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Ansitz Rottenbuch

Ansitz in SüdtirolBaudenkmal in BozenGeschichte BozensPalais in Bozen
Palais Rottenbuch 2
Palais Rottenbuch 2

Der Ansitz Rottenbuch, auch Palais Rottenbuch genannt, in Bozen-Gries ist Sitz der Südtiroler Landesabteilung für Denkmalpflege. Seit 1951 steht er unter Denkmalschutz.

Auszug des Wikipedia-Artikels Ansitz Rottenbuch (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Ansitz Rottenbuch
Rottenbuchweg, Bozen Fagen

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Breitengrad Längengrad
N 46.503207 ° E 11.343671 °
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Adresse

Palais Rottenbuch

Rottenbuchweg
39100 Bozen, Fagen
Trentino-Südtirol, Italien
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Palais Rottenbuch 2
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In der Umgebung

Südtiroler Landesarchiv
Südtiroler Landesarchiv

Das Südtiroler Landesarchiv (SLA) ist ein öffentliches Archiv des Landes Südtirol (Italien) und befindet sich in Bozen. Es bildet ein Amt der Südtiroler Landesverwaltung und ist Teil der Abteilung Denkmalpflege. Die Bestände stammen provenienzmäßig aus Südtirol, umfassen aber auch Archivalien aus dem ehemaligen Kronland Tirol, die neben dem heutigen Bundesland Tirol auch das Trentino betreffen. Das Südtiroler Landesarchiv betreibt auch archivalische und historische Grundlagenforschung, fördert die Herausgabe des „Tiroler Urkundenbuchs“, unterstützt das Südtiroler Chronistenwesen und veröffentlicht eine eigene Publikationsreihe unter dem Titel „Veröffentlichungen des Südtiroler Landesarchivs“.Die Errichtung eines eigenständigen Südtiroler Landesarchivs war die Folge der Autonomiegesetzgebung, die seit 1972 dem Land Südtirol innerhalb des italienischen Staatsgefüges Sonderrechte, darunter auch im kulturellen Bereich, einräumte. In diesem Zusammenhang übernahm das Landesarchiv bedeutsame Altbestände vom Staatsarchiv Bozen, darunter den Grundsteuerkataster und die Verfachbücher aus Südtiroler Provenienz, verschiedene Kommunalarchive, die Akten des Adelsarchivs Bozen und Meran, das Archiv des Merkantilmagistrats Bozen und das Archiv des Heiliggeistspitals Bozen. Zahlreiche Adelsarchive, darunter Künigl, Oberpayrsberg, Schlandersberg, Welsberg und Wolkenstein, haben seither die Bestände maßgeblich ergänzt und erweitert. Zu den wertvollsten Archivalien rechnet der aus dem 16. Jahrhundert stammende Codex Brandis. 1985 bezog das Landesarchiv zusammen mit dem Bozner Staatsarchiv und der Landesbibliothek „Dr. Friedrich Teßmann“ einen Neubau im Stadtteil Gries-Quirein.Das Landesarchiv hilft auch den Ämtern und Abteilung der Südtiroler Landesverwaltung bei der Führung des eigenen Archivs; dabei werden auch historisch relevante Akten ermittelt, die nach Ablauf der Aufbewahrungsfrist (in der Regel 10 Jahre) dem Landesarchiv übergeben werden. Gegenüber den kleineren Archiven Südtirols übt das Landesarchiv gemäß dem Landesarchivgesetz Nr. 17 von 1985 („Regelung des Archivwesens und Errichtung des Südtiroler Landesarchivs“) eine Kontroll- und Aufsichtspflicht aus. Seit 2013 unterhält das Landesarchiv eine enge Kooperation mit dem Tiroler Geschichtsverein, in dessen Vorstand es ständig vertreten ist und dem ein Arbeitsplatz im Landesarchiv zur Verfügung steht.

