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Ballauf-Wilhelmswörth

Geographie (Oberrhein)Landschaftsschutzgebiet in MannheimNaturschutzgebiet in MannheimSchutzgebiet (Umwelt- und Naturschutz) in EuropaSchutzgebiet der IUCN-Kategorie IV
Schutzgebiet der IUCN-Kategorie VUrbaner Freiraum in Mannheim
NSG Ballauf Wilhelmswörth
NSG Ballauf Wilhelmswörth

Ballauf-Wilhelmswörth ist die Bezeichnung für das größte Naturschutzgebiet in Mannheim und für ein ergänzendes Landschaftsschutzgebiet. Das Naturschutzgebiet (Schutzgebiets-Nummer 2.173) hat eine Größe von 340,9 Hektar und befindet sich im äußersten Nordwesten Mannheims. Es verläuft schlauchförmig am östlichen Ufer des Rheins und gehört zum nördlichen Teil des Oberrheintieflandes. Der Auwald in diesem Gebiet gehört neben der Reißinsel zu den ursprünglichen Auwäldern in der Region. Die Flächen neben dem Auwald weisen vielfältige kleinstrukturierte Lebensräume auf. Hervorzuheben ist die artenreiche Avifauna und die große Artenvielfalt an Insekten. Zur Sicherung und Erhaltung wurde das Naturschutzgebiet am 27. Dezember 1993 ausgewiesen. Das gleichnamige Landschaftsschutzgebiet (Schutzgebiets-Nummer 2.22.007) wurde bereits am 18. Juni 1980 ausgewiesen und umfasste ursprünglich auch die Flächen des Naturschutzgebiets. Die übrig gebliebene Restfläche schließt sich unmittelbar östlich an das Naturschutzgebiet an und hat eine Größe von 42,8 Hektar.

Auszug des Wikipedia-Artikels Ballauf-Wilhelmswörth (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Ballauf-Wilhelmswörth
A 6, Mannheim Sandhofen

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Adresse

Theodor-Heuss-Brücke

A 6
68307 Mannheim, Sandhofen
Baden-Württemberg, Deutschland
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NSG Ballauf Wilhelmswörth
NSG Ballauf Wilhelmswörth
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In der Umgebung

Explosion des Oppauer Stickstoffwerkes
Explosion des Oppauer Stickstoffwerkes

Die Explosion des Oppauer Stickstoffwerkes ereignete sich im Werk der Badischen Anilin- & Soda-Fabrik in Oppau, das heute zu Ludwigshafen am Rhein gehört. Am Morgen des 21. Septembers 1921 kam es um 7:32 Uhr zu zwei kurz aufeinanderfolgenden Explosionen von etwa 400 t Ammoniumsulfatnitrat, einem Mischsalz aus Ammoniumsulfat und Ammoniumnitrat, das als Düngemittel verwendet wird. Die Ursache des Unglücks waren Sprengungen in einem Lagersilo, mit denen das verhärtete Salz aufgelockert wurde. Solche Sprengungen waren schon tausende Male durchgeführt worden und galten bis dahin als sicher. Durch verschiedene Verfahrensänderungen hatte sich im Silo in Oppau höchstwahrscheinlich das Ammoniumnitrat stellenweise über eine kritische Konzentration hinaus angereichert, wodurch eine der Sprengladungen die erste Detonation von 70 bis 80 t des Düngemittels auslöste. Eine weitere Sprengladung initiierte dann vier Sekunden später die zweite heftigere Explosion von 300 bis 400 t Ammoniumsulfatnitrat, das durch die erste Explosion erhitzt und fein verteilt worden war. Nach offiziellen Angaben wurden durch die Explosionen 559 Menschen getötet oder blieben vermisst und weitere 1977 wurden verletzt. Die Detonationen beschädigten noch in 75 km Entfernung zum Unglücksort Gebäude und waren bis München und Zürich zu hören. Gemessen an der Opferzahl war es das bis heute größte Unglück in der Geschichte der deutschen chemischen Industrie und die größte zivile Explosionskatastrophe in Deutschland. Carl Bosch, der Vorstandsvorsitzende der BASF, ordnete an, die Ammoniumnitrat-Produktion in Oppau unverzüglich einzustellen. Sie wurde erst zwei Jahrzehnte später wieder aufgenommen.