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Böttcherstraße 23 (Stralsund)

Altstädte von Stralsund und WismarBaudenkmal in StralsundBöttcherstraße (Stralsund)Erbaut im 18. JahrhundertSpeichergebäude in Stralsund
Stralsund, Böttcherstraße 23 (2012 02 26) 1, by Klugschnacker in Wikipedia
Stralsund, Böttcherstraße 23 (2012 02 26) 1, by Klugschnacker in Wikipedia

Das Gebäude mit der postalischen Adresse Böttcherstraße 23 ist ein denkmalgeschütztes Bauwerk in der Böttcherstraße in Stralsund. Das fünfgeschossige, verputzte Giebelhaus wurde im Jahr 1753 als Speichergebäude errichtet; im Jahr 1801 wurde es nach Norden hin erweitert. Die schlichte Fassade weist ein mittiges korbbogiges Portal auf, darüber sind sechs Luken angeordnet und eine Aufzugsvorrichtung. Das Haus liegt im Kerngebiet des von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannten Stadtgebietes des Kulturgutes „Historische Altstädte Stralsund und Wismar“. In die Liste der Baudenkmale in Stralsund ist es mit der Nr. 118 eingetragen. Bis 2014 wurde der ehemalige Speicher als Außenstelle des Kulturhistorischen Museums Stralsund genutzt. Da die Brandschutzauflagen im Gebäude nicht erfüllt waren, wurde der Speicher im Februar 2014 für den Besucherverkehr geschlossen. Die Stadt Stralsund als Eigentümerin möchte das Gebäude veräußern.

Auszug des Wikipedia-Artikels Böttcherstraße 23 (Stralsund) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Böttcherstraße 23 (Stralsund)
Böttcherstraße,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 54.3133494 ° E 13.0914871 °
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Adresse

Böttcherstraße 24
18439 , Altstadt
Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland
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Stralsund, Böttcherstraße 23 (2012 02 26) 1, by Klugschnacker in Wikipedia
Stralsund, Böttcherstraße 23 (2012 02 26) 1, by Klugschnacker in Wikipedia
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In der Umgebung

Filterstraße (Stralsund)
Filterstraße (Stralsund)

Die Filterstraße im Stadtgebiet Altstadt in Stralsund verbindet die Heilgeiststraße auf der Höhe des Abzweigs zur Kleinschmiedstraße mit der Langenstraße am Abzweig der Unnützen Straße. Die Böttcherstraße und die Papenstraße kreuzen die Filterstraße, die zum Kerngebiet des UNESCO-Welterbes Historische Altstädte Stralsund und Wismar gehört. Die Straße wird erstmals im Jahr 1325 urkundlich erwähnt. Ihren Namen erhielt sie von den hier ansässigen Filzern. Bis zur Zusammenlegung aller Abschnitte dieser Straße zur Filterstraße gab es verschiedene Straßennamen. Zwischen der Heilgeiststraße und der Böttcherstraße hieß die Straße seit dem Jahr 1310 Altbötenstraße; hier waren Schuster ansässig, die altes Schuhwerk ausbesserten. Der Abschnitt zwischen Böttcherstraße und Papenstraße hieß schon vor 1869 Filterstraße, wegen des hier ansässigen Scharfrichters wurde dieser Abschnitt aber auch Bodelstraße oder Büttelstraße genannt, auch die Bezeichnung Froneistraße ist belegt. Zwischen der Papenstraße und der Langenstraße hieß die Straße bis 1869 Vergüldete Straße. Dies war eine Umschreibung für die hier noch bis ins Jahr 1892 ansässigen und der Aufsicht des Scharfrichters unterstellten Prostituierten. Vier der Gebäude in der Straße stehen unter Denkmalschutz (siehe auch Liste der Baudenkmale in Stralsund), nämlich die Häuser Filterstraße 2 a, Filterstraße 2 b, Filterstraße 6 und Filterstraße 10.

