place

Liebenberger See

Flusssystem SpreeGeographie (Grünheide (Mark))Gewässer im Landkreis Oder-SpreeSee in BrandenburgSee in Europa
Liebenberger See 01
Liebenberger See 01

Der Liebenberger See ist ein 51 Hektar umfassender See westlich von Kienbaum, einem Ortsteil der brandenburgischen Gemeinde Grünheide im Landkreis Oder-Spree. Der See liegt im Südteil der glazialen Buckower Rinne (auch: Löcknitz-Stobber-Rinne) zwischen den Hochflächen Barnim und Lebuser Land. In dieser Rinne bildet er das nördlichste Glied einer vierteiligen Seenkette und entwässert die gesamte Kette über seinen Abfluss Mühlenfließ in die Löcknitz, einen Zufluss der Spree. 2004 charakterisierte der Steckbrief nach der EG-Wasserrahmenrichtlinie (EG-WRRL) den maximal acht Meter tiefen Liebenberger See als kalkreichen, ungeschichteten See mit relativ großem Einzugsgebiet und stufte seinen ökologischen und chemischen Gesamtzustand als gut (Stufe zwei von fünf) ein. An seinem südöstlichen Ufer befindet sich das Bundesleistungszentrum Kienbaum des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB). Das am See gelegene namengebende und im Nachbarort Kienbaum aufgegangene Dorf Liebenberg hatte im Mittelalter durch seine Lage an einem Pass der Handelsstraße Berlin – Frankfurt/Oder eine vergleichsweise hohe Bedeutung.

Auszug des Wikipedia-Artikels Liebenberger See (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Liebenberger See
Bitumen-Rundbahn des BLZ Kienbaum,

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: Liebenberger SeeBei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 52.46527778 ° E 13.94611111 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Bundesleistungszentrum Kienbaum

Bitumen-Rundbahn des BLZ Kienbaum
15537
Brandenburg, Deutschland
mapBei Google Maps öffnen

Liebenberger See 01
Liebenberger See 01
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Kienbaum (Grünheide (Mark))
Kienbaum (Grünheide (Mark))

Kienbaum ist ein Ortsteil der brandenburgischen Gemeinde Grünheide südöstlich von Berlin im Landkreis Oder-Spree. Im Juli 2011 hatte der Ort 294 Einwohner. Das ländliche und abgeschiedene Dorf ist heute vor allem durch das Bundesleistungszentrum Kienbaum des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) am Liebenberger See bekannt. Das Dorf liegt am Oberlauf der Löcknitz, die als Teil der Buckower Rinne den Barnim vom Lebuser Land trennt, und hatte im Mittelalter als Grenzort einige strategische Bedeutung. Insbesondere der heutige Teil Liebenberg, der bereits 1247 als wüst erwähnt wurde, spielte zur Sicherung des sogenannten Liebenberger Löcknitzpasses in der Zeit der Deutschen Ostsiedlung, als das Bistum Lebus noch unter polnischem Einfluss stand, sehr wahrscheinlich eine wichtige Rolle. Kienbaum selbst, im Gegensatz zu Liebenberg östlich der Löcknitz gelegen, ist erstmals 1405 im Stiftsregister Lebus erwähnt, gehörte aber spätestens 1452 zum bei Jüterbog gelegenen Kloster Zinna. Mit einer Zollstation an der Handelsstraße zwischen Berlin und Frankfurt/Oder sowie mit einer Poststation einer Poststraße blieb die Bedeutung Kienbaums in den folgenden Jahrhunderten erhalten. Im Spätmittelalter und in der Frühen Neuzeit hatte Kienbaum als Ort der Waldbienenzucht einen Namen; alljährlich fand in dem Dorf ein „Bienenkonvent“ statt. Mysteriöse Brände in den 1890er Jahren inspirierten den Schriftsteller Gerhart Hauptmann zu seiner Tragikomödie Der rote Hahn, woran ein Hauptmann-Denkmal mit Hahn neben der 1908/1909 neu erbauten, inzwischen denkmalgeschützten Dorfkirche erinnert.