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Talferbrücke

Brücke aus MetallErbaut in den 1900er JahrenFachwerkbrücke in ItalienStraßenbrücke in ItalienVerkehrsbauwerk in Bozen
39100 Bolzano, Province of Bolzano South Tyrol, Italy panoramio (2)
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Die Talferbrücke (italienisch Ponte Talvera) ist eine Brücke über die Talfer in der Südtiroler Landeshauptstadt Bozen. Sie verbindet die Stadtteile Zentrum-Bozner Boden-Rentsch und Gries-Quirein miteinander. Es handelt sich um eine fünfbogige Fachwerkbrücke aus Gusseisen, die 132 Meter lang und zwölf Meter breit ist.

Auszug des Wikipedia-Artikels Talferbrücke (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Talferbrücke
Siegesplatz, Bozen Hof

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Breitengrad Längengrad
N 46.500254 ° E 11.346834 °
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Adresse

Ponte Talvera - Talferbrücke

Siegesplatz
39100 Bozen, Hof
Trentino-Südtirol, Italien
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39100 Bolzano, Province of Bolzano South Tyrol, Italy panoramio (2)
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In der Umgebung

St. Quirin (Bozen)
St. Quirin (Bozen)

St. Quirin ist ein im Keller eines Bauernhofs teilweise erhaltenes mittelalterliches Kirchengebäude im Stadtteil Quirein in Bozen (Südtirol). Es befindet sich unterhalb des Hauses in der Venediger Straße 13 und steht seit 1951 unter Denkmalschutz. Das ehemalige Gotteshaus war dem heiligen Quirinus von Tegernsee geweiht. Um 746 stifteten die adligen Brüder Oatkar und Adalbert das Kloster Tegernsee. Da Bozen damals zum Herzogtum Baiern gehörte, überließen die Stifter dem Kloster auch zahlreiche Güter im heutigen Südtirol, darunter ansehnliche Weingüter im Gebiet des heutigen Quirein. Das Kloster erbaute – unbekannt wann – eine St.-Quirinus-Kapelle als Eigenkirche auf seinem Grund; sie wird ca. 1173/74 in einer Traditionsnotiz des hier ebenfalls begüterten niederbayerischen Benediktinerklosters Biburg als „ad sanctum Quirinum“ erstmals erwähnt. Die Kapelle wurde ab dem Ende des 13. Jahrhunderts durch die Verlegung der Talfer eingemurt. Einst hatte der Fluss nämlich einen anderen Verlauf als heute: Auf der Höhe zwischen Schloss Maretsch und der Talferbrücke bog der Fluss nach Südwesten ab und mündete erst ungefähr beim heutigen Don-Bosco-Platz in den Eisack. Nachdem Graf Meinhard II. von Tirol 1278 die Herrschaft über die ganze Stadt Bozen erlangt hatte, beschloss er, der Talfer einen kürzeren Verlauf zu geben. 1282 wurde dann das neue Bett gegraben, und seither fließt die Talfer somit geradeaus zum Eisack. Dort, wo das neue Flussbett lag, wurden Weingüter durch die immer wieder auftretenden Talferhochwasser zerstört oder bedroht. Das Kirchlein selbst ist in der Bozner Kirchpropstrechnung von 1474/75 als „Sandt Kreinns kirchen“ bezeugt.Oberhalb der heutzutage unterirdischen Kapelle wurde um 1610 eine neue Kirche gebaut. Die Quirinuskirche wurde im Zeitalter der Aufklärung 1786 auf staatliche Anordnung hin gesperrt und dann verkauft. Der Käufer (Gugler) ließ kurz darauf die oberhalb des Erdbodens befindlichen Teile des einstigen Kirchenbaues abbrechen und über dem Kirchenraum ein Wohnhaus errichten, das bis heute besteht. An der Fassade ließ Gugler den ehemaligen Kirchenpatron Quirinus und den Feuerschutzpatron St. Florian darstellen. Der lateinische Name Quirinus wurde von der deutschen Bevölkerung Bozens zu Quirin bzw. Krein verkürzt, woraus sich im Laufe der Zeit die Ortsbezeichnung Quirein bildete. Diesen Namen trägt heute der Stadtteil um die Überreste der Kapelle.

