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Jakobsplan 1

Bauwerk der Moderne in WeimarErbaut in den 1970er JahrenStudentenwohnheim
Jakobsplan
Jakobsplan

Das Gebäude Jakobsplan 1 ist ein Studentenwohnheim des Studierendenwerks Thüringen in Weimar. Der Bau des so genannten „Langen Jakob“ begann 1970 und war 1972 abgeschlossen. Die Feierliche Eröffnung fand am 5. September 1972 statt. Planung und Design werden der Architektin Anita Bach (* 1927, erste Architekturprofessorin der DDR) zugeschrieben. Das Wohnheim Jakobsplan befindet sich in der Jakobsvorstadt, einem der ältesten Stadtteile Weimars. Drei historische Gebäude, darunter der Thüringische Hof, wurden zugunsten des Wohnheimbaus abgerissen. Im Bereich des Jakobsplans befand sich einst das Jakobstor. Reste davon sind nicht erhalten. Die obersten Etagen des Gebäudes bieten eine eindrucksvolle Sicht über die Stadt, einschließlich des ehemaligen Gauforums, der Jakobskirche, des Deutschen Nationaltheaters und des ehemaligen Konzentrationslagers Buchenwald, was dem Betrachter einen architektur-historischen Überblick über die Stadt Weimar gibt. Das Wohnheim Jakobsplan wurde zur Eröffnung sowohl von den dort wohnenden Studenten als auch von der Stadt als Meilenstein der gesellschaftlichen Entwicklung betrachtet.Ursprünglich befanden sich im ersten Stockwerk des Nordflügels Verwaltungsräume und ein Studentenclub. Diese Räume werden nun für den Universitätssport genutzt.Das Gebäude steht als Teil der baulichen Gesamtanlage in der Altstadt auf der Denkmalschutzliste der Stadt Weimar.Seit 2017 wird das Gebäude saniert. Das Projekt wurde europaweit ausgeschrieben.

Auszug des Wikipedia-Artikels Jakobsplan 1 (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.984255 ° E 11.328872 °
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Adresse

Langer Jakob

Jakobsplan 1
99423 , Jakobsvorstadt
Thüringen, Deutschland
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linkWikiData (Q16215616)
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Jakobsplan
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In der Umgebung

Feodoraheim
Feodoraheim

Das Feodoraheim oder auch Feodorenheim (heute offiziell Wolfgang-Soergel-Haus) ist ein Gebäude und ein Kulturdenkmal in Weimar. Es befindet sich in der Jakobsvorstadt von Weimar Am Jakobskirchhof 4 unweit des Jakobsfriedhofs. Benannt ist es nach Großherzogin Feodora von Sachsen-Meiningen, unter deren Schirmherrschaft es als Säuglingsheim errichtet wurde. Es wurde am 11. April 1912 eingeweiht, anstelle einer schon durch Maria Pawlowna erbauten Kleinkinderbewahranstalt, einer Art von Kindergarten. Der Umbau erfolgte 1913. Den Entwurf für das Gebäude lieferte der Architekt August Lehrmann. Es war dann Kinderklinik.Das Dach ist mit Gaupen versehen und weist in der Mitte einen Zwerchgiebel auf, der senkrecht in Achse zum Portal des mehrgeschossigen Hauses angeordnet ist. Sowohl im Stadtarchiv Weimar als auch im Thüringischen Hauptstaatsarchiv Weimar gibt es zum Feodoraheim eine Aktenüberlieferung.Seit 2005 beherbergt beherbergt das Feodoraheim die Forschungsstation Senckenberg-Institut (Quartärpaläontologie), die seit 2000 zum Senckenberg Forschungsinstitut und Naturmuseum Frankfurt gehört. Auf dem Portal aus Travertin befindet sich ein Tympanon mit einem Relief, das Frauen und Kinder zeigt und damit auf den ursprünglichen Zweck des Gebäudes verweist. Das auf das Giebelfeld aufgesetzte Relief ist ein dunkleres Gestein, welches sich so deutlich von dem helleren Travertin abhebt. Darunter steht auf einer Edelstahlplakette der heutige offizielle Name des Gebäudes: Wolfgang-Soergel-Haus. Er ehrt den aus Weimar stammenden Paläontologen Wolfgang Soergel.

Cranachgruft
Cranachgruft

Die sogenannte Cranachgruft liegt an der Südseite der Weimarer Jakobskirche, wo auch Lucas Cranach d. Ä. sowie weitere 35 Persönlichkeiten beigesetzt wurden, darunter die Maler Georg Melchior Kraus, Ferdinand Jagemann und Johann Friedrich Löber bzw. Johann Ernst Rentzsch (der Jüngere). Die Grabsteine befinden sich an der Kirchenwand. Die Cranachgruft ist Weimars ältestes Erbbegräbnis. Cranachs Stein ist eine Kopie entstanden nach 1859. Die Originalplatte lag dort ursprünglich auf der Gruft und wurde 1767 an der Kirchenwand befestigt, gelangte dann aus konservatorischen Gründen in die Herderkirche. Weil so viele Maler darin bestattet wurden, erhielt sie im Volksmund auch den Beinamen Malergruft.Die nicht sichtbare Grabstätte ist 9 Meter lang und 6 Meter breit. (Andere Angaben liegen bei einer Breite von 4,5 Metern.) Drei Söhne Kurfürst Friedrichs des Großmütigen ließen das Ehrengrab für Cranach errichten. Sie reicht von der linken Seite des Südeinganges des Langhauses bis zu dessen Ende und hatte eine Tiefe, dass ein Geistlicher, wenn er auf der Kanzel stand, die Verstorbenen einsegnen konnte. Die Cranachgruft hatte mehrere Besitzer. Als letzter Maler wurde darin Ferdinand Jagemann 1820 beigesetzt, jedoch weitere Familienmitglieder bis 1843. Die letzte Beisetzung in der Cranachgruft war die des Archidiakonus Johann Gottfried Zunckel am 25. Juli 1843. Danach wurde sie verschlossen und ist seither als solche nicht mehr sichtbar. Dazu ließ man die Särge mit feinem Leinentuch abdecken und verfüllte die Hohlräume mit Kies. Es existiert eine Skizze der Anordnung der Särge.