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Wirtschaftsfachoberschule „Heinrich Kunter“

Bauwerk in BozenBildung in BozenSchule in SüdtirolSchule nach Namensgeber

BW Die Wirtschaftsfachoberschule „Heinrich Kunter“, umgangssprachlich Handelsoberschule (HOB), in Bozen (Südtirol) ist eine fünfjährige, maturaführende Fachoberschule für Wirtschaft und Recht. Der Namensgeber der Fachoberschule im wirtschaftlichen Bereich war der Bozner Kaufmann und Bürger Heinrich Kunter, der 1314 den Kuntersweg durch das damals unwegsame Eisacktal anlegen ließ. Es war die damals schnellste Verbindung zwischen Bozen und Brixen und löste den Kaiserweg ab, der über den Ritten führte.

Auszug des Wikipedia-Artikels Wirtschaftsfachoberschule „Heinrich Kunter“ (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Wirtschaftsfachoberschule „Heinrich Kunter“
Luigi-Cadorna-Straße, Bozen Fagen

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Luigi-Cadorna-Straße
39100 Bozen, Fagen
Trentino-Südtirol, Italien
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Südtiroler Landesarchiv
Südtiroler Landesarchiv

Das Südtiroler Landesarchiv (SLA) ist ein öffentliches Archiv des Landes Südtirol (Italien) und befindet sich in Bozen. Es bildet ein Amt der Südtiroler Landesverwaltung und ist Teil der Abteilung Denkmalpflege. Die Bestände stammen provenienzmäßig aus Südtirol, umfassen aber auch Archivalien aus dem ehemaligen Kronland Tirol, die neben dem heutigen Bundesland Tirol auch das Trentino betreffen. Das Südtiroler Landesarchiv betreibt auch archivalische und historische Grundlagenforschung, fördert die Herausgabe des „Tiroler Urkundenbuchs“, unterstützt das Südtiroler Chronistenwesen und veröffentlicht eine eigene Publikationsreihe unter dem Titel „Veröffentlichungen des Südtiroler Landesarchivs“.Die Errichtung eines eigenständigen Südtiroler Landesarchivs war die Folge der Autonomiegesetzgebung, die seit 1972 dem Land Südtirol innerhalb des italienischen Staatsgefüges Sonderrechte, darunter auch im kulturellen Bereich, einräumte. In diesem Zusammenhang übernahm das Landesarchiv bedeutsame Altbestände vom Staatsarchiv Bozen, darunter den Grundsteuerkataster und die Verfachbücher aus Südtiroler Provenienz, verschiedene Kommunalarchive, die Akten des Adelsarchivs Bozen und Meran, das Archiv des Merkantilmagistrats Bozen und das Archiv des Heiliggeistspitals Bozen. Zahlreiche Adelsarchive, darunter Künigl, Oberpayrsberg, Schlandersberg, Welsberg und Wolkenstein, haben seither die Bestände maßgeblich ergänzt und erweitert. Zu den wertvollsten Archivalien rechnet der aus dem 16. Jahrhundert stammende Codex Brandis. 1985 bezog das Landesarchiv zusammen mit dem Bozner Staatsarchiv und der Landesbibliothek „Dr. Friedrich Teßmann“ einen Neubau im Stadtteil Gries-Quirein.Das Landesarchiv hilft auch den Ämtern und Abteilung der Südtiroler Landesverwaltung bei der Führung des eigenen Archivs; dabei werden auch historisch relevante Akten ermittelt, die nach Ablauf der Aufbewahrungsfrist (in der Regel 10 Jahre) dem Landesarchiv übergeben werden. Gegenüber den kleineren Archiven Südtirols übt das Landesarchiv gemäß dem Landesarchivgesetz Nr. 17 von 1985 („Regelung des Archivwesens und Errichtung des Südtiroler Landesarchivs“) eine Kontroll- und Aufsichtspflicht aus. Seit 2013 unterhält das Landesarchiv eine enge Kooperation mit dem Tiroler Geschichtsverein, in dessen Vorstand es ständig vertreten ist und dem ein Arbeitsplatz im Landesarchiv zur Verfügung steht.

