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Burg Virnich

Burg in ZülpichWasserburg im Kreis Euskirchen

Die Burg Virnich war eine Wasserburg in Virnich, einem Weiler bei Schwerfen, einem Stadtteil von Zülpich in Nordrhein-Westfalen. Die Burg existiert seit mehr als 160 Jahren nicht mehr. Sie wurde um 1860 abgebrochen. 1808 bestand sie noch aus vier Flügeln um einen Innenhof und einem Herrenhaus, welches separat als turmartiges Gebäude an der Ostecke stand. Der Bruchsteinhof wird heute als Pferdehof genutzt. 1306 wurde erstmals ein Adliger mit dem Namen Ritter Godefridus de Veyrnich erwähnt. Er war Herr zu Sönick, bei Bollheim gelegen. Danach kam das Anwesen an die Edelherren von Hengebach, die mit den Grafen von Jülich verwandt waren. 1470 wurde die Burg bei einer Fehde mit Graf Dientrich III. von Manderscheid niedergebrannt. 1472 setzte der Manderscheider Johann von Hengebach auf Burg Virnich gefangen. Sie muss da also schon wieder aufgebaut gewesen sein. Nach 1518 fiel die Burg durch Erbe an Dietrich von Mirbach. Das Adelsgeschlecht blieb Besitzer bis 1817. Letzter adelige Eigentümer war der königlich preußische Landrat von Heinsberg Wilhelm von Straeten, der Charlotte von Mirbach geheiratet hatte. Das genaue Aussehen der Burg, die im 18. Jh. noch im Jülicher Ritterzettel erwähnt wurde, ist nicht bekannt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Burg Virnich (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.638363870844 ° E 6.6662657260895 °
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Adresse


53909
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Burg Sinzenich
Burg Sinzenich

Die Wasserburg Burg Sinzenich steht zwischen Sinzenich und Linzenich, beides Stadtteile von Zülpich im Kreis Euskirchen in Nordrhein-Westfalen am Rotbach. Sie hat die Adresse Zülpich-Sinzenich, Ritterstr. 15. Zwischen dem 13. und 15. Jahrhundert ist eine adlige Familie von Sinzenich nachweisbar. Ab 1374 waren die Herren von Gertzen Burgeigentümer. Sie wurden ab 1380 vom Herzog mit der Burg belehnt. 1500 wurde Sinzenich zur Unterherrschaft erhoben. Der erste Unterherr, ein Wirich von Gertzen gen. Sinzenich, baute die Burg großzügig aus. Sein Vater wohnte damals in der Burg Langendorf. Der letzte Herr zu Sinzenich war Johann von Gertzen, ein jülicher Rittmeister und kaiserlicher Oberst. Seine Erbtochter Agnes brachte die Burg 1653 an ihren Gatten Arnold von Elverfeld. 1667 erhielt sie deren Schwiegersohn Johann Heinrich von Holtrop zu Irnich. Durch ein Erdbeben im Jahre 1755 wurde die Burg erheblich beschädigt. Dadurch stürzte 1769 das Herrenhaus ein und wurde nicht wieder aufgebaut. Durch Vererbung wechselten die Besitzer mehrfach. Die von Mosbach begannen, neben der Ruine der alten Burg ein Herrenhaus zu bauen, welches aber nie vollendet wurde. 1794 gingen die Privilegien verloren und 1835 wurde die Burg aus den Matrikeln der landtagsfähigen preußischen Rittergüter gestrichen. Die Ländereien wurden parzelliert. Die restlichen Gebäude kamen in bürgerliche Hände. Mehrere Brände legten 1895 alles in Schutt und Asche. Ein Zülpicher Fabrikant baute den ehemaligen Südwestflügel der mittelalterlichen Vorburg neu. Ein Teil des Vorburggrabens wurde wieder mit Wasser gefüllt. Die ehemals dreiflügelige Vorburg war seitlich zugängig. Sie ist bis auf ihren an der Inselgestalt noch ablesbaren Grundriss und einige Mauern verschwunden. Die Herrenhausruine steht östlich der Vorburg in einem heute verlandeten Weiher. Die Burg wurde am 24. September 1981 unter Nummer 3 in die Denkmalliste der Stadt Zülpich eingetragen.

Burg Linzenich
Burg Linzenich

Die Burg Linzenich ist eine Wasserburg in Linzenich, einem Stadtteil von Zülpich im Kreis Euskirchen in Nordrhein-Westfalen. 1357 wird die Burg erstmals genannt, als ein Teyle von Linzenich, ein sogenannter Ortsadliger, erwähnt wird. Am Anfang des 15. Jahrhunderts wird Werner von Merode Besitzer. Er verkauft den „vreyen hoff“ 1421 an Margaretha von Ellerborn, eine geborene Merode. Das Anwesen war damals also zehnt- und steuerfrei, besaß aber kein Burgrecht. 1472 wurden die von Colyn als Herren erwähnt, die 1642 mit dem letzten Besitzer Bonifacius Colyn dem Jüngeren, dem Sohn des Bürgermeisters der Reichsstadt Aachen, Bonifacius Colyn, ausstarben. Im gleichen Jahr wurde das Anwesen im Dreißigjährigen Krieg völlig zerstört. Im Wege der Vererbung kam die Burg an die von Keverberg. Nach einem Wiederaufbau wurde das Anwesen 1755 durch ein Erdbeben beschädigt. Im 19. Jahrhundert wechselte die Burg mehrmals den bürgerlichen Besitzer. Die Burg erscheint heute als großer Gutshof. Die Gräben führen zur Straßenseite hin noch Wasser. Die Wirtschaftsgebäude der ehemals zweiteiligen Wasserburg sind Neubauten vom Ende des 19. Jahrhunderts. Die Scheune ist zur Hälfte in die ursprüngliche Grabenzone hineingebaut. Der heutige zweigeschossige Bau auf hohem Sockelgeschoss wirkt noch burgartig repräsentativ. Das herrschaftliche Portal mit Treppe und Brücke, die klare Achsenteilung und das hohe Walmdach sollen eindeutig an die adlige Vergangenheit erinnern.