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Haus Kastein

Bauwerk des Adelsgeschlechts BuerBauwerk in MettmannRittergut in Nordrhein-Westfalen

Haus Kastein (auch Karstein, Castein oder Canstein) lag im Neandertal nördlich der Einmündung des Mettmanner Baches in die Düssel. 1417 beurkundete Herzog Adolf VII. von Jülich-Berg, dass Hof und Erbe de Kasteyn im Kirchspiel Mettmann mit Mühle und allem Zubehör an seinen Diener Johann von Breyde und dessen Erben durch die Miterben verkauft wurde. Da Kastein ein bergisches Vogt- und Dienstgut war, von den Miterben aber wüst liegengelassen wurde, war es an den