Staatsarchiv Bozen
Staatsarchiv Bozen

Das Staatsarchiv Bozen (italienisch Archivio di Stato di Bolzano, ladinisch Archif de Stat da Balsan) ist ein italienisches Staatsarchiv in Bozen. Es wurde 1920 als Sektion des neuen königlichen Staatsarchivs Trient eingerichtet und 1930 selbstständig. Bereits 1919 wurden deutsch-südtirolische Archivalien aus Innsbruck ins Schloss Maretsch verlegt. Zum ersten Leiter des Staatsarchivs Bozen wurde Leo Santifaller ernannt, dem bei seinem Dienstantritt 1921 das leerstehende Schloss Maretsch als Archivgebäude, 150 Eisenbahnwaggons mit Archivalien (mit den Archiven Südtiroler Behörden und des Hochstifts Brixen) und ein ehemaliger österreichischer Gendarmeriewachtmeister als Hilfskraft übergeben wurden. Binnen eines Jahres war das Archiv eingerichtet und der Öffentlichkeit zugänglich, doch wechselte der für die faschistischen Machthaber zusehends unbequeme Santifaller bereits 1927 an die Monumenta Germaniae Historica nach Berlin.1972 wurde das Schloss Maretsch für baufällig erklärt. Nach einigen Jahren notdürftiger Unterbringung in einer aufgelassenen Werkhalle bezog die Einrichtung 1985 zusammen mit dem Südtiroler Landesarchiv, auf das im Zuge der Autonomiebestimmungen ein Großteil der staatlichen Archivbestände überging, und der Landesbibliothek „Dr. Friedrich Teßmann“ einen Neubau im Stadtteil Gries-Quirein.Das Staatsarchiv verwahrt das Schriftgut staatlicher Behörden in Südtirol, also im Wesentlichen Akten von Polizei-, Militär- und Gerichtsbehörden bzw. deren österreichischer Vorläufer wie etwa der Bezirkshauptmannschaften. Unter den Beständen ragen jene Teile des Brixner Hochstiftsarchivs hervor (darunter die Traditionen des Hochstifts Brixen), die aufgrund der staatlichen Sukzession 1919/20 von Österreich an Italien abgetreten werden mussten. Die älteste Originalurkunde ist ein karolingerzeitliches Diplom König Ludwigs II. (des Deutschen) von 848.

Siegesplatz (Bozen)
Siegesplatz (Bozen)

Der Siegesplatz (italienisch Piazza della Vittoria) in Bozen wurde in der faschistischen Zeit in der Südtiroler Stadt angelegt und bildet den zentralen Platz der Bozner Neustadt mit dem Siegesdenkmal in seiner Mitte. Von der Bozner Altstadt über die Talferbrücke kommend liegt der Siegesplatz gleich anschließend westlich der Talfer in der Gemarkung von Gries-Quirein. Drei Seiten des Platzes, gerahmt von der Freiheitsstraße im Norden und der Cesare-Battisti-Straße im Süden, werden von Prunkbauten im monumentalistischen Stil des späten Rationalismus mit Laubengängen und Tordurchfahrten gesäumt. Der Platz sollte ein neues Stadtzentrum im Quartiere Monumentale der Bozner Neustadt sein und bot neben Cafés und Einkaufsmöglichkeiten vor allem Wohnraum für die höheren Staatsbeamten des faschistischen Regimes, die den Auftrag hatten, die Italienisierung Bozens und später ganz Südtirols voranzutreiben. Ursprünglich als Siegesforum (Foro della Vittoria) konzipiert, wurde von dem enormen Platzprojekt nur der an der Hinterseite des von Marcello Piacentini entworfenen Siegesdenkmals gelegene Teil von Piacentinis Schüler Paolo Rossi de Paoli vollständig verwirklicht; der eigentliche Platzraum war an der Vorderseite des Denkmals, stadtseitig zugewandt, vorgesehen, und es hätten mit dem neuen Sitz der Provinzialverwaltung und einem neuen Bozner Rathaus auch zentrale innerstädtische Funktionen an den neuen regionalen „Gewalt- und Machtraum“ verlegt werden sollen. Diese weitergehenden Planungen, die zur Raumgewinnung die radikale Verengung des Flussbetts der Talfer und einen Brückenneubau erfordert hätten, wurden kriegsbedingt nicht realisiert. Vom ursprünglichen Programm künden noch heute lateinische Zitate an den Hauswänden des Platzes, die Vergils Aeneis entnommen sind und die Größe der römischen Antike und damit den imperialen Herrschaftsauftrag der faschistischen Ära auf propagandistische Weise verkünden. Eine im Jahr 2001 von der Bozner Stadtregierung initiierte Umbenennung des Siegesplatzes in Friedensplatz (Piazza della Pace) musste aufgrund einer von italienischen Rechtsparteien angestoßenen Volksbefragung 2002 wieder zurückgenommen werden. Der Platz wird an Samstagen als Wochenmarkt, fallweise für Veranstaltungen und im Übrigen als Parkplatz genutzt. Der Bau einer mehrstöckigen Tiefgarage befindet sich in Planung, um die Oberfläche des Platzes autofrei zu gestalten.

