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Müllheizkraftwerk Magdeburg-Rothensee

AbfallentsorgungsanlageErbaut in den 2000er JahrenKraftwerk in EuropaKraftwerk in Sachsen-AnhaltMüllverbrennungsanlage in Deutschland
Versorgungsbauwerk in Magdeburg
MHKW Magdeburg Rothensee
MHKW Magdeburg Rothensee

Das Müllheizkraftwerk Magdeburg-Rothensee befindet sich in Sachsen-Anhalts Landeshauptstadt Magdeburg im Stadtteil Gewerbegebiet Nord. Im Industriegebiet Rothensee wurde im Juni 2005 direkt am Magdeburger Hafen und nahe der A 2 das Kraftwerk mit vorerst zwei Verbrennungslinien eröffnet. Nach einer Erweiterung im September 2006 auf vier Linien sind insgesamt rund 250 Millionen Euro in das Projekt geflossen.Jährlich werden über 650.000 Tonnen Restabfall in der Anlage verarbeitet. Die zwei Müllbunker haben ein Volumen von je 12.000 m³ mit je sechs Kippstellen und insgesamt vier Brückenkränen. Die 4-Zug-Naturumlaufkessel haben eine Heizfläche von jeweils 7.130 m² und erzeugen eine Heißdampfmenge von je 77,7 t/h. Die beiden Entnahmekondensationsturbine haben eine Bruttoleistung von je 33,6 MW. Pro Jahr stehen 370 GWh elektrische Energie und 350 GWh thermische Energie zur Versorgung von über 44.000 Haushalten zur Verfügung.Außerdem verfügt die Anlage über eine Rauchgasreinigungsanlage, die die Emission von Schadstoffen wie Dioxinen und Furanen vermindert.

Auszug des Wikipedia-Artikels Müllheizkraftwerk Magdeburg-Rothensee (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Müllheizkraftwerk Magdeburg-Rothensee
Kraftwerk-Privatweg, Magdeburg Gewerbegebiet Nord

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Kraftwerk-Privatweg
39126 Magdeburg, Gewerbegebiet Nord
Sachsen-Anhalt, Deutschland
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MHKW Magdeburg Rothensee
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In der Umgebung

Kanalhafen Magdeburg
Kanalhafen Magdeburg

Der Kanalhafen Magdeburg ist einer der vier Magdeburger Häfen. Er befindet sich im Magdeburger Stadtteil Gewerbegebiet Nord und ist mit rund 80 Hektar Fläche der größte Hafen Magdeburgs Der Kanalhafen besteht aus dem Hafenbecken I mit dem Terminal Zweigkanal und dem Hafenbecken II. Das Hafenbecken I hat einen rund 300 m langen Kai, Hafenbecken II einen rund 1260 m langen. Beide zusammen verfügen über 45.000 m² befestigte Freilagerflächen und 40.000 m² unbefestigte Freilagerflächen. Der größte Teil des Gesamtumschlages des Magdeburger Hafens wird am Kanalhafen abgewickelt. Jährlich werden zirka 1 Million Tonnen Erdöl umgeschlagen. Weitere Umschlaggüter sind Massen- und Schuttgüter, Stückgut, Getreide, Futtermittel, Dünger und diverse Metalle sowie Biodiesel. Dafür verfügt der Kanalhafen über mehrere Vollportal-Wippdrehkräne. Ein rund 100 m breiter, aufgeschütteter Trennungsdamm trennt die Hafenbecken von der Stromelbe und dem Rothenseer Verbindungskanal zum Wasserstraßenkreuz Magdeburg. Am Trennungsdamm befindet sich das Terminal Trennungsdamm mit einer Kailänge von 4.570 m. Außerdem befinden sich 16.500 m² befestigte Freilagerflächen und 2.480 m² gedeckte Lagerflächen. Durch die neugebaute Niedrigwasserschleuse Magdeburg ist gewährleistet, dass auch bei Niedrigwasser auf der Elbe in den Hafenbecken des Kanalhafens ein für die Schifffahrt ausreichender Wasserstand herrscht, so dass der Hafen Magdeburg auch bei Niedrigwasser vom Mittellandkanal aus durch normal beladene Schiffe angelaufen werden kann.

Großgaserei Magdeburg
Großgaserei Magdeburg

Die Großgaserei Magdeburg war eine Steinkohlenkokerei im Magdeburger Stadtteil Rothensee. Sie diente hauptsächlich zur Erzeugung von Stadt- und Ferngas sowie Hüttenkoks. Die Deutsche Continental Gasgesellschaft (DCGG) errichtete die Anlage ab 1929 unter dem Namen Großgaserei Mitteldeutschland im damals neu erschlossenen Industriegebiet Magdeburg-Rothensee und nahm sie im Folgejahr in Betrieb. Architekt der Anlage war Johannes Göderitz. Über eine Netzgesellschaft wurde das Gas als Ferngas in angrenzende Regionen, auch bis nach Sachsen geliefert. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Anlage bei Bombenangriffen britischer und US-amerikanischer Verbände stark zerstört. 1952 erfolgte die Wiederinbetriebnahme der erneuerten, nun volkseigenen, Anlage. Technischer Direktor war zunächst Wilhelm Gsell. Von 1970 bis 1975 erfolgte die schrittweise Erneuerung der vier betriebenen Koksofenbatterien mit insgesamt 115 Ofenkammern. Nach der deutschen Wiedervereinigung 1990 wurde die Anlage von der im Eigentum der Treuhandanstalt befindlichen Großgaserei GmbH Magdeburg betrieben, am 19. März 1993 liquidiert, stillgelegt und abgerissen. Die Großgaserei Magdeburg war ein Betriebsteil des VEB Steinkohlenkokereien „August Bebel“ Zwickau. Die kokfähige Kohle des Zwickauer Reviers wurde in den beiden Zwickauer Kokereien „Karl Marx“ und „August Bebel“ verkokt. Deshalb musste die benötigte Steinkohle anfangs aus der UdSSR und Polen sowie später verstärkt aus der nichtsozialistischen Wirtschaftszone importiert werden. Die bei der Produktion anfallenden, massiv PAK-haltigen Nebenprodukte, ca. 60–90.000 Mg, wurden in Teerseen eingelagert. Anfang des Jahrtausends wurde sie unter hohem finanziellem Aufwand saniert.Heute befindet sich auf dem ehemaligen Gelände der Großgaserei ein holzverarbeitender Industriebetrieb.