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Königstor (Kassel)

Straße in Kassel

Das Königstor ist eine Straße in Kassel, welche nach einem der ehemaligen Stadttore benannt ist. Der Name geht auf den hessischen Landgrafen Friedrich I. zurück, der 1720 schwedischer König wurde.

Auszug des Wikipedia-Artikels Königstor (Kassel) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Königstor (Kassel)
Königstor, Kassel Mitte

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.313194444444 ° E 9.4829166666667 °
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Adresse

Königstor 31
34117 Kassel, Mitte
Hessen, Deutschland
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In der Umgebung

Villa Glitzerburg

Die Villa Glitzerburg (urspr. Villa Wedekind) zählte zu den größten Wohnhäusern in Kassel. Sie wurde von 1868 bis 1870 an der Karthäuserstraße/Ecke Friedrich-Ebert-Straße (damals Hohenzollernstraße) errichtet. Architekt war Wilhelm Lüer, Baumeister der Kasseler Maurermeister Seyfarth. Nach Lüers Tod wurde der Bau unter der Leitung von Conrad Wilhelm Hase fortgesetzt. Bauherr war der deutsch-italienische Kaufmann Karl Wedekind. Das Gebäude war neugotisch im Stil der Hannoversche Architekturschule errichtet. Auch im Inneren war die Villa weitgehend neugotisch ausgestattet. Wandgemälde fanden sich ebenso wie reiche Bleiverglasung. Die Fresken und Wandmalereien stammten von dem Künstler Merkel, der im Fritzlarer Dom ein Altargemälde gemalt hatte. Dazu kamen Bilder zahlreicher Künstler, mit denen der Bauherr, der sich auch als Mäzen betätigte, in Kontakt stand. Die Baumaterialien waren ausschließlich handwerklich hergestellt und keine Fabrikware. Die Villa war umgeben von einem weitläufigen Park. Von dem Turm des Hauses war ein Blick über Kassel möglich. Die glasierten Dachziegeln reflektierten das Sonnenlicht und führten im Volksmund zu der Bezeichnung „Glitzerburg“.Die Deutsche Bauzeitung vom 10. Februar 1870 beschreibt das Gebäude ausführlich und lobte die monumentale Ausführung und die konsequent neugotische Gestaltung. Nach dem Tod des Bauherrn wurde die Villa 1883 an den Kaufmann Carl Ponfik verkauft. 1902 erwarb die Kaiserliche Postdirektion Gebäude und Park und ließ im Park die Oberpostdirektion erbauen. Die Villa wurde dem jeweiligen Oberpostdirektor als Dienstwohnung zur Verfügung gestellt. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude im Oktober 1943 bei einem Bombenangriff weitgehend zerstört. Es wich einem Neubau der Post, der inzwischen von der Deutschen Telekom genutzt wird.

Platz der 11 Frauen

Der Platz der 11 Frauen befindet sich in Kassel beidseitig der Friedrich-Ebert-Straße als Teilbereich des „Bürgerparks Motzberg“. Er wurde während der städtebaulichen Umgestaltung des Grünzugs Motzberg in der Zeit von Oktober 2016 bis März 2017 eingerichtet. Unmittelbar südlich des Platzes erinnert seit 2021 eine moderne Skulptur unter dem großen Baumbestand an 11 historisch bedeutende Frauen aus Kassel. Das Werk „11 Frauen – 11 Jahrhunderte“ der US‐amerikanischen Künstlerin Linda Cunningham wurde im Mai 2021 dort aufgestellt und am 7. Juli 2021 im Beisein der Künstlerin eingeweiht. Die Anregung dazu ging von dem Projekt gleichen Namens beim Stadtjubiläum „kassel1100“ im Jahr 2013 aus, als das projektbegleitende Buch „ehe die Spuren verwehen …“, 11 Frauen – 11 Jahrhunderte erschien. Die Skulptur besteht aus sechs beidseitig bedruckten und teilweise über zwei Meter hohen Glaspaneelen, die an zwei nebeneinander stehenden Metallsäulen befestigt sind. Auf deren zwölf trapezförmigen und unterschiedlich großen Flächen wird mit Text- und Bildelementen über das Leben der elf Frauen und ihr Wirken informiert. Die 11 Frauen sind: Anna von Hessen (1485–1525), Landgräfin von Hessen Elisabeth von Hessen (1596–1625), Herzogin von Mecklenburg Gertrud Elisabeth Mara (1749–1833), Opernsängerin Louise von Bose (1813–1883), Wohltäterin der Armen Malwida von Meysenbug (1816–1903), Schriftstellerin und Frauenrechtlerin Sophie Henschel (1841–1915), Unternehmerin und Mäzenin Auguste Förster (1848–1926), Pädagogin und Frauenrechtlerin Luise Greger (1862–1944), Komponistin und Sängerin Sara Nussbaum (1868–1956), Rot-Kreuz-Schwester und Holocaust-Überlebende Elisabeth Selbert (1896–1986), Politikerin und Juristin, eine der vier „Mütter des Grundgesetzes“ Christine Brückner (1921–1996), Schriftstellerin