Siegesplatz (Bozen)
Siegesplatz (Bozen)

Der Siegesplatz (italienisch Piazza della Vittoria) in Bozen wurde in der faschistischen Zeit in der Südtiroler Stadt angelegt und bildet den zentralen Platz der Bozner Neustadt mit dem Siegesdenkmal in seiner Mitte. Von der Bozner Altstadt über die Talferbrücke kommend liegt der Siegesplatz gleich anschließend westlich der Talfer in der Gemarkung von Gries-Quirein. Drei Seiten des Platzes, gerahmt von der Freiheitsstraße im Norden und der Cesare-Battisti-Straße im Süden, werden von Prunkbauten im monumentalistischen Stil des späten Rationalismus mit Laubengängen und Tordurchfahrten gesäumt. Der Platz sollte ein neues Stadtzentrum im Quartiere Monumentale der Bozner Neustadt sein und bot neben Cafés und Einkaufsmöglichkeiten vor allem Wohnraum für die höheren Staatsbeamten des faschistischen Regimes, die den Auftrag hatten, die Italienisierung Bozens und später ganz Südtirols voranzutreiben. Ursprünglich als Siegesforum (Foro della Vittoria) konzipiert, wurde von dem enormen Platzprojekt nur der an der Hinterseite des von Marcello Piacentini entworfenen Siegesdenkmals gelegene Teil von Piacentinis Schüler Paolo Rossi de Paoli vollständig verwirklicht; der eigentliche Platzraum war an der Vorderseite des Denkmals, stadtseitig zugewandt, vorgesehen, und es hätten mit dem neuen Sitz der Provinzialverwaltung und einem neuen Bozner Rathaus auch zentrale innerstädtische Funktionen an den neuen regionalen „Gewalt- und Machtraum“ verlegt werden sollen. Diese weitergehenden Planungen, die zur Raumgewinnung die radikale Verengung des Flussbetts der Talfer und einen Brückenneubau erfordert hätten, wurden kriegsbedingt nicht realisiert. Vom ursprünglichen Programm künden noch heute lateinische Zitate an den Hauswänden des Platzes, die Vergils Aeneis entnommen sind und die Größe der römischen Antike und damit den imperialen Herrschaftsauftrag der faschistischen Ära auf propagandistische Weise verkünden. Eine im Jahr 2001 von der Bozner Stadtregierung initiierte Umbenennung des Siegesplatzes in Friedensplatz (Piazza della Pace) musste aufgrund einer von italienischen Rechtsparteien angestoßenen Volksbefragung 2002 wieder zurückgenommen werden. Der Platz wird an Samstagen als Wochenmarkt, fallweise für Veranstaltungen und im Übrigen als Parkplatz genutzt. Der Bau einer mehrstöckigen Tiefgarage befindet sich in Planung, um die Oberfläche des Platzes autofrei zu gestalten.

Kaiserin-Elisabeth-Schule
Kaiserin-Elisabeth-Schule

Die Kaiserin-Elisabeth-Schule (heute: Danteschule) ist ein seit 1985 denkmalgeschütztes Gebäude in Bozen. Sie befindet sich in der Sparkassenstraße 24. Die 1911 eröffnete neuromanische Elisabethschule (der volle Name lautete: Knaben-Volks- und Bürgerschule Kaiserin Elisabeth) ist das Hauptwerk von Gustav Nolte und eine der wichtigsten Bauten der Ära Perathoner. Mit diesem „bürgerlichen Gesamtkunstwerk“ wollte sich die nationalliberale Stadtführung ein Denkmal setzen. Der Plan von Stadtbaumeister Nolte orientierte sich am Vorbild des Münchner Schulhausbaus und am damals neuen Konzept der Arbeitsschule. Im Inneren erfuhr die Schule eine äußerst reiche Ausstattung, was der Großzügigkeit der einzelnen Künstler zu verdanken war, die Arbeiten teilweise kostenlos ausführten. An den Holzdecken des Wandelflurs im dritten Stockes bildete Albert Stolz Porträts der Stände und Berufe ab. Tony Grubhofer führte im Inneren der Schule zahlreiche Wandmalereien mit Südtiroler Burgen- und Landschaftsmotiven aus. Im April–Mai 1917 fand in den Räumen der Schule die propagandistische Ausstellung Die Kaiserjäger im Felde statt, die am 22. April von Kaiser Karl I. und seiner Gemahlin Zita von Bourbon-Parma eröffnet wurde; zu den Ausstellungskuratoren zählten Karl Ernstberger und Hans Piffrader.Beim Marsch auf Bozen am 1./2. Oktober 1922 wurde die Schule von faschistischen Squadristen unter der Leitung von Achille Starace u. a. besetzt, die den deutschen Schülern und Lehrern den Zutritt verwehrten und die Umwandlung in eine italienische Grundschule erzwangen. 1923 wurde der Schulunterricht in deutscher Sprache abgeschafft, 1927 der Schulname in Regina Elena (nach der italienischen Königin Elena von Montenegro) geändert. Die Schule beherbergt heute eine italienische Grundschule und eine Mittelschule. Seit 1946 heißt die Grundschule Dante-Alighieri-Schule, die Mittelschule wurde 2017 nach der ermordeten Journalistin Ilaria Alpi benannt.