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Kopflache am Friesenheimer Altrhein

Geographie (Oberrhein)Naturschutzgebiet in MannheimSchutzgebiet (Umwelt- und Naturschutz) in EuropaSchutzgebiet der IUCN-Kategorie IVUrbaner Freiraum in Mannheim

Kopflache am Friesenheimer Altrhein ist ein Naturschutzgebiet in Mannheim. Es hat eine Größe von 21 Hektar und befindet sich im Nordwesten Mannheims. Es verläuft am östlichen Ufer des Rheins und nordöstlich des Altrheins des Mannheimer Hafens und gehört zum nördlichen Teil des Oberrheintieflandes. Die Kopflache ist Teil eines Biotopverbundsystems, direkt nördlich schließt sich das Naturschutzgebiet Ballauf-Wilhelmswörth an. Das Naturschutzgebiet unterteilt sich in zwei Gebiete. Das niedrigere Feuchtgebiet mit Auwald, Schilf-Röhricht und Seggenried wird regelmäßig überflutet. Es bietet Lebensraum für den Teichrohrsänger, mehrere Libellenarten und Watvögel. Der nordöstliche Bereich ist eine ehemalige Aufschüttungsfläche mit Ruderalvegetation, die Schmetterlingen und Vögeln als Nahrungsbiotop dient. Dieses Gebiet wurde Oktober 1980 von der Aktionsgemeinschaft Natur und Umweltschutz Baden-Württemberg e.V. unter Federführung der BUND Mitglieder Jürgen Herrmann und Peter Friedrich als Naturschutzgebiet beantragt. Zur Sicherung und Erhaltung der naturnahen Landschaft in unmittelbarer Nähe einer stark beanspruchten Kulturlandschaft wurde das Naturschutzgebiet 1988 ausgewiesen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Kopflache am Friesenheimer Altrhein (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Kopflache am Friesenheimer Altrhein
Im Weidenschlägel, Mannheim Neckarstadt-West (Neckarstadt-West)

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Breitengrad Längengrad
N 49.539196 ° E 8.431889 °
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Adresse

Kopflache am Friesenheimer Altrhein

Im Weidenschlägel
68169 Mannheim, Neckarstadt-West (Neckarstadt-West)
Baden-Württemberg, Deutschland
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In der Umgebung

Explosion des Oppauer Stickstoffwerkes
Explosion des Oppauer Stickstoffwerkes

Die Explosion des Oppauer Stickstoffwerkes ereignete sich im Werk der Badischen Anilin- & Soda-Fabrik in Oppau, das heute zu Ludwigshafen am Rhein gehört. Am Morgen des 21. Septembers 1921 kam es um 7:32 Uhr zu zwei kurz aufeinanderfolgenden Explosionen von etwa 400 t Ammoniumsulfatnitrat, einem Mischsalz aus Ammoniumsulfat und Ammoniumnitrat, das als Düngemittel verwendet wird. Die Ursache des Unglücks waren Sprengungen in einem Lagersilo, mit denen das verhärtete Salz aufgelockert wurde. Solche Sprengungen waren schon tausende Male durchgeführt worden und galten bis dahin als sicher. Durch verschiedene Verfahrensänderungen hatte sich im Silo in Oppau höchstwahrscheinlich das Ammoniumnitrat stellenweise über eine kritische Konzentration hinaus angereichert, wodurch eine der Sprengladungen die erste Detonation von 70 bis 80 t des Düngemittels auslöste. Eine weitere Sprengladung initiierte dann vier Sekunden später die zweite heftigere Explosion von 300 bis 400 t Ammoniumsulfatnitrat, das durch die erste Explosion erhitzt und fein verteilt worden war. Nach offiziellen Angaben wurden durch die Explosionen 559 Menschen getötet oder blieben vermisst und weitere 1977 wurden verletzt. Die Detonationen beschädigten noch in 75 km Entfernung zum Unglücksort Gebäude und waren bis München und Zürich zu hören. Gemessen an der Opferzahl war es das bis heute größte Unglück in der Geschichte der deutschen chemischen Industrie und die größte zivile Explosionskatastrophe in Deutschland. Carl Bosch, der Vorstandsvorsitzende der BASF, ordnete an, die Ammoniumnitrat-Produktion in Oppau unverzüglich einzustellen. Sie wurde erst zwei Jahrzehnte später wieder aufgenommen.