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Ossenreyerstraße 19 (Stralsund)

Altstädte von Stralsund und WismarBacksteinexpressionismusBaudenkmal in StralsundBauwerk des Expressionismus in Mecklenburg-VorpommernBauwerk in Stralsund
Kaufhaus in StralsundOssenreyerstraße (Stralsund)
Stralsund, Ossenreyerstraße 19 (2022 01 10), by Klugschnacker in Wikipedia
Stralsund, Ossenreyerstraße 19 (2022 01 10), by Klugschnacker in Wikipedia

Das Haus mit der postalischen Adresse Ossenreyerstraße 19 ist ein unter Denkmalschutz stehendes Warenhaus in der Ossenreyerstraße in Stralsund. Das dreigeschossige Gebäude ließ der Kaufmann Leonhard Tietz im Jahr 1902 errichten; am 11. Oktober 1902 wurde es eröffnet. Die heutige Fassade im Stil des Backsteinexpressionismus stammt aus dem Jahr 1927.Im Erdgeschoss ist durchgängig eine Schaufensterfront gestaltet. Das erste Obergeschoss weist ein Band schmaler, leicht zurückgesetzter Fenster auf. Das Erdgeschoss und das erste Obergeschoss werden durch einen Zahnschnittfries eingefasst. Das zweite Obergeschoss ist betont vertikal gegliedert; zwischen die Fenster sind Pfeiler gesetzt, die auch durch den attikaähnlichen Abschluss gezogen sind. Das Haus liegt im Kerngebiet des von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannten Stadtgebietes des Kulturgutes „Historische Altstädte Stralsund und Wismar“. In die Liste der Baudenkmale in Stralsund ist es mit der Nummer 626 eingetragen. Bei dem Bau handelte es sich um ein Warenhaus der “Leonhard Tietz AG”, die von Leonhard Tietz gegründet und von dessen Sohn Alfred Leonhard Tietz fortgeführt worden war.

Auszug des Wikipedia-Artikels Ossenreyerstraße 19 (Stralsund) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Ossenreyerstraße 19 (Stralsund)
Ossenreyerstraße,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 54.31369444 ° E 13.08988889 °
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Adresse

Ossenreyerstraße 19
18439 , Altstadt
Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland
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Stralsund, Ossenreyerstraße 19 (2022 01 10), by Klugschnacker in Wikipedia
Stralsund, Ossenreyerstraße 19 (2022 01 10), by Klugschnacker in Wikipedia
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Stralsund
Stralsund

Stralsund [ˈʃtʁaːlzʊnt] (seit 1990 mit amtlicher Bezeichnung: Hansestadt Stralsund) ist eine Stadt im Nordosten Deutschlands. Sie gehört zum Landesteil Vorpommern des deutschen Landes Mecklenburg-Vorpommern und ist Kreisstadt im Landkreis Vorpommern-Rügen. Nach Landesrecht führt Stralsund die Bezeichnung Hansestadt und Große kreisangehörige Stadt.Stralsund erhielt im Jahre 1234 das Lübische Stadtrecht. Damit ist sie die älteste Stadt Pommerns. Als Gründungsmitglied der Hanse kam die Stadt durch internationalen Handel zu beachtlichem Wohlstand. Die Altstadt mit ihren zahlreichen Baudenkmalen und besonders wertvollen Zeugnissen der Backsteingotik gehört seit 2002 mit dem Titel Altstädte von Stralsund und Wismar zum UNESCO-Weltkulturerbe. Stralsund ist als Erholungsort und bedeutendes touristisches Zentrum der südlichen Ostseeregion zudem bekannt für das Deutsche Meeresmuseum mit dem Ozeaneum Stralsund, das Stralsund Museum und für Veranstaltungen wie die jährlichen Wallensteintage und den Rügenbrücken-Marathon. Wirtschaftlich dominiert der Tourismus. Weitere Wirtschaftszweige sind die öffentliche Verwaltung, der Schiff- und Maschinenbau, Dienstleistungsbetriebe, Logistik, die Gesundheitswirtschaft und Betriebe im Bereich der Informationstechnik und der Biomedizintechnik. Seit 1991 ist die Mittelstadt Sitz der Hochschule Stralsund, das benachbarte Parow beherbergt seit 1996 die deutsche Marinetechnikschule. Stralsund wird aufgrund der Lage am Strelasund, einer Meerenge der Ostsee zwischen Festland und der Insel Rügen, als „Tor zur Insel Rügen“ bezeichnet.

