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Sophienbad (Leipzig)

Abgegangenes Bauwerk in LeipzigBadeanlage in Leipzig
Die Gartenlaube (1875) b 177
Die Gartenlaube (1875) b 177

Das Sophienbad in Leipzig war eine privat betriebene Badeanstalt mit dem ersten Hallenschwimmbad der Stadt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Sophienbad (Leipzig) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Sophienbad (Leipzig)
Lurgensteins Steg, Leipzig Zentrum-West (Mitte)

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.337804 ° E 12.369953 °
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Adresse

Parkhaus Martin-Luther-Ring

Lurgensteins Steg
04109 Leipzig, Zentrum-West (Mitte)
Sachsen, Deutschland
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Die Gartenlaube (1875) b 177
Die Gartenlaube (1875) b 177
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In der Umgebung

Hufeisen (Leipzig)
Hufeisen (Leipzig)

Das Hufeisen war ein wegen seiner Form allgemein so genanntes Wohngebäude in Leipzig, das Mitte des 19. Jahrhunderts vom Gutsherrn und Industriepionier Carl Heine in Auftrag gegeben wurde und nahezu einhundert Jahre in der Westvorstadt bestand. Carl Heine hatte 1844 im Zuge seiner Pläne zur Gestaltung der Leipziger Westvorstadt Rudolphs Garten erworben. 1846 begann er hier mit der Errichtung einer großzügigen Wohnanlage, die 1848 vollendet wurde. Es war ein vierstöckiger Bau mit zwei leicht abgeknickten Schenkeln, die an einen um einen Stock höheren Zentralbau anschlossen. So entstand ein einem Hufeisen ähnlicher Grundriss. Die Schenkel besaßen 17 Fensterachsen. Der südliche Schenkel verlief entlang der neu angelegten Rudolphstraße, auf deren gegenüberliegender Seite gerade die katholische Trinitatiskirche entstanden war. Der Zugang zum Innenhof der Anlage erfolgte von der Promenade „An der Pleiße“ über eine eigene Brücke über den Pleißemühlgraben. Später lautete die Adresse Rathausring 7 bzw. Martin-Luther-Ring 7. Das Haus besaß ein flaches Walmdach und an den Giebelseiten Erker. Das Haus setzte bezüglich Wohnkomfort für die 34 Mieter neue Maßstäbe im Leipziger Wohnungsbau. So hatte es für ein Mietshaus in Leipzig die erste Wasserversorgung für Küche und Bad. Dazu mussten Arbeiter täglich Bassins auf dem Dachboden mit Wasser vollpumpen. Carl Heine bezog mit seiner ersten Frau und den beiden Töchtern eine der neuen Wohnungen. Im südlichen Längsbau mit der Adresse Rudolphstraße 2 hatte die Fotografin Bertha Wehnert-Beckmann einige Jahre ihr Atelier.Das Hufeisen wurde im Zweiten Weltkrieg durch Bombenangriffe zerstört. An seiner Stelle befindet sich jetzt eine an die Rudolphstraße und Lurgensteins Steg angrenzende Wiese.

