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Rennes (Métro Paris)

Bahnhof in EuropaStation der Métro ParisStation der Métro im 6. Arrondissement (Paris)U-Bahnhof in Paris
Metro Paris Ligne 12 Station Rennes (2)
Metro Paris Ligne 12 Station Rennes (2)

Rennes ist eine unterirdische Station der Linie 12 der Pariser Métro.

Auszug des Wikipedia-Artikels Rennes (Métro Paris) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Rennes (Métro Paris)
Boulevard Raspail, Paris Paris 6e Arrondissement (Paris)

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 48.848055555556 ° E 2.3277777777778 °
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Adresse

CADENCE : Centre pour l'Art, la Danse, l'ENseignement et la CulturE

Boulevard Raspail
75006 Paris, Paris 6e Arrondissement (Paris)
Île-de-France, Frankreich
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Metro Paris Ligne 12 Station Rennes (2)
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In der Umgebung

Cherche-Midi-Gefängnis

Das Cherche-Midi-Gefängnis war ein 1847 errichtetes und von 1851 bis 1947 betriebenes Pariser Militärgefängnis. Es befand sich am Boulevard Raspail, Ecke rue du Cherche-Midi. König Ludwig XIV. vermachte 1688 den Schwestern von Jesus, dem guten Hirten das Grundstück, das dem Calvinisten Léonard Laudouin gehörte. Nach der Französischen Revolution wurde im Klostergebäude ein Materiallager der französischen Armee errichtet. Nach dem Abbruch des Klosters wurde ab 1847 ein Militärgefängnis nach dem Vorbild des Gefängnisses in Auburn (New York) mit 200 Einzelzellen errichtet. Zu den Insassen gehörten auch politische Häftlinge und Kriegsdienstverweigerer. Am 12. Juni 1940, unmittelbar vor dem Einmarsch deutscher Truppen, wurden die Häftlinge in ein Internierungslager in Mauzac (Département Dordogne) gebracht. Im Zeitraum von 1940 bis 1944 diente das Gefängnis den Besatzungskräften auch als Sammelstelle französischer Juden vor deren Abtransport in die Todeslager. Nach der Befreiung von Paris wurden dort deutsche Kriegsverbrecher eingesperrt. Seit 1947 wurden alle Insassen in andere Haftanstalten verlegt und das Gebäude diente bis 1950 als Sitz des Militärgerichtes, danach wurde das unbenutzte Gebäude 1966 abgebrochen und 1968 entstand an dessen Stelle der Sitz der École des Hautes Études en Sciences Sociales. Zu den bekanntesten Insassen des Gefängnisses gehörten u. a. der Artillerie-Offizier Alfred Dreyfus, der Held der französischen Résistance Henri Honoré d’Estienne d’Orves, die Résistance-Kämpferin Agnès Humbert, der Physiker Paul Langevin, der Maler Adolphe Feder, Botschafter Otto Abetz und SS-Obersturmführer Kurt Gerstein. Der im Dienste der Nationalsozialisten als Leiter der Kulturabteilung der deutschen Botschaft in Paris fungierende Romanist Karl Epting berichtet in seinen unter dem Titel Aus dem Cherchemidi erschienenen Pariser Tagebuchaufzeichnungen über den den Gefängnisalltag der Jahre 1947–1949.

6. Arrondissement (Paris)
6. Arrondissement (Paris)

Das 6. Pariser Arrondissement, das Arrondissement du Luxembourg, findet seinen Ursprung bereits in der römischen Besiedlung des linken Seineufers (Rive Gauche). Die konzentrierte Ausdehnung nach Süden fand jedoch erst im 19. Jahrhundert statt. Die Lebensader des „Sechsten“ ist der Boulevard Saint-Germain, der wie das gesamte Viertel seinen Namen nach der Kirche Saint-Germain-des-Prés trägt. Das 6. Arrondissement kann als eine Art Fortsetzung des Quartier Latin gelesen werden. Das Viertel zieht sich von der Seine hin bis zum geschäftigen Boulevard du Montparnasse und gilt als bedeutendstes Wissenschafts- und Kulturviertel der Hauptstadt. Das Quartier Saint-Germain-des-Prés ist das legendäre Kunst- und Literatenviertel, das in den 1920er Jahren seinen Höhepunkt hatte und im Mai 1968 im Blickpunkt der gesellschaftspolitischen Ereignisse stand. Mit seinen kleinen Straßen und Plätzen, mehrheitlich noch dem Grundriss der Stadt vor den Reformen des Stadtplaners Georges-Eugène Haussmann im 19. Jahrhundert entsprechend, beherbergt das Viertel heute eine Vielzahl von Buchhandlungen, gediegenen Cafés, Restaurants, Antiquariaten, Galerien sowie auch Modeboutiquen. Durch seine illustren Bewohner (u. a. Jean-Paul Sartre, Simone de Beauvoir, Pablo Picasso oder Gertrude Stein), die Nähe zum Universitätsviertel und den dennoch ruhigen Straßenzügen, wird das Viertel seit jeher auch mit dem Bildungsbürgertum französischer Prägung in Verbindung gebracht. Im Palais du Luxembourg, der um 1620 für Maria de' Medici nach Vorbild des Palazzo Pitti in Florenz gebaut wurde, tagt heute der französische Senat. Der Jardin du Luxembourg, der als berühmtes Beispiel für die klassizistische Landschaftsarchitektur Frankreichs gereicht, ist ebenfalls unter Studenten ein beliebter Treffpunkt und markiert die Trennlinie zum 5. Arrondissement.