Ossenreyerstraße (Stralsund)
Ossenreyerstraße (Stralsund)

Die Ossenreyerstraße in Stralsund verbindet den Alten Markt beim Stralsunder Rathaus mit der Judenstraße, der Papenstraße und dem Apollonienmarkt. Die Badenstraße geht von der Ossenreyerstraße ab, die Heilgeiststraße und die Böttcherstraße kreuzen sie. Sie gehört zum Kerngebiet des UNESCO-Welterbes mit dem Titel Historische Altstädte Stralsund und Wismar. Der Name der Straße geht auf die Kaufmannsfamilie Ossenrey zurück. Im Jahr 1869 erhielt die Straße, die heute größtenteils als Fußgängerzone angelegt ist, ihren Namen auf der gesamten Länge. Bis dahin hieß der Abschnitt zwischen dem Alten Markt und der Badenstraße Hinterm Rathaus; hier grenzt die Straße an das Rathaus der Stadt. Der Abschnitt zwischen der Badenstraße und der Böttcherstraße hieß bereits Ossenreyerstraße; wahrscheinlich besaß die Familie Ossenrey hier ein Giebelhaus. Der Abschnitt zwischen der Böttcherstraße und dem Apollonienmarkt hieß Schlaweden. Dieser Name geht zurück auf einen Oberpfarrherrn namens Otto Slore, der das Amt im Jahr 1291 übernahm und in der Straße seinen „Wedem“ genannten Wohnsitz hatte; der Volksmund machte daraus den Slorweden und später Schlaweden.In der Straße stehen zahlreiche Gebäude unter Denkmalschutz, siehe dazu auch die Liste der Baudenkmale in Stralsund. Es handelt sich um die Gebäude Ossenreyerstraße 1, Ossenreyerstraße 3, Ossenreyerstraße 4, Ossenreyerstraße 5, Ossenreyerstraße 6, Ossenreyerstraße 7, Ossenreyerstraße 8–12 (ehemals Warenhaus Wertheim), Ossenreyerstraße 13, Ossenreyerstraße 14, Ossenreyerstraße 15, Ossenreyerstraße 19 (ehemaliges Warenhaus Tietz), Ossenreyerstraße 20, Ossenreyerstraße 24, Ossenreyerstraße 25/26, Ossenreyerstraße 37, Ossenreyerstraße 43, Ossenreyerstraße 44/45 und Ossenreyerstraße 46; unter Denkmalschutz steht zudem die Haustür des Gebäudes Ossenreyerstraße 2.In der Straße errichtete der schwedische Generalgouverneur Axel von Löwen sein Löwensches Palais. Die Firma Wertheim, die ihren Ursprung in Stralsund hat, baute in den Jahren 1902 bis 1903 und 1927 bis 1928 ein großes Kaufhaus. Ein weiteres Kaufhaus ließ Leonhard Tietz im Jahr 1902 errichten. Beim Bombenangriff auf Stralsund am 6. Oktober 1944 wurden mehrere Häuser zwischen der Badenstraße und der Heilgeiststraße zerstört. Die Rathausplatz genannte Freifläche zwischen Ossenreyerstraße, Kleinschmiedstraße, Badenstraße und Heilgeiststraße wurde lange Zeit als Spielplatz und Erholungsraum genutzt. Am 5. Oktober 1978 wurde der neu gestaltete Platz mit seinen Springbrunnen und einer Digitaluhr feierlich zur Nutzung übergeben. Nach 2010 wurde der Platz, das so genannte Quartier 17, wieder bebaut. Auf der Fläche, auf der das ebenfalls beim Bombenangriff 1944 zerstörte Löwensche Palais gestanden hatte, wurde ab 1972 eine Verkaufsstelle für Obst und Gemüse betrieben; in den 1990er Jahren wurde hier ein Geschäftshaus gleichen Namens errichtet. Die Kreuzung der Ossenreyerstraße mit der Heilgeiststraße wird auch Ostkreuz genannt. Ab dem Jahr 1903 bis zu ihrer Stilllegung fuhr die Stralsunder Straßenbahn durch die Ossenreyerstraße.