place

Schloss Richard Löwenherz

Bauwerk des Historismus in KiewErbaut in den 1900er JahrenNeugotisches BauwerkPodilRichard Löwenherz
Schloss in EuropaSchloss in der Ukraine
Richard Castle
Richard Castle

Das Schloss Richard Löwenherz (ukrainisch «Замок Річарда — Левине серце») ist das bekannteste Gebäude auf dem Andreassteig in der ukrainischen Hauptstadt Kiew. Seinen Namen erhielt das Architekturdenkmal auf dem Andreassteig Nummer 15 vom Schriftsteller Wiktor Nekrassow, den das Gebäude im neugotischen Stil mit seinen für mittelalterliche Schlösser typischen Fassadenverzierungen an ein Schloss von Richard Löwenherz erinnerte. Bauherr des im historischen Stadtviertel Podil stehenden Hauses war der Kiewer Industrielle Dmitri Orlov.

Auszug des Wikipedia-Artikels Schloss Richard Löwenherz (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Schloss Richard Löwenherz
Andreassteig, Kiew

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse Weblinks In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: Schloss Richard LöwenherzBei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.460027777778 ° E 30.516027777778 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Замок Річарда — Левине серце

Andreassteig 15
01025 Kiew
Ukraine
mapBei Google Maps öffnen

linkWikiData (Q3399859)
linkOpenStreetMap (113142360)

Richard Castle
Richard Castle
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Zehntkirche
Zehntkirche

Die Zehntkirche (ukrainisch Десятинна церква/Desjatynna zerkwa; russisch Десятинная церковь/Desjatinnaja zerkow) war die erste steinerne orthodoxe Kirche der Kiewer Rus. Sie wurde von Großfürst Wladimir I. im Detinez von Kiew in den Jahren 989 bis 996 erbaut, nach der von ihm 988 initiierten Christianisierung der Rus. Ihr eigentlicher Name war Mariä-Entschlafens-Kirche, doch im Volksmund hat sich der Name Zehntkirche durchgesetzt, weil Wladimir ein Zehnt seiner Einkünfte zum Bau und Unterhalt bereitstellte. Die Zehntkirche wurde im byzantinischen Stil mit Einbeziehung griechischer Baumeister gebaut. Die Kirche war reich mit Marmor und zahlreichen Fresken, Ikonen, Kreuzen und Amphoren verziert. Sie beherbergte als Reliquie die sterblichen Überreste von Clemens von Rom, der in Chersones auf der Krim getötet wurde. Außerdem wurden dort die Fürstin Olga, die Gemahlin Wladimirs Anna Porphyrogenneta sowie 1015 Wladimir selbst bestattet. In den Jahren 1169 und 1203 wurde die Zehntkirche von den Heeren der Fürsten Andrei Bogoljubski und Rurik Rostislawitsch geplündert, die Kiew in den Feudalkriegen jeweils eingenommen haben. 1230 wurde die Kirche durch ein Erdbeben ernsthaft beschädigt. Bei der Belagerung von Kiew durch die Mongolen im Jahr 1240 brach sie der Überlieferung nach unter dem Gewicht der vielen Menschen zusammen, die sie als letzte Zufluchtsstätte erklommen hatten. Möglich ist auch der Einsatz der mauerbrechenden Geräte durch die Mongolen. In den Jahren 1630 bis 1828 stand auf den Fundamenten der Zehntkirche eine kleinere hölzerne Kirche, die der Metropolit Petro Mohyla erbauen ließ. Zur Zeit der Russischen Kaiserreichs wurde an ihrer Stelle eine gleichnamige Kathedrale von Wassili Stassow im russisch-byzantinischen Stil erbaut. Sie stand von 1848 bis 1928, als sie von den Bolschewiki zerstört wurde. In der späteren Sowjetzeit wurden die ursprünglichen Fundamente der Zehntkirche erforscht und konserviert.