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Altstadt (Schweinfurt)

Historischer Ort im Territorium der Reichsstadt SchweinfurtOrt in der kreisfreien Stadt Schweinfurt
Schweinfurt 003
Schweinfurt 003

Die Altstadt ist ein Teil der kreisfreien Stadt Schweinfurt. Sie ist nicht mit dem sogenannten Dorf Altstadt zu verwechseln. Ob die Altstadt ein eigener Stadtteil ist oder nur ein statistischer Bezirk innerhalb der Innenstadt, bleibt mangels amtlicher Stadtgliederung unklar. Die Altstadt liegt im Osten (bzw. östlich) der Innenstadt. Die Altstadt wird von der in Abschnitten noch erhaltenen bzw. teilrekonstruierten Stadtmauer und von Ringanlagen weithin umrahmt. Der älteste (östliche) Teil der Altstadt mit Marktplatz und Straßenkreuz bildet eine klassische mittelalterliche Stadtanlage, weshalb es sich wahrscheinlich um eine Gründungsstadt handelt. Vermutlich ließ sie Kaiser Friedrich I., Barbarossa im 12. Jahrhundert als Civitas Imperii (Reichsstadt) anlegen, in Konkurrenz zur bereits bestehenden weiter östlich gelegenen Siedlung, dem Dorf Altstadt. Die Reichsstadt Schweinfurt wurde von König Wilhelm von Holland 1254 erstmals urkundlich bestätigt.Die Schweinfurter Altstadt blieb, wie auch die übrigen Stadtgebiete außerhalb des Industriegebietes, im Zweiten Weltkrieg zu 60 % erhalten, entgegen den landläufigen Meinungen und Angaben überregionaler Veröffentlichungen, die oft von schweren Zerstörungen sprechen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Altstadt (Schweinfurt) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Altstadt (Schweinfurt)
Marktplatz,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.04504 ° E 10.23421 °
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Adresse

Wochenmarkt Schweinfurt

Marktplatz
97421 , Zürch
Bayern, Deutschland
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Schweinfurt 003
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Schweinfurt
Schweinfurt

Schweinfurt ([ˈʃvaɪ̯nˌfʊʁt] , schweinfurterisch: Schweifert; Beinamen: Kugellagerstadt, Welthauptstadt der Kugellager) ist eine kreisfreie Stadt im Regierungsbezirk Unterfranken des Freistaats Bayern. Die wichtigste Industriestadt Nordbayerns und Hafenstadt am Main ist Oberzentrum, Verwaltungssitz des Landkreises Schweinfurt, Teilstandort zweier Landesbehörden und einer Hochschule, die 2023 Technische Hochschule wird. Nach dem Bruttoinlandsprodukt pro Kopf liegt Schweinfurt an dritter Stelle in Deutschland (nach Wolfsburg und Ingolstadt). Als deutsche Ausnahme besteht Schweinfurt fast nur aus der Kernstadt, weshalb die Einwohnerzahl keinen Vergleichsmaßstab bietet. Die Agglomeration hat 100.500 Einwohner (2021) und das Einzugsgebiet der Stadt 759.000 Einwohner; zu ihm gehören die Region Main-Rhön und der mittlere Teil Südthüringens. Im Jahr 791 wurde Schweinfurt erstmals als „Suuinfurtero marcu“ urkundlich erwähnt. Die Markgrafen von Schweinfurt besaßen um das Jahr 1000 politischen Einfluss im Heiligen Römischen Reich. Vom 12. Jahrhundert bis 1802 war Schweinfurt Reichsstadt. Das Tretkurbel-Fahrrad von Philipp Moritz Fischer (1853) sowie Fahrradfreilauf (1898) und Rücktrittbremse (1903) wurden hier erfunden. Im Zweiten Weltkrieg erlitten die Amerikaner über der Stadt ihre größte Luftniederlage der Geschichte (Black Thursday). Infolge der Wiedervereinigung wurde Schweinfurt zu einem Autobahnknoten in der deutschen Mitte und die Region zu einem Logistikzentrum. Durch Überwindung der Strukturkrise um 1992 wurde die Stadt nicht deindustrialisiert. Die Wälzlager-Konzerne SKF, Schaeffler und der fünftgrößte Automobilzulieferer der Welt ZF Friedrichshafen haben hier ihre größten Werke. Es entstanden neue Arbeitsplätze in den Bereichen Forschung und Dienstleistung. Die örtliche Hochschule wird derzeit internationalisiert (i- Campus Schweinfurt). Seit dem 15. Jahrhundert war die Reichsstadt ein humanistisches Zentrum. 1652 wurde in ihr die älteste dauerhaft existierende naturforschende Akademie der Welt gegründet, die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina; sie hat heute ihren Sitz in Halle (Saale) und wurde 2008 Nationale Akademie der Wissenschaften.