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Niedrigwasserschleuse Magdeburg

Bauwerk (Elbe)Erbaut in den 2010er JahrenSchifffahrt (Magdeburg)Schleuse in EuropaSchleuse in Sachsen-Anhalt
Verkehrsbauwerk in Magdeburg
Niedrigwasserschleuse Magdeburg (3)
Niedrigwasserschleuse Magdeburg (3)

f1 Die Niedrigwasserschleuse Magdeburg ist ein Bauwerk, das im Rahmen des Wasserstraßenkreuzes Magdeburg ausgeführt wurde. Die Schleusenanlage liegt bei Rothensee an der Steinkopfinsel und dient dazu, die Wasserstände im Rothenseer Verbindungskanal (RVK) und im Hafen Magdeburg ganzjährig auf hohem Niveau zu halten. Sie wird nur bei niedrigen Elbwasserständen betrieben und steht bei höheren Elbwasserständen zur freien Durchfahrt offen. Der Betrieb ermöglicht es, einen Wasserstand von rund vier Metern zu gewährleisten. Die Nutzlänge der Schleuse beträgt – analog zu den Schleusen Rothensee und Hohenwarthe – 190 Meter. Die nutzbare Kammerbreite beträgt 25 Meter. Neben der Schleuse wurde ein Pumpwerk für die Aufrechterhaltung des Wasserstandes und für den Betrieb der Schleuse errichtet.

Auszug des Wikipedia-Artikels Niedrigwasserschleuse Magdeburg (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Niedrigwasserschleuse Magdeburg
Steinkopfinsel, Magdeburg Gewerbegebiet Nord

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 52.191933333333 ° E 11.686227777778 °
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Adresse

Niedrigwasserschleuse

Steinkopfinsel
39126 Magdeburg, Gewerbegebiet Nord
Sachsen-Anhalt, Deutschland
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Niedrigwasserschleuse Magdeburg (3)
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In der Umgebung

Kanalhafen Magdeburg
Kanalhafen Magdeburg

Der Kanalhafen Magdeburg ist einer der vier Magdeburger Häfen. Er befindet sich im Magdeburger Stadtteil Gewerbegebiet Nord und ist mit rund 80 Hektar Fläche der größte Hafen Magdeburgs Der Kanalhafen besteht aus dem Hafenbecken I mit dem Terminal Zweigkanal und dem Hafenbecken II. Das Hafenbecken I hat einen rund 300 m langen Kai, Hafenbecken II einen rund 1260 m langen. Beide zusammen verfügen über 45.000 m² befestigte Freilagerflächen und 40.000 m² unbefestigte Freilagerflächen. Der größte Teil des Gesamtumschlages des Magdeburger Hafens wird am Kanalhafen abgewickelt. Jährlich werden zirka 1 Million Tonnen Erdöl umgeschlagen. Weitere Umschlaggüter sind Massen- und Schuttgüter, Stückgut, Getreide, Futtermittel, Dünger und diverse Metalle sowie Biodiesel. Dafür verfügt der Kanalhafen über mehrere Vollportal-Wippdrehkräne. Ein rund 100 m breiter, aufgeschütteter Trennungsdamm trennt die Hafenbecken von der Stromelbe und dem Rothenseer Verbindungskanal zum Wasserstraßenkreuz Magdeburg. Am Trennungsdamm befindet sich das Terminal Trennungsdamm mit einer Kailänge von 4.570 m. Außerdem befinden sich 16.500 m² befestigte Freilagerflächen und 2.480 m² gedeckte Lagerflächen. Durch die neugebaute Niedrigwasserschleuse Magdeburg ist gewährleistet, dass auch bei Niedrigwasser auf der Elbe in den Hafenbecken des Kanalhafens ein für die Schifffahrt ausreichender Wasserstand herrscht, so dass der Hafen Magdeburg auch bei Niedrigwasser vom Mittellandkanal aus durch normal beladene Schiffe angelaufen werden kann.

Großgaserei Magdeburg
Großgaserei Magdeburg

Die Großgaserei Magdeburg war eine Steinkohlenkokerei im Magdeburger Stadtteil Rothensee. Sie diente hauptsächlich zur Erzeugung von Stadt- und Ferngas sowie Hüttenkoks. Die Deutsche Continental Gasgesellschaft (DCGG) errichtete die Anlage ab 1929 unter dem Namen Großgaserei Mitteldeutschland im damals neu erschlossenen Industriegebiet Magdeburg-Rothensee und nahm sie im Folgejahr in Betrieb. Architekt der Anlage war Johannes Göderitz. Über eine Netzgesellschaft wurde das Gas als Ferngas in angrenzende Regionen, auch bis nach Sachsen geliefert. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Anlage bei Bombenangriffen britischer und US-amerikanischer Verbände stark zerstört. 1952 erfolgte die Wiederinbetriebnahme der erneuerten, nun volkseigenen, Anlage. Technischer Direktor war zunächst Wilhelm Gsell. Von 1970 bis 1975 erfolgte die schrittweise Erneuerung der vier betriebenen Koksofenbatterien mit insgesamt 115 Ofenkammern. Nach der deutschen Wiedervereinigung 1990 wurde die Anlage von der im Eigentum der Treuhandanstalt befindlichen Großgaserei GmbH Magdeburg betrieben, am 19. März 1993 liquidiert, stillgelegt und abgerissen. Die Großgaserei Magdeburg war ein Betriebsteil des VEB Steinkohlenkokereien „August Bebel“ Zwickau. Die kokfähige Kohle des Zwickauer Reviers wurde in den beiden Zwickauer Kokereien „Karl Marx“ und „August Bebel“ verkokt. Deshalb musste die benötigte Steinkohle anfangs aus der UdSSR und Polen sowie später verstärkt aus der nichtsozialistischen Wirtschaftszone importiert werden. Die bei der Produktion anfallenden, massiv PAK-haltigen Nebenprodukte, ca. 60–90.000 Mg, wurden in Teerseen eingelagert. Anfang des Jahrtausends wurde sie unter hohem finanziellem Aufwand saniert.Heute befindet sich auf dem ehemaligen Gelände der Großgaserei ein holzverarbeitender Industriebetrieb.