Bozner Wassermauer
Bozner Wassermauer

Die Bozner Wassermauer (auch Talfer-Promenade; italienisch Lungo Talvera) ist eine 1300 Meter lange und 10–20 Meter breite Promenade in Bozen (Südtirol), gelegen im Stadtviertel Zentrum-Bozner Boden-Rentsch. Die am 1. Oktober 1905 eröffnete Promenade wurde auf der zu diesem Anlass verstärkten Wassermauer angelegt, die seit dem Mittelalter das Stadtgebiet vor dem Hochwasser der Talfer linksseitig schützt. Die Promenade beginnt an der Talferbrücke und zieht sich in nördlicher Richtung fast unmerklich ansteigend bis zur St.-Antons-Brücke bei Schloss Klebenstein hin. Die Promenade flankiert die linksufrigen Talferwiesen und ist mit Pflanzen und Bäumen bestanden. Seine Entstehung verdankt der breit angelegte Spazierweg den touristischen Erschließungsmaßnahmen, die in der Amtszeit von Bürgermeister Julius Perathoner vom Kurverein Bozen-Gries und aus Mitteln der Wassergenossenschaft „Talferleege“ erfolgten. Für das Projekt zeichneten die Ingenieure P. Tecini und Wilhelm Fähndrich sowie Architekt Wilhelm Kürschner verantwortlich. Die Gartenanlagen wurden vom Gartenbaurchitekten Molnar entworfen. Mit dem Gelfhaus und der Villa Schönblick liegen entlang der Promenade zwei geschützte Baudenkmäler. Eine Wassermauer ist in Bozen seit dem Spätmittelalter bezeugt. Nach einer Bestimmung von Herzog Rudolf IV. von 1363 war die Instandhaltung der Bozner Wasserschutzbauten (ze Poczen fuer das wazzer gepowen) Aufgabe der kommunalen Baumeister. Stadtseitig, beim Abgang in die Maretschgasse bzw. zu Schloss Maretsch, ist eine Bauinschrift von 1675 eingelassen, die eine Gesamterhöhung der Mauerkrone in diesem Zeitabschnitt unter der Bauleitung von F. Hafner paumaister wahrscheinlich macht.Am südlichen Ausgangspunkt der Promenade befindet sich ein bei der Eröffnung aufgestellter Brunnen; er wird überragt von einer von Bildhauer Ignaz Gabloner geschaffenen Figur des hl. Franz von Assisi, der in seiner Rechten eine Turteltaube hält. Etwa auf halbem Weg stand von 1907 bis 1933 (als er von faschistischen Squadristen demoliert wurde) der marmorne, 1903 von Andreas Kompatscher geschaffene Laurin-Brunnen, der sich heute, nach erfolgter Restaurierung, am Silvius-Magnago-Platz vor dem Palais Widmann und dem Landtagsgebäude befindet. Im oberen Abschnmitt der Wassermauer befinden sich das Spielfeld der Bozner Faustballer und eine Minigolfanlage.