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Riestedt (Sangerhausen)

Ehemalige Gemeinde (Landkreis Mansfeld-Südharz)Ersterwähnung im 9. JahrhundertGemeindeauflösung 2005Geographie (Sangerhausen)Ort im Landkreis Mansfeld-Südharz
Riestedtwappen
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Riestedt ist ein Stadtteil der Stadt Sangerhausen (Sachsen-Anhalt).

Auszug des Wikipedia-Artikels Riestedt (Sangerhausen) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Riestedt (Sangerhausen)
Magdeburger Straße,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.496666666667 ° E 11.361388888889 °
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Adresse

Magdeburger Straße

Magdeburger Straße
06526 , Riestedt
Sachsen-Anhalt, Deutschland
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In der Umgebung

Othaler Wald
Othaler Wald

Der Othaler Wald ist ein Naturschutzgebiet in der Einheitsgemeinde Allstedt im Landkreis Mansfeld-Südharz in Sachsen-Anhalt. Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG 0367 ist rund 173 Hektar groß. Es ist fast vollständig Bestandteil des FFH-Gebietes „Der Hagen und Othaler Holz nördlich Beyernaumburg“. Das Gebiet steht seit 2003 unter Schutz (Datum der Verordnung: 15. Dezember 2003). Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Landkreis Mansfeld-Südharz. Das Naturschutzgebiet liegt östlich von Sangerhausen. Es stellt Eichen-Hainbuchen- und Eichen-Rotbuchenwälder im flachwelligen Hügelland des südöstlichen Harz­vorlandes unter Schutz. Die Traubeneichen der Eichenwaldkomplexe sind teilweise mehrere Jahrhunderte alt. Die Strauchschicht wird von Gewöhnlicher Haselnuss, Hainbuche und Winterlinde gebildet. Im mittleren Bereich des Schutzgebietes stockt in einer stark vernässten Quellmuldenbereich ein Bruchwald mit Erlen und Eschen. Die Wälder im Naturschutzgebiet zeichnen sich durch einen hohen Alt- und Totholzanteil aus. Dieser bietet zahlreichen Insekten und Vögeln geeigneten Lebensraum. So sind hier z. B. Rotmilan, Wespenbussard, Kolkrabe, verschiedene Spechtarten, darunter Grau- und Mittelspecht, Waldbaumläufer, Nachtigall, Drosseln, Waldlaubsänger, Buchfink und Zaunkönig zu finden. Die Waldränder bieten u. a. Raubwürger, Neuntöter, Goldammer und verschiedenen Grasmückenarten geeigneten Lebensraum. Gewässer und feuchte Bereiche im Naturschutzgebiet sind Lebensraum von Kamm- und Teichmolch, Laubfrosch sowie Feuersalamander. Im Naturschutzgebiet kommen auch die Fledermausarten Kleiner Abendsegler, Mausohr und Bechsteinfledermaus vor. Das Naturschutzgebiet wird von einer Kreisstraße zwischen Sangerhausen und dem Allstedter Ortsteil Beyernaumburg sowie einer parallel dazu verlaufenden Hochspannungstrasse durchschnitten. Im Norden grenzt es an die Bahnstrecke Halle–Hann. Münden und im Nordosten an eine zwischen Riestedt und Beyernaumburg verlaufende Landesstraße. Das Naturschutzgebiet ist größtenteils von landwirtschaftlichen Nutzflächen umgeben. Nur im Nordosten schließen sich jenseits der Landesstraße weitere Waldbereiche an.

Meilenstein (Emseloh)
Meilenstein (Emseloh)

Der Meilenstein von Emseloh ist ein preußischer Ganzmeilenstein in der Stadt Allstedt im Landkreis Mansfeld-Südharz in Sachsen-Anhalt. Emseloh befindet sich an der historischen Verbindung von Halle (Saale) nach Nordhausen und damit auch an der Chaussee von Berlin nach Kassel, deren Teilstück hier in den Jahren 1824 bis 1826 erbaut wurde. Der preußische Ganzmeilenobelisk steht heute an der südlichen Straßenseite der Eisleber Straße (L 151) beim Parkeingang gegenüber dem Herrenhaus des Dorfes und gibt die Entfernung nach Berlin mit 28 Meilen an. Das entspricht knapp 211 Kilometern. Zudem finden sich an dem Distanzstein die Angaben „Sangerhausen 1 1/8 Meile“ (8,5 km) und „Eisleben 1 1/2 Meile“ (11,3 km). Bis zum Jahr 2002 stand der Meilenstein zwischen Emseloh und Riestedt an der nördlichen Straßenseite bei der Ampelkreuzung. Hier war er teilweise verschüttet, weder die Ruhebänke noch die Basis waren vorhanden. Auch das war allerdings nicht sein historischer Standort, sondern dorthin wurde er vor 1970 umgesetzt. An beiden Standorten steht er deutlich zu nah beim vorherigen Viertelmeilstein östlich von Emseloh. Bereits im Jahr 1985 bekam er seine preußische Adlerplatte wieder. Bei der Umsetzung wurde der Stein, der aus rotem Kyffhäuser Sandstein besteht, saniert und die fehlenden Teile wurden aus Beton nachgebildet. Zudem erhielt der Meilensteine eine Erklärungstafel der Forschungsgruppe Meilensteine, die die wichtigsten Daten nennt.Die heutige Gesamthöhe des unter Denkmalschutz stehenden Meilensteins beträgt 3,8 Meter. Im Denkmalverzeichnis ist er mit der Erfassungsnummer 094 80308 als Kleindenkmal eingetragen. Neben ihm befindet sich ein recht unscheinbarer Kilometerstein, der die Zahl 4 an der Straßenseite und die 5 an der Westseite und Ostseite trägt.

Gipskarstlandschaft Pölsfeld
Gipskarstlandschaft Pölsfeld

Die Gipskarstlandschaft Pölsfeld ist ein Naturschutzgebiet in den Städten Allstedt und Sangerhausen im Landkreis Mansfeld-Südharz in Sachsen-Anhalt. Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG 0164 ist rund 859 Hektar groß. Es ist Bestandteil des FFH-Gebietes „Gipskarstlandschaft Pölsfeld und Breiter Fleck im Südharz“ und zu einem großen Teil vom Landschaftsschutzgebiet „Harz und Vorländer“ umgeben. Das Gebiet steht seit 1996 unter Schutz (Datum der Verordnung: 12. April 1996). Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Landkreis Mansfeld-Südharz. Das Naturschutzgebiet erstreckt sich rund um Pölsfeld, einem nordöstlich von Sangerhausen gelegenen Ortsteil der Stadt Allstedt im Biosphärenreservat Karstlandschaft Südharz und Naturpark Harz/Sachsen-Anhalt. Es stellt einen Bereich am Rand des Südharzer Zechsteingürtels mit einer Vielzahl bedeutsamer Karsterscheinungen unter Schutz. Im Naturschutzgebiet stocken vielfach naturnahe Waldbestände mit Buchenwaldgesellschaften, darunter Kalkbuchenwälder sowie Eichenwäldern. Daneben stocken auch Nadelholzbestände im Naturschutzgebiet. Auf in nördliche Richtungen exponierten Standorten sind Schotterfluren und Felsheiden zu finden, auf in südliche Richtungen exponierten Standorten Trocken- und Halbtrockenrasen sowie Streuobstwiesen. Besonders im Osten des Naturschutzgebietes ist infolge des früheren Kupferschieferbergbaus eine Haldenlandschaft mit zahlreichen Kleinhalden entstanden. Hier sind auch Schwermetallrasen und Feldgehölze anzutreffen. Im Naturschutzgebiet siedeln seltene Pilze, Farne in Erdfallwänden und Flechten auf Felskuppen. Besonders schützenswerte Arten sind Gefleckter Aronstab, Gewöhnlicher Seidelbast, Türkenbundlilie, Deutscher Fransenenzian, Diptam, zahlreiche Orchideenarten sowie Hirschzungenfarn und Erdsterne. Im Naturschutzgebiet sind zahlreiche Vögel heimisch, darunter Hohltaube, Mittelspecht, Schwarzspecht und Weidenmeise, die in den Wäldern ihren Lebensraum finden, sowie Wendehals und Neuntöter als Vertreter der halboffenen Landschaften. Amphibien sind z. B. durch Feuersalamander, Laubfrosch und verschiedene Molcharten, Reptilien durch Kreuzotter, Blindschleiche, Ringel- und Glattnatter vertreten. Die Baumhöhlen der Wälder bieten verschiedenen Fledermausarten einen Lebensraum, darunter Braunes Langohr und Fransenfledermaus. Weitere Fledermausarten finden in den Karsthöhlen geeigneten Lebensraum. Das Naturschutzgebiet ist auch Lebensraum für Baummarder, Dachs, Wildkatze und Siebenschläfer sowie verschiedene Heuschrecken und Schmetterlinge. Einige offene Standorte im Naturschutzgebiet, darunter die Trocken- und Halbtrockenrasen, werden zur Pflege mit Schafen beweidet. Nach Norden und Osten schließen sich vielfach bewaldete Flächen an, nach Süden und Westen überwiegend landwirtschaftliche Nutzflächen. Durch das Naturschutzgebiet verläuft die Kreisstraße 2307. Der Karstwanderweg Südharz beginnt etwas östlich von Pölsfeld an der Bundesstraße 86. Er verläuft über Pölsfeld nach Obersdorf durch das Naturschutzgebiet.