)

Der Meilenstein von Emseloh ist ein preußischer Ganzmeilenstein in der Stadt Allstedt im Landkreis Mansfeld-Südharz in Sachsen-Anhalt. Emseloh befindet sich an der historischen Verbindung von Halle (Saale) nach Nordhausen und damit auch an der Chaussee von Berlin nach Kassel, deren Teilstück hier in den Jahren 1824 bis 1826 erbaut wurde. Der preußische Ganzmeilenobelisk steht heute an der südlichen Straßenseite der Eisleber Straße (L 151) beim Parkeingang gegenüber dem Herrenhaus des Dorfes und gibt die Entfernung nach Berlin mit 28 Meilen an. Das entspricht knapp 211 Kilometern. Zudem finden sich an dem Distanzstein die Angaben „Sangerhausen 1 1/8 Meile“ (8,5 km) und „Eisleben 1 1/2 Meile“ (11,3 km). Bis zum Jahr 2002 stand der Meilenstein zwischen Emseloh und Riestedt an der nördlichen Straßenseite bei der Ampelkreuzung. Hier war er teilweise verschüttet, weder die Ruhebänke noch die Basis waren vorhanden. Auch das war allerdings nicht sein historischer Standort, sondern dorthin wurde er vor 1970 umgesetzt. An beiden Standorten steht er deutlich zu nah beim vorherigen Viertelmeilstein östlich von Emseloh. Bereits im Jahr 1985 bekam er seine preußische Adlerplatte wieder. Bei der Umsetzung wurde der Stein, der aus rotem Kyffhäuser Sandstein besteht, saniert und die fehlenden Teile wurden aus Beton nachgebildet. Zudem erhielt der Meilensteine eine Erklärungstafel der Forschungsgruppe Meilensteine, die die wichtigsten Daten nennt.Die heutige Gesamthöhe des unter Denkmalschutz stehenden Meilensteins beträgt 3,8 Meter. Im Denkmalverzeichnis ist er mit der Erfassungsnummer 094 80308 als Kleindenkmal eingetragen. Neben ihm befindet sich ein recht unscheinbarer Kilometerstein, der die Zahl 4 an der Straßenseite und die 5 an der Westseite und Ostseite trägt.