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Gebäude der Bürgerressource

Bauwerk des Eklektizismus in PolenBauwerk des Historismus in WarschauErbaut in den 1860er JahrenŚródmieście (Warschau)
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Das Gebäude der Bürgerressource (polnisch: Gmach Resursy Obywatelskiej) befindet sich in der Warschauer Prachtstraße Krakowskie Przedmieście 64 und liegt damit im Innenstadtdistrikt der Stadt. Es diente als Sitz der Resursa Obywatelska von 1861 bis 1939. Heute befindet sich in dem nach dem Krieg wiederaufgebauten Gebäude die „Gesellschaft für Zusammenarbeit mit dem Auslandspolentum“ (Towarzystwo Współpracy z Polonią Zagraniczną “Polonia”).

Auszug des Wikipedia-Artikels Gebäude der Bürgerressource (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Gebäude der Bürgerressource
Krakauer Vorstadt, Warschau Stadtmitte (Warschau)

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 52.245413888889 ° E 21.014452777778 °
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Adresse

Dom Polonii

Krakauer Vorstadt 64
00-322 Warschau, Stadtmitte (Warschau)
Woiwodschaft Masowien, Polen
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In der Umgebung

Passauer Marienbild in Warschau
Passauer Marienbild in Warschau

Das Passauer Marienbild in Warschau ist eine christliche Votivfigur der Gottesmutter, die in der Krakauer Vorstadt in Warschau unweit der Warschauer Altstadt errichtet wurde. Die Votivfigur ist ein Werk des in Warschau ansässigen italienischen Bildhauers und Architekten Giuseppe Simone Bellotti († 1708). Sie wurde 1683 errichtet, als Votivgabe des Bildhauers für die Bewahrung seiner Familie während der Pestepidemie, die in Warschau 1677 wütete, und zugleich als Votivgabe des Königs Johann III. Sobieski für den Sieg über die Türken während der Schlacht am Kahlenberg 1683. Die Skulptur wiederholt in drei Dimensionen das Gnadenbild Mariahilf aus der Passauer Wallfahrtskirche Mariahilf. Das Passauer Gnadenbild ist eine 1620 hergestellte Kopie des Innsbrucker Altargemäldes von Lucas Cranach dem Älteren aus dem frühen 16. Jahrhundert. Es ist nicht klar, ob Belotti Passau oder Innsbruck besucht hat. Er konnte auch eine Holzschnitt- oder Kupferstichgrafik als Vorbild benutzen. Die Figur steht auf einem Sandsteinsockel. Auf den vier Seitenflächen befinden sich Votivinschriften in lateinischer oder italienischer Sprache. In den dreißiger Jahren des 19. Jahrhunderts wurde die Figur gekrönt. 1866 wurde sie auf die heutige Stelle versetzt. An beiden Seiten wurden dekorative Laternen aufgestellt. 1905 wurde der ursprüngliche barocke Sockel auf einen steinernen Jugendstil-Unterbau gehoben. Es wurde auch eine schmiedeeiserne Umfriedung auf Steinpfosten errichtet. Die Votivfigur überstand den Warschauer Aufstand von 1944 unbeschädigt. 2001 wurde sie dank Fürsorge von Franz Batthyány und seiner Firma erneuert. Auf einer horizontalen Gedenktafel steht dazu: „Passauer Madonna, errichtet vom königlichen Bildhauer Josef Simon Belotti, gewidmet König Jan III Sobieski zum Gedenken an seinen Sieg von Wien gegen die Türken am 12. September 1683, verehrt von den Warschauern, zu altem Glanz erneuert AD 2001 im Geiste des vereinten Europas dank Fürsorge von Franz Batthyány […].“

Haus der Warschauer Wohlfahrtsgesellschaft
Haus der Warschauer Wohlfahrtsgesellschaft

Das Haus der Warschauer Wohlfahrtsgesellschaft wurde 1840–1841 nach dem Entwurf des Architekten Jan Jakub Gay errichtet. Es befindet sich an der Bednarska-Straße 28/30, einer steil herabfallenden Seitenstraße von Krakowskie Przedmieście. Es gehört zum Gebäudekomplex, entstanden unter Verwendung der Mauerreste des ehemaligen Kazanowski-Palastes. Das Haus zeichnet sich in der Bebauung der Bednarska-Straße aus, dank seiner monumentalen dreigeschossigen Fassade, die den Florentiner Frührenaissance-Palästen nachempfunden ist. Bei einer Fassadenbreite von 54,8 m besitzt es nur fünf Fensterachsen mit Achsabstand von etwa neun Metern. Das Erdgeschoss ist mit einem Bossenwerk in Form von Kissenquadern gestaltet, die beiden Obergeschosse sind glatt verputzt. Die bogenförmigen Fensteröffnungen sind oben mit profilierten Bögen umrahmt, auf Konsolen in Form von Engeln, die Wappenschilde mit dem Auge der Vorsehung halten, ruhend. Die Stockwerke sind durch Gurtgesimse aufgeteilt. Die Fassade ist von einem breiten Gesims gekrönt, das von einer Reihe von Kragsteinen getragen wird. Im Dachgeschoss wurden Nutzräume errichtet, dabei entstand eine Reihe von zehn Dachgauben. Angesichts des starken Gefälle der Bednarska-Straße haben die Türöffnungen im Erdgeschoss unterschiedliche Höhen. Das Haus überstand den Zweiten Weltkrieg und den Warschauer Aufstand 1944 fast unbeschädigt. Das Gebäude gilt als ein Meisterwerk der Warschauer Architektur der 1840er Jahre. In extrem ungünstiger Lage an einer schmalen Gasse entstand ein Bauwerk, das ohne wörtliche Nachahmung den Maßstab und die Stimmung der Florentiner Paläste darstellte. In Warschau gibt es nur ein Gebäude mit ähnlicher Architektur: den Verbindungstrakt zwischen den Gebäuden des Maß-und-Gewichte-Amtes an der Senatorska-Straße, ebenfalls ein Werk von Jan Jakub Gay. Das Haus wurde unter Nr. 12 am 1. Juli 1965 in das Verzeichnis der Warschauer Baudenkmäler eingetragen.