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Hopels

Geographie (Friedeburg)Ort im Landkreis Wittmund
Kloster Hopels
Kloster Hopels

Hopels ist ein Ortsteil der Gemeinde Friedeburg im Landkreis Wittmund in Ostfriesland. Der früher zur Gemeinde Marx gehörende Ort wurde mit diesem am 16. August 1972 in die neu entstandene Großgemeinde Friedeburg eingemeindet. Hopels lag in früheren Jahrhunderten in der Abgeschiedenheit des Ostfriesisches Zentralhochmoors. In der Ödnis gründeten die Prämonstratenser 1290 das Kloster Hopels, das bis im Zuge der Reformation und Auflösung der Klosterlandschaft Ostfriesland durch Graf Enno II. an das Grafengeschlecht Cirksena kam. Die Gemarkung um Hopels wurde zur Staatsdomäne und ging nach dem Aussterben der Cirksena 1744 an Preußen über. Über die Jahrhunderte blieb die Gegend jedoch kaum genutztes Ödland. Am 22. Juli 1765 unterzeichnete Friedrich der Große das Urbarmachungsedikt, das der Moorkolonisierung in Ostfriesland neuen Schub gab. Hopels gehörte zu den ersten neuen Moorkolonien nach Inkrafttreten des Edikts. Der Ort wurde ab 1766 besiedelt. Die ersten Siedler konnten auf die Reste der Klostersteine als Baumaterial zurückgreifen – sehr untypisch für Moorkolonien jener Tage, in denen die oft sehr armen Kolonisten in den meisten anderen Moorkolonien der Region in primitiven Plaggenhütten hausten. Weite Teile der Hopelser Gemarkung sind später aufgeforstet worden und bilden nun den Karl-Georgs-Forst. Aus Hopels stammt der NSDAP-Politiker Heinrich Bohnens (* 14. Januar 1891; † 15. November 1952 in Bielefeld).

Auszug des Wikipedia-Artikels Hopels (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 53.4204 ° E 7.7976 °
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Adresse

Hopelser Straße 45
26446
Niedersachsen, Deutschland
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Kloster Hopels
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Friedeburg
Friedeburg

Friedeburg (plattdeutsch Freeborg) ist eine Gemeinde und ein staatlich anerkannter Erholungsort im Landkreis Wittmund in Niedersachsen. Die Gemeinde liegt am Ostrand des ostfriesisch-oldenburgischen Geestrückens, von dem Ausläufer in die nordöstlich gelegene Marsch vorstoßen. Mit rund 164 Quadratkilometern ist Friedeburg die nach Fläche drittgrößte Gemeinde Ostfrieslands. Dort leben 10.458 Menschen. Mit ihren 62 Einwohnern pro Quadratkilometer ist die Gemeinde sehr dünn besiedelt. Friedeburg hat Anteil an allen drei prägenden Landschaftsformen des ostfriesischen Festlands, nämlich Marsch, Geest und Moor. Der Name der Gemeinde leitet sich von der gleichnamigen Burg ab, die 1359 errichtet und im 18. Jahrhundert geschleift wurde. Sie war bis zu ihrer Zerstörung die größte Festungsanlage Ostfrieslands. Bedeutung erlangte die heutige Gemeinde im Mittelalter zudem durch Klöster und die Lage am Friesischen Heerweg zwischen Oldenburg und der Küste. Das Stift Reepsholt gilt als das älteste Ostfrieslands und wurde 983 erstmals urkundlich erwähnt. Von den Klöstern sind ebenso wie von der Burg keine aufgehenden Mauern erhalten. In den Ortsteilen Reepsholt und Marx verfügt die Gemeinde über zwei bedeutende Kirchenbauten. Nationale Bedeutung kommt der Gemeinde durch die unter dem Ortsteil Etzel befindlichen Kavernen zu, in denen ein wesentlicher Teil der deutschen Bundesrohölreserve lagert. Friedeburg ist eine Auspendlergemeinde, die von Landwirtschaft, Tourismus und mittelständischen Unternehmen geprägt ist. Sie grenzt an fünf Städte, viele Friedeburger arbeiten zudem im nahe gelegenen Wilhelmshaven.