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St-Joseph-des-Carmes (Paris)

Barockbauwerk in ParisBarocke KircheEhemalige KarmeliterkircheErbaut in den 1610er JahrenJosefskirche
Kirchengebäude im Erzbistum ParisKirchengebäude in ParisMonument historique (Kirche)Monument historique im 6. Arrondissement (Paris)Monument historique seit 1910
Paris Saint Joseph des Carmes 27
Paris Saint Joseph des Carmes 27

Die römisch-katholische Kirche Saint-Joseph-des-Carmes in der Rue de Vaugirard Nr. 70 im 6. Arrondissement von Paris wurde zu Beginn des 17. Jahrhunderts nach dem Vorbild der Kirche Il Gesù in Rom errichtet. Sie ist eines der ersten barocken Kirchengebäude von Paris und der zweite Kuppelbau nach der Chapelle des Louanges, der Kapelle der Petits Augustins, die heute zur École Nationale Supérieure des Beaux-Arts gehört. Die nächsten Métrostationen sind Rennes der Linie 12 und Saint-Placide der Linie 4. 1910 wurde die Kirche Saint-Joseph-des-Carmes in die Liste der französischen Baudenkmäler als Monument historique aufgenommen.

Auszug des Wikipedia-Artikels St-Joseph-des-Carmes (Paris) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

St-Joseph-des-Carmes (Paris)
Rue Cassette, Paris Paris 6e Arrondissement (Paris)

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 48.848492 ° E 2.330353 °
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Adresse

Institut Catholique de Paris

Rue Cassette
75006 Paris, Paris 6e Arrondissement (Paris)
Île-de-France, Frankreich
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Paris Saint Joseph des Carmes 27
Paris Saint Joseph des Carmes 27
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In der Umgebung

6. Arrondissement (Paris)
6. Arrondissement (Paris)

Das 6. Pariser Arrondissement, das Arrondissement du Luxembourg, findet seinen Ursprung bereits in der römischen Besiedlung des linken Seineufers (Rive Gauche). Die konzentrierte Ausdehnung nach Süden fand jedoch erst im 19. Jahrhundert statt. Die Lebensader des „Sechsten“ ist der Boulevard Saint-Germain, der wie das gesamte Viertel seinen Namen nach der Kirche Saint-Germain-des-Prés trägt. Das 6. Arrondissement kann als eine Art Fortsetzung des Quartier Latin gelesen werden. Das Viertel zieht sich von der Seine hin bis zum geschäftigen Boulevard du Montparnasse und gilt als bedeutendstes Wissenschafts- und Kulturviertel der Hauptstadt. Das Quartier Saint-Germain-des-Prés ist das legendäre Kunst- und Literatenviertel, das in den 1920er Jahren seinen Höhepunkt hatte und im Mai 1968 im Blickpunkt der gesellschaftspolitischen Ereignisse stand. Mit seinen kleinen Straßen und Plätzen, mehrheitlich noch dem Grundriss der Stadt vor den Reformen des Stadtplaners Georges-Eugène Haussmann im 19. Jahrhundert entsprechend, beherbergt das Viertel heute eine Vielzahl von Buchhandlungen, gediegenen Cafés, Restaurants, Antiquariaten, Galerien sowie auch Modeboutiquen. Durch seine illustren Bewohner (u. a. Jean-Paul Sartre, Simone de Beauvoir, Pablo Picasso oder Gertrude Stein), die Nähe zum Universitätsviertel und den dennoch ruhigen Straßenzügen, wird das Viertel seit jeher auch mit dem Bildungsbürgertum französischer Prägung in Verbindung gebracht. Im Palais du Luxembourg, der um 1620 für Maria de' Medici nach Vorbild des Palazzo Pitti in Florenz gebaut wurde, tagt heute der französische Senat. Der Jardin du Luxembourg, der als berühmtes Beispiel für die klassizistische Landschaftsarchitektur Frankreichs gereicht, ist ebenfalls unter Studenten ein beliebter Treffpunkt und markiert die Trennlinie zum 5. Arrondissement.