Staatsarchiv Bozen
Staatsarchiv Bozen

Das Staatsarchiv Bozen (italienisch Archivio di Stato di Bolzano, ladinisch Archif de Stat da Balsan) ist ein italienisches Staatsarchiv in Bozen. Es wurde 1920 als Sektion des neuen königlichen Staatsarchivs Trient eingerichtet und 1930 selbstständig. Bereits 1919 wurden deutsch-südtirolische Archivalien aus Innsbruck ins Schloss Maretsch verlegt. Zum ersten Leiter des Staatsarchivs Bozen wurde Leo Santifaller ernannt, dem bei seinem Dienstantritt 1921 das leerstehende Schloss Maretsch als Archivgebäude, 150 Eisenbahnwaggons mit Archivalien (mit den Archiven Südtiroler Behörden und des Hochstifts Brixen) und ein ehemaliger österreichischer Gendarmeriewachtmeister als Hilfskraft übergeben wurden. Binnen eines Jahres war das Archiv eingerichtet und der Öffentlichkeit zugänglich, doch wechselte der für die faschistischen Machthaber zusehends unbequeme Santifaller bereits 1927 an die Monumenta Germaniae Historica nach Berlin.1972 wurde das Schloss Maretsch für baufällig erklärt. Nach einigen Jahren notdürftiger Unterbringung in einer aufgelassenen Werkhalle bezog die Einrichtung 1985 zusammen mit dem Südtiroler Landesarchiv, auf das im Zuge der Autonomiebestimmungen ein Großteil der staatlichen Archivbestände überging, und der Landesbibliothek „Dr. Friedrich Teßmann“ einen Neubau im Stadtteil Gries-Quirein.Das Staatsarchiv verwahrt das Schriftgut staatlicher Behörden in Südtirol, also im Wesentlichen Akten von Polizei-, Militär- und Gerichtsbehörden bzw. deren österreichischer Vorläufer wie etwa der Bezirkshauptmannschaften. Unter den Beständen ragen jene Teile des Brixner Hochstiftsarchivs hervor (darunter die Traditionen des Hochstifts Brixen), die aufgrund der staatlichen Sukzession 1919/20 von Österreich an Italien abgetreten werden mussten. Die älteste Originalurkunde ist ein karolingerzeitliches Diplom König Ludwigs II. (des Deutschen) von 848.

St. Quirin (Bozen)
St. Quirin (Bozen)

St. Quirin ist ein im Keller eines Bauernhofs teilweise erhaltenes mittelalterliches Kirchengebäude im Stadtteil Quirein in Bozen (Südtirol). Es befindet sich unterhalb des Hauses in der Venediger Straße 13 und steht seit 1951 unter Denkmalschutz. Das ehemalige Gotteshaus war dem heiligen Quirinus von Tegernsee geweiht. Um 746 stifteten die adligen Brüder Oatkar und Adalbert das Kloster Tegernsee. Da Bozen damals zum Herzogtum Baiern gehörte, überließen die Stifter dem Kloster auch zahlreiche Güter im heutigen Südtirol, darunter ansehnliche Weingüter im Gebiet des heutigen Quirein. Das Kloster erbaute – unbekannt wann – eine St.-Quirinus-Kapelle als Eigenkirche auf seinem Grund; sie wird ca. 1173/74 in einer Traditionsnotiz des hier ebenfalls begüterten niederbayerischen Benediktinerklosters Biburg als „ad sanctum Quirinum“ erstmals erwähnt. Die Kapelle wurde ab dem Ende des 13. Jahrhunderts durch die Verlegung der Talfer eingemurt. Einst hatte der Fluss nämlich einen anderen Verlauf als heute: Auf der Höhe zwischen Schloss Maretsch und der Talferbrücke bog der Fluss nach Südwesten ab und mündete erst ungefähr beim heutigen Don-Bosco-Platz in den Eisack. Nachdem Graf Meinhard II. von Tirol 1278 die Herrschaft über die ganze Stadt Bozen erlangt hatte, beschloss er, der Talfer einen kürzeren Verlauf zu geben. 1282 wurde dann das neue Bett gegraben, und seither fließt die Talfer somit geradeaus zum Eisack. Dort, wo das neue Flussbett lag, wurden Weingüter durch die immer wieder auftretenden Talferhochwasser zerstört oder bedroht. Das Kirchlein selbst ist in der Bozner Kirchpropstrechnung von 1474/75 als „Sandt Kreinns kirchen“ bezeugt.Oberhalb der heutzutage unterirdischen Kapelle wurde um 1610 eine neue Kirche gebaut. Die Quirinuskirche wurde im Zeitalter der Aufklärung 1786 auf staatliche Anordnung hin gesperrt und dann verkauft. Der Käufer (Gugler) ließ kurz darauf die oberhalb des Erdbodens befindlichen Teile des einstigen Kirchenbaues abbrechen und über dem Kirchenraum ein Wohnhaus errichten, das bis heute besteht. An der Fassade ließ Gugler den ehemaligen Kirchenpatron Quirinus und den Feuerschutzpatron St. Florian darstellen. Der lateinische Name Quirinus wurde von der deutschen Bevölkerung Bozens zu Quirin bzw. Krein verkürzt, woraus sich im Laufe der Zeit die Ortsbezeichnung Quirein bildete. Diesen Namen trägt heute der Stadtteil um die Überreste der Kapelle.