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In den sieben Bergteilen

Geographie (Lehrte)Naturschutzgebiet in der Region HannoverSchutzgebiet (Umwelt- und Naturschutz) in EuropaSchutzgebiet der IUCN-Kategorie IV
Naturschutzgebiet In den sieben Bergteilen (NSG HA102)
Naturschutzgebiet In den sieben Bergteilen (NSG HA102)

In den sieben Bergteilen ist ein Naturschutzgebiet in der niedersächsischen Stadt Lehrte in der Region Hannover. Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG HA 102 ist 16,5 Hektar groß. Es ist vollständig vom Landschaftsschutzgebiet „Altwarmbüchener Moor – Ahltener Wald“ umgeben. Das Gebiet steht seit dem 3. Juli 1986 unter Naturschutz. Zuständige untere Naturschutzbehörde ist die Region Hannover. Das zwischen Lehrte und Hannover im Ahltener Wald direkt nördlich der Bundesautobahn 2 liegende Naturschutzgebiet stellt eine ehemalige Sandabbaugrube unter Schutz, die nach Norden, Osten und Süden von einer Böschung begrenzt wird. Im Schutzgebiet gibt es mehrere kleine Stillgewässer, von denen einige nur zeitweise Wasser führen. Die Uferzonen sind überwiegend flach und von Röhrichtbeständen aus Rohrkolben und Schilfrohr eingenommen. Daneben sind auch versumpfte Bereiche mit Binsen- und Seggenbeständen zu finden. Darüber hinaus stocken in der ehemaligen Sandgrube Gehölze wie Sträucher und Bäume. Andere Bereiche bestehen aus offenen Sand- und Kiesflächen und werden von Sandtrockenrasen sowie Pioniervegetation eingenommen. Das Naturschutzgebiet stellt einen wichtigen Lebensraum für verschiedene Tier- und Pflanzenarten dar, darunter auch zahlreiche bedrohte Arten. So ist die ehemalige Sandgrube u. a. Lebensraum für Amphibien und Reptilien.

Auszug des Wikipedia-Artikels In den sieben Bergteilen (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 52.396666666667 ° E 9.9144444444444 °
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Adresse

In den sieben Bergteilen

A 2
31275 (Ahlten)
Niedersachsen, Deutschland
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linkWikiData (Q1660696)
linkOpenStreetMap (30097860)

Naturschutzgebiet In den sieben Bergteilen (NSG HA102)
Naturschutzgebiet In den sieben Bergteilen (NSG HA102)
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In der Umgebung

Umspannwerk Lehrte-Ahlten
Umspannwerk Lehrte-Ahlten

Das Umspannwerk Lehrte-Ahlten (auch Umspannanlage Lehrte-Ahlten, meist nur Umspannwerk Lehrte) ist eine Umspann- und Schaltanlage in Lehrte östlich von Hannover und verfügt über die Spannungsebenen 220 und 110 kV. Die 1929 in einer ersten Ausbaustufe von der Preußischen Elektrizitäts-Aktiengesellschaft (PreußenElektra) in Betrieb genommene Anlage wurde im Laufe der Zeit stetig erweitert und wird heute vom Übertragungsnetzbetreiber TenneT TSO und dem Verteilnetzbetreiber Avacon betrieben. Errichtet als Hauptumspannwerk Lehrte, diente es als Schaltleitung im Netzgebiet der PreußenElektra, das sich von der Weser südlich von Bremen über die Großräume Hannover/Braunschweig und Kassel bis an den Main nach Südhessen erstreckte. Während der Zeit des Nationalsozialismus wurden über Lehrte die Anlagen der heutigen Salzgitter AG mit Strom versorgt und Direktverbindungen mit dem Fernleitungsnetz des RWE im Westen und über die Reichssammelschiene mit dem mitteldeutschen Braunkohlerevier im Osten hergestellt. Während letztgenannte Leitung schließlich sogar quer durch Thüringen und Bayern bis nach Linz verlängert wurde, kam es bei der geplanten Verbindung in den Raum Hamburg nicht mehr zu einer Realisierung. Im Jahr 1944 wurde vom Umspannwerk Lehrte ausgehend eine Versuchsanlage mit Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung (HGÜ) nach Misburg durchgeführt, ein weiteres HGÜ-Projekt auf der Verbindung von Lehrte nach Hallendorf wurde aufgrund des Zweiten Weltkriegs nicht mehr realisiert. Nach wie vor ist Lehrte ein wichtiger Knotenpunkt im deutschen Verbundnetz; so befinden sich auf dem Gelände das Betriebszentrum sowie eine von zwei Schaltleitungen des Netzbetreibers TenneT TSO für das nordwestdeutsche Stromnetz. In unmittelbarer Nähe befindet sich ein Umformerwerk für Bahnstrom.

Sonnensee (Hannover)
Sonnensee (Hannover)

Der Sonnensee ist ein Baggersee in Hannover im Stadtteil Misburg. Er ist Bestandteil einer vereinseigenen Sport- und Freizeitanlage. Der See liegt drei Kilometer nordöstlich des Mittellandkanals auf dem Gelände des Altwarmbüchener Moores. Er erstreckt sich langgezogen von Nordosten nach Südwesten und hat eine Länge von 720 Metern, seine Breite beträgt fast auf der ganzen Fläche 200 Meter. Der Ortsteil Misburg liegt zwei Kilometer südwestlich des Sees und erschließt das See-Gelände über eine befestigte Straße, die kurz vor Erreichen des Sees die ost-westlich verlaufende Bundesautobahn 2 überquert und weiter in das dichtbewaldete Naturschutzgebiet des Altwarmbüchener Moores führt. Nach Nordwesten und Norden hin umschließt den See ein etwa 50 Meter hoher Höhenrücken, der das Seegebiet von der 500 Meter entfernten Zentraldeponie Hannover abgrenzt. Der Höhenrücken besteht in seinem Kern aus Deponierückständen, ist jedoch von Anschüttungsmaterial überlagert und heute bewaldet; er soll in naher Zukunft als Naherholungsgebiet für die Öffentlichkeit freigegeben werden. In einer Entfernung von je zwei Kilometern vom Sonnensee verläuft von Südwesten nach Nordosten die Bundesautobahn 37, und von Südosten nach Nordwesten die Bundesautobahn 7, die sich drei Kilometer nördlich des Sonnensees im Autobahnkreuz Hannover/Kirchhorst überqueren. Der See ist ringsum von einem schmalen Schilfgürtel umstanden, der jedoch immer wieder durch Badestellen unterbrochen ist; im südlichen Teil befindet sich außerdem ein ausgedehnter Sandstrand und ein Kleinkind-Sandstrand. Das Gelände um den See herum befindet sich seit 1947 im Besitz des BffL (Bund für Familiensport und freie Lebensgestaltung e. V.), der die gesamte Fläche als Naturismus-Campinggelände nutzt. Auf der Gesamtfläche stehen hunderte von fest installierten Wohnwagen der Mitglieder, einige Wiesenflächen sind darüber hinaus auch für Gäste vorgesehen. Der See entstand 1962 beim Bau vom Autobahnkreuz Hannover-Ost, als für die Aufschüttungen des Kreuzes große Mengen Kies benötigt wurden, die der Verein aus seinem 64 ha großen Vereinsgelände zur Verfügung stellte. Übrig blieb ein 16 ha großer vom Grundwasser durchströmter Baggersee ohne direkten Zufluss, der das Herzstück des BffL-Freizeitparks bildet.