Croix-Rouge (Métro Paris)
Croix-Rouge (Métro Paris)

Croix-Rouge ist eine geschlossene Station der Pariser Métro an der Grenze des Quartier Notre-Dame-des-Champs mit dem Quartier Saint-Germain-des-Prés im 6. Arrondissement von Paris. Sie liegt längs unter dem Straßenzug Rue de Sèvres – Rue du Four in Höhe der Place Michel Debré. An der Linie 10 zwischen den Stationen Sèvres – Babylone und Mabillon gelegen, war sie bei ihrer Eröffnung am 30. Dezember 1923 der erste östliche Endpunkt der Linie, bis diese am 10. März 1925 bis Mabillon verlängert wurde.Mit dem Eintritt Frankreichs in den Zweiten Weltkrieg und der damit einhergehenden Mobilmachung der Arbeiter der Compagnie du chemin de fer métropolitain de Paris (CMP) wurde der U-Bahnhof Croix-Rouge am 2. September 1939 aufgrund seiner geringen Distanz zu den umliegenden Stationen geschlossen. Wie auch bei den am selben Tag stillgelegten U-Bahnhöfen Arsenal (Linie 5), Champ de Mars (Linie 8) und Saint-Martin (Linien 8 und 9) sah man später von einer Wiedereröffnung zugunsten der verkürzten Fahrzeit ab. Der Name „Croix-Rouge“ (deutsch: Rotes Kreuz) stammt von der ursprünglichen Benennung der über dem Bahnhof liegenden Kreuzung Carrefour de la Croix-Rouge der Straßen Rue de Sèvres, Rue du Dragon, Rue du Vieux Colombier, Rue du Four und Rue du Cherche-Midi. Dort hatte der Bischof von Meaux, Guillaume Briçonnet, im 16. Jahrhundert eine Statue der (vermeintlich) ägyptischen Göttin Isis durch ein rotes Kreuz ersetzen lassen. 2005 wurde der Platz zu Ehren Michel Debrés umbenannt.

Cherche-Midi-Gefängnis

Das Cherche-Midi-Gefängnis war ein 1847 errichtetes und von 1851 bis 1947 betriebenes Pariser Militärgefängnis. Es befand sich am Boulevard Raspail, Ecke rue du Cherche-Midi. König Ludwig XIV. vermachte 1688 den Schwestern von Jesus, dem guten Hirten das Grundstück, das dem Calvinisten Léonard Laudouin gehörte. Nach der Französischen Revolution wurde im Klostergebäude ein Materiallager der französischen Armee errichtet. Nach dem Abbruch des Klosters wurde ab 1847 ein Militärgefängnis nach dem Vorbild des Gefängnisses in Auburn (New York) mit 200 Einzelzellen errichtet. Zu den Insassen gehörten auch politische Häftlinge und Kriegsdienstverweigerer. Am 12. Juni 1940, unmittelbar vor dem Einmarsch deutscher Truppen, wurden die Häftlinge in ein Internierungslager in Mauzac (Département Dordogne) gebracht. Im Zeitraum von 1940 bis 1944 diente das Gefängnis den Besatzungskräften auch als Sammelstelle französischer Juden vor deren Abtransport in die Todeslager. Nach der Befreiung von Paris wurden dort deutsche Kriegsverbrecher eingesperrt. Seit 1947 wurden alle Insassen in andere Haftanstalten verlegt und das Gebäude diente bis 1950 als Sitz des Militärgerichtes, danach wurde das unbenutzte Gebäude 1966 abgebrochen und 1968 entstand an dessen Stelle der Sitz der École des Hautes Études en Sciences Sociales. Zu den bekanntesten Insassen des Gefängnisses gehörten u. a. der Artillerie-Offizier Alfred Dreyfus, der Held der französischen Résistance Henri Honoré d’Estienne d’Orves, die Résistance-Kämpferin Agnès Humbert, der Physiker Paul Langevin, der Maler Adolphe Feder, Botschafter Otto Abetz und SS-Obersturmführer Kurt Gerstein. Der im Dienste der Nationalsozialisten als Leiter der Kulturabteilung der deutschen Botschaft in Paris fungierende Romanist Karl Epting berichtet in seinen unter dem Titel Aus dem Cherchemidi erschienenen Pariser Tagebuchaufzeichnungen über den den Gefängnisalltag der Jahre 1947–1949.