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Bleistraße 4 (Stralsund)

Altstädte von Stralsund und WismarBacksteinbauwerk des Historismus in Mecklenburg-VorpommernBaudenkmal in StralsundBauwerk in StralsundBleistraße (Stralsund)
Erbaut in den 1870er JahrenErnst von HaselbergSchulgebäude in Mecklenburg-Vorpommern
Stralsund, Marienkirche (2013 07 07), by Klugschnacker in Wikipedia (123)
Stralsund, Marienkirche (2013 07 07), by Klugschnacker in Wikipedia (123)

Das Haus mit der postalischen Adresse Bleistraße 4 ist ein denkmalgeschütztes Gebäude in der Hansestadt Stralsund in der Bleistraße. Das dreigeschossige Haus aus Backstein wurde im Jahr 1875 nach Entwürfen von Ernst von Haselberg im Stil der Neugotik gebaut. Es wurde am 3. August 1875 festlich eingeweiht.Die Hauptfront weist zur St.-Marien-Kirche. Sie zeigt einen viergeschossigen Teil mit Spitzbogenportal und einen dreigeschossigen, fünfachsigen Teil mit hohen, dreigeteilten Fenstern. Die Maßwerkfenster im zweiten Obergeschoss sind spitzbogig geschlossen, die Fenster im Erdgeschoss und im ersten Obergeschoss segmentbogig. Den oberen Abschluss des Gebäudes bildet ein mehrstöckiger Fries. Das Haus liegt im Kerngebiet des von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannten Stadtgebietes des Kulturgutes „Historische Altstädte Stralsund und Wismar“. In die Liste der Baudenkmale in Stralsund ist es mit der Nummer 106 eingetragen. Das Haus wurde zunächst als Realschule genutzt, ab 1882 als Realgymnasium, ab 1914 als Oberrealschule und ab 1941 als Oberschule für Jungen; nach dem Zweiten Weltkrieg befand sich in dem Gebäude einen nach Karl Krull benannte Berufsschule, die nach 1990 zur „Berufsschule für Handwerk, Dienstleistung und Industrie“ umbenannt wurde und bis ins Jahr 2005 hier bestand. In den Jahren 2012 bis 2013 wurde das Gebäude saniert und wird seitdem für Arztpraxen und Wohnungen genutzt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Bleistraße 4 (Stralsund) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Bleistraße 4 (Stralsund)
Bleistraße,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 54.309525 ° E 13.087058 °
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Adresse

Bleistraße 4
18439 , Altstadt
Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland
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Stralsund, Marienkirche (2013 07 07), by Klugschnacker in Wikipedia (123)
Stralsund, Marienkirche (2013 07 07), by Klugschnacker in Wikipedia (123)
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In der Umgebung

Marienstraße (Stralsund)
Marienstraße (Stralsund)

Die Marienstraße im Stadtgebiet Altstadt in Stralsund verbindet die Marienchorstraße mit dem Kreuzungspunkt der Straßen Katharinenberg, Tribseer Straße, Tribseer Damm, Knieperwall und Frankenwall. Von der Marienstraße zweigen die Kiebenhieberstraße, der Wichmannsgang und die Henning-Mörder-Straße ab. Sie gehört zum Kerngebiet des UNESCO-Welterbes Historische Altstädte Stralsund und Wismar. Die südlich der St.-Marien-Kirche entlang führende Straße entstand im Jahr 1869 durch Zusammenlegung von vier Straßen: Hinter St. Marienchor, Hinter St. Marienkirche, Bei dem neuen Marienkirchhof und Am roten Meer. Hinter St. Marienchor hieß ein kleinerer Abschnitt direkt an der heutigen Marienchorstraße. Hinter St. Marienkirche hieß der Abschnitt zwischen der Marienchorstraße und der Apollonienkapelle westlich der Marienkirche, ursprünglich ging dieser Abschnitt von der Straße Zipollenhagen bis zur Kapelle. Bei dem neuen Marienkirchhof war der Name des Abschnitts zwischen der Apollonienkapelle und der Kiebenhieberstraße. Am roten Meer hieß bis 1869 der Abschnitt zwischen der Kiebernhieberstraße und der Tribseer Straße bzw. dem Tribseer Damm. Die Bezeichnung in deme rodenmere findet sich erstmals im Jahr 1385 in den Urkunden. Meer bedeutete im Niederdeutschen ein seichtes Gewässer; nahe der Marienstraße gelegene Sümpfe oder Teiche gaben der Straße den Namen, die Farbe Rot lässt vermuten, dass das Gewässer stark eisenhaltig war. Von den Häusern entlang der Marienstraße stehen zwölf unter Denkmalschutz (siehe auch Liste der Baudenkmale in Stralsund), nämlich die Häuser Marienstraße 1, Marienstraße 2, Marienstraße 3, Marienstraße 4, Marienstraße 6, Marienstraße 7–10, Marienstraße 11–13 a, Marienstraße 15, Marienstraße 16, Marienstraße 17, Marienstraße 18 und Marienstraße 19, zudem auch die Apollonienkapelle.

Bleistraße (Stralsund)

Die Bleistraße ist eine Stadtstraße im Stadtgebiet Altstadt in Stralsund. Sie verbindet den Neuen Markt mit der Marienstraße und wird von der Kiebenhieberstraße gekreuzt. Die Bleistraße gehört zum Kerngebiet des UNESCO-Welterbes mit dem Titel Historische Altstädte Stralsund und Wismar. Die Straße wurde im Jahr 1307 erstmals urkundlich erwähnt und erhielt ihren Namen von den bliden genannten Wurfgeschossen, die der Verteidigung der Stadt dienten. Die Geschosse wurden im blydenhaus aufbewahrt; dieses Haus stand an der Ecke des Neuen Marktes zur Bleistraße und gab ihr den Namen. Die Bedeutung blide verschwand später und wurde im Sprachgebrauch durch Blei ersetzt; die Wurfgeschosse hatten mit diesem Metall tatsächlich jedoch nichts zu tun.Bei der Explosion eines Pulverturms am Knieperwall im Dezember 1770 wurden fast alle umliegenden Häuser, auch die in der Bleistraße, beschädigt bzw. zerstört. Ein großer Teil der heute dort zu findenden Häuser stammt somit aus dem 19. Jahrhundert. Acht der Gebäude stehen unter Denkmalschutz (siehe auch Liste der Baudenkmale in Stralsund), nämlich die Häuser Bleistraße 1, Bleistraße 2, Bleistraße 2 a, Bleistraße 4, Bleistraße 5, Bleistraße 9, Bleistraße 13 a, Bleistraße 14; bis zu seinem Abriss im Jahr 2006 zudem das Haus Bleistraße 15.Die heutigen Hausnummern wurden im 19. Jahrhundert vergeben. Vom Jahr 1900 bis 1960 fuhr durch die Bleistraße die Stralsunder Straßenbahn. Die Straße ist als Einbahnstraße ausgewiesen.