Plato-Dolz-Denkmal
Plato-Dolz-Denkmal

Das Plato-Dolz-Denkmal in Leipzig erinnert an die ersten beiden Direktoren der Ratsfreischule, der ersten schulgeldfreien Volksschule der Stadt. Ihre Namen waren Karl Gottlieb Plato (1757–1833) und Johann Christian Dolz (1769–1843). Das Objekt steht unter Denkmalschutz. Das Plato-Dolz-Denkmal befindet sich in den Anlagen des Promenadenrings an der Einmündung der Ratsfreischulstraße in den Dittrichring. Es ist nur etwa 100 Meter vom ehemaligen Standort der Ratsfreischule entfernt. Medaillons (2015) Über einem sechseckigen gestuften Sockel aus grauem schwedischem Granit erhebt sich ein im unteren Bereich ebenfalls gestufter dreiseitiger Obelisk aus einer roten Granitvarietät. Der Obelisk wird unterbrochen von einem bronzenen dreiseitigen Zwischenstück mit Medaillons. Sie zeigen die Porträts von Plato und Dolz und den Widmungstext: „Zur Feier des | 100jährigen Bestehens | der Ratsfreischule | zu Leipzig | den ersten Direktoren | Plato und Dolz | von alten Schülern und | Schülerinnen errichtet.“ Die Medaillons sind umgeben von Lorbeergirlanden, Voluten und Engelsköpfen in Renaissancemanier. Gekrönt wird der Obelisk durch eine Bronze mit Voluten, Löwenköpfen und einem Stern. Das Denkmal umgibt eine Blumenrabatte. Die Ratsfreischule war 1792 gegründet worden und hatte ihr erstes Schulgebäude in der Schulgasse, der heutigen Ratsfreischulstraße. Lange vor ihrem hundertjährigen Bestehen war bei ehemaligen Schülern der Wunsch aufgekommen, den ersten beiden Direktoren ein Denkmal zu errichten. Der Leipziger Bildhauer Hermann Knaur (1811–1872), selbst Schüler der Ratsfreischule, hatte bereits 1865 zwei Porträtreliefs der beiden Direktoren geschaffen. Im Jahre 1886 bildeten ehemalige Ratsfreischüler einen Ausschuss, um Mittel für ein Plato-Dolz-Denkmal zur Hundertjahrfeier der Schule zu sammeln. Unter der Verwendung der Knaurschen Reliefs entwarf der Architekt Georg Weidenbach (1853–1928) das Denkmal, das zur Hundertjahrfeier der Schule 1892 eingeweiht werden sollte. Am 22. April 1892 kam es wegen Finanzierungsproblemen aber nur zur Grundsteinlegung. Es dauerte noch zwei Jahre bis zur Fertigstellung. Am 29. Juni 1894 wurde das Denkmal feierlich eingeweiht. Mit einem Festmahl im damaligen Haus des Kaufmännischen Vereins, das seit 1877 auf dem Grundstück des ehemaligen Schulgebäudes stand, klang der Festakt aus. Im Jahr 2011 wurden Restaurierungsarbeiten am Denkmal ausgeführt. Markus Cottin, Gina Klank, Karl-Heinz Kretzschmar, Dieter Kürschner, Ilona Petzold: Leipziger Denkmale. Band 1, Sax-Verlag, Beucha 1998, ISBN 3-930076-71-3, S. 58/59. Mirko Seidel: Plato-Dolz-Denkmal. In: architektur-blicklicht.de. Abgerufen am 9. Juni 2024

Wohn- und Geschäftshaus Dittrichring 2
Wohn- und Geschäftshaus Dittrichring 2

Das Haus Dittrichring 2 ist ein Wohn- und Geschäftshaus in der Innenstadt von Leipzig. Das Haus steht an der stumpfen Ecke der Einmündung der Ratsfreischulstraße in den oberen Dittrichring zwischen Neuem Rathaus und Thomaskirche. Es genießt Denkmalschutz. Das Gebäude wurde in den Jahren 1875/1876 nach Plänen des Leipziger Architekten Arwed Roßbach (1844–1902) errichtet. Bauherr war Franz Traugott Anton Schauer, der bereits 1849 die Braunkohlengrube „Gottes Segen“ in Brandis bei Leipzig gegründet hatte. Das Gebäude hatte zunächst die Adresse Schulstraße 12, da die damalige Schulstraße (seit 2000 Ratsfreischulstraße) entlang des heutigen oberen Dittrichrings bis zum Thomaskirchhof reichte. Spätere Umbauten bezogen sich vorwiegend auf die Ladenzone und während der DDR-Zeit gelegentliche Teilungen der original pro Etage vorgesehenen zwei Wohnungen. Vor Zerstörung im Zweiten Weltkrieg blieb das Haus verschont. Seit der umfassenden Sanierung 1993 wird es vorwiegend als Geschäftshaus genutzt. Das viergeschossige Eckgebäude über einem Grundriss in Form eines Drachenvierecks ist ein verputzter Ziegelbau mit gleichartigen fünfachsigen Fassaden nach beiden Straßenseiten. Zwischen diesen ist ein runder Eckturm mit einer schiefergedeckten Kuppel und Wetterfahne eingefügt. Im Inneren des Gebäudes befindet sich ein kleiner Hof, auch als Drachenviereck. Der reichliche Fassadendekoration ist in Stuck und Sandstein ausgeführt. Über der Erdgeschoßzone mit Entresol erheben sich die gleichgestalteten ersten beiden Stockwerke mit Mittelerkern und Rechteckfenstern. Auf den Erkern befinden sich Balkone für das dritte Obergeschoss, welches Rundbogenfenster und Pilastergliederung besitzt. Besonderen Schmuck weist der Turm in dieser Etage auf. Karyatiden stützen ein Gebälk, über dem sich ein gesprengter Giebel mit Kartusche und der Datierung 1875 befindet. Das flachgeneigte Dach über einem kräftigen Kranzgesims auf Konsolen wird durch Attiken mit Balustern verdeckt. Eintrag in der Denkmaldatenbank des Landes Sachsen zur Denkmal-ID 09298241 (PDF, inklusive Kartenausschnitt). Abgerufen am 7. Juni 2024. Mirko Seidel: Wohn- und Geschäftshaus Dittrichring 2 Leipzig. In: architektur-blicklicht.de. Abgerufen am 7. Juni 2024.