Jacobiturmstraße (Stralsund)
Jacobiturmstraße (Stralsund)

Die Jacobiturmstraße im Stadtgebiet Altstadt in Stralsund verbindet die Badenstraße bei der Einmündung der Bechermacherstraße mit der Frankenstraße. Die Heilgeiststraße, Papenstraße und Langenstraße kreuzen die Jacobiturmstraße. Die Böttcherstraße geht von der Jacobiturmstraße ab. Die Jacobiturmstraße gehört zum Kerngebiet des UNESCO-Welterbes Historische Altstädte Stralsund und Wismar. Die Straße wurde unter diesem Namen im Jahr 1624 erstmals urkundlich erwähnt. Ihren Namen verdankt sie der Jakobikirche, an deren Turm sie vorbeiführt. Der Abschnitt zwischen Badenstraße und Heilgeiststraße hieß zunächst, nachweisbar ab 1322, Travemünder Straße nach dem Ratsgeschlecht von Travemünde, das zwischen 1277 und 1362 in Stralsund nachweisbar ist und in dieser Zeit drei Ratsmitglieder, darunter zwei Bürgermeister, stellte; bis in das 16. Jahrhundert hinein hielt sich dieser Name noch, teils schon parallel zum erstmals im Jahr 1457 erwähnten neuen Namen Battinmacherstraße nach den hier ansässigen Herstellern von Holzschuhen (Pantinen). Auch der Name Dregerstraße, der von den ansässigen Trägern von Waren herrührte, war im 16. Jahrhundert verbreitet. Der Abschnitt zwischen Heilgeiststraße und Böttcherstraße hieß zunächst gruttemakerstrate nach den ansässigen Grützemachern, die die zum Bierbrauen benötigte Grütze herstellten. Seit dem Ende des 15. Jahrhunderts hieß der Abschnitt Siebmacherstraße; die Siebmacher stellten Siebe für die Grützmacher her. Der Abschnitt zwischen Langenstraße und Frankenstraße hieß zunächst Breite Querstraße. Im Jahr 1869 wurden die bisherigen Abschnitte zur Jacobiturmstraße zusammengefasst. Zwei der Häuser in der Straße stehen unter Denkmalschutz (siehe auch Liste der Baudenkmale in Stralsund): die Häuser Jacobiturmstraße 16/17 und Jacobiturmstraße 32.

Böttcherstraße (Stralsund)
Böttcherstraße (Stralsund)

Die Böttcherstraße im Stadtgebiet Altstadt in Stralsund verbindet die Mönchstraße etwa auf der Höhe des Abzweigs zur Straße Bielkenhagen mit der Jacobiturmstraße an der St.-Jakobi-Kirche. Die Ossenreyerstraße und die Filterstraße kreuzen die Böttcherstraße, die zum Kerngebiet des UNESCO-Welterbes Historische Altstädte Stralsund und Wismar gehört. Die Straße hieß zunächst Papenstraße. Da so auch der parallele Abschnitt zwischen der Filterstraße und der Jacobiturmstraße hieß (siehe Papenstraße), wurden die beiden Straßen in Kleine und Große Papenstraße unterschieden. Seit dem Jahr 1309 allerdings ist auch schon die Bezeichnung Böttcherstraße urkundlich belegt, dennoch behielt die Straße noch bis zum Beginn des 16. Jahrhunderts zwei Bezeichnungen, erst dann setzte sich der Name Böttcherstraße durch. Die Böttcher stellten die für den Handel der Hansestadt so bedeutenden Fässer her; die Berufsbezeichnung ist in Stralsund noch bis weit in das 19. Jahrhundert nachgewiesen. Einige der Gebäude in der Straße stehen bzw. standen unter Denkmalschutz (siehe auch Liste der Baudenkmale in Stralsund), nämlich die Häuser Böttcherstraße 2, Böttcherstraße 3, Böttcherstraße 4, Böttcherstraße 6, Böttcherstraße 10, Böttcherstraße 23, Böttcherstraße 26, Böttcherstraße 29, Böttcherstraße 30, Böttcherstraße 34 und Böttcherstraße 35.Viele der Gebäude der Böttcherstraße verfielen in der Zeit der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) und wurden noch zu DDR-Zeiten oder später abgerissen; teilweise wurden die entstandenen Baulücken mit Neubauten geschlossen. In dem im Jahr 1999 abgerissenen Haus Böttcherstraße 29 wurde im Jahr 1891 die Ortsgruppe der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) gegründet. Im Gebäude Böttcherstraße 30 befindet sich eine Zweigstelle des Kulturhistorischen Museums.

Heilgeiststraße 74 (Stralsund)
Heilgeiststraße 74 (Stralsund)

Das Gebäude mit der postalischen Adresse Heilgeiststraße 74 ist ein denkmalgeschütztes Bauwerk in der Heilgeiststraße in Stralsund, an der Ecke zur Jacobiturmstraße. Der zweigeschossige giebelständige Putzbau mit Schweifgiebel wurde im 17. Jahrhundert errichtet, im Kern ist das Gebäude älter. Die Fassade ist schlicht gestaltet. Gesimse trennen die Geschosse optisch. Auch der Schweifgiebel ist durch Gesimse optisch in drei Geschosse geteilt. Er weist segmentbogige Luken auf. An der östlichen Längswand sind Spuren des älteren Kerns des Gebäudes zu sehen: eine Mauerpartie mit Segmentbogenblende. Das Haus liegt im Kerngebiet des von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannten Stadtgebietes des Kulturgutes „Historische Altstädte Stralsund und Wismar“. In die Liste der Baudenkmale in Stralsund ist es mit der Nr. 341 eingetragen. Das Giebelhaus trug bis 1869 die Nummer A 348 und wurde einige Jahre nach der politischen Wende 1989/90. Die alten Rudimente des Gebäudes treten laut Denkmalliste der Stadt Stralsund an der östlichen Längswand zutage, wo eine Mauerpartie mit Segmentbogenblende erhalten ist. Erste Nachrichten zur Geschichte des Hauses sind aus dem beginnenden 18. Jahrhundert überliefert. In der sogenannten Schwedischen Landvermessung wurde das Gebäude, dessen Eigentümer zu jener Zeit der Losbäcker (Bäcker feiner Backwaren) Christian Sievert war, erstmals ausführlich beschrieben: Im Haus befand sich also über Jahrhunderte eine Bäckerei. Eckgebäude der Stralsunder Altstadt wurden früher häufig als Bäckereien genutzt. Dadurch verminderte sich das Risiko, dass bei einem eventuell ausbrechenden Brand das Feuer auf benachbarte Häuser übergriff. Im Jahr 1763 erwarb der Kuchenbäcker Johann Carl Klopp das Giebelhaus für 1700 Reichstaler. Ihm folgten als Eigentümer des Hauses im Jahre 1799 der Kuchenbäcker Christian Wilhelm Haak, 1834 der Sohn des Bäckermeisters namens Christian Wilhelm Haak, 1837 Bäckermeister Carl Hermann Mohr und 1850 Bäckermeister Adolph Eckert, der nunmehr schon 8000 Taler für den Ankauf des Hauses und der Bäckerei bezahlen musste. Bäckermeister August Wischow ließ im Jahr 1879 das rechte Schaufenster und die Eingangstür einbauen. Das kleine Schaufenster auf der anderen Seite stammt in seiner heutigen Form aus dem Jahre 1908. Hier konnten die Stralsunder in einer kleinen Material- und Kolonialwarenhandlung der Firma C. F. Schmalz Nachf Lebensmittel und allerlei „Kram“ erwerben. Noch um 1950 befand sich in dem Haus eine Bäckerei. Ebenso existierte noch der Lebensmittelladen der Firma C. F. Schmalz, den als Nachfolger Ernst und Richard Stoldt führten. Mitte der 1950er Jahre wurde das Lebensmittelgeschäft durch einen Fischladen der Handelsorganisation (HO) abgelöst. Aus dem Laden der Bäckerei wurde Anfang der 1960er Jahre eine Verkaufsstelle für Molkereiprodukte. „Milch, Butter und Margarine kauft man bei Polline“ lautete der Slogan; die Verkaufsstellenleiterin hieß Pohle. Einige Jahre später gab es hier Geflügel und Kaninchen. Am 10. April 1981 öffnete im ehemaligen Fischladen die „Gewürzstube“. Die „Ostsee-Zeitung“ vom 18./19. April 1981 schrieb: Nach der Wende schloss neben dem Geflügelladen auch die kleine „Gewürzstube“. Zuletzt befanden sich im Haus ein Modegeschäft und ein Laden des Otto-Versandhauses. Seit Oktober 2015 befindet sich im rechten Ladengeschäft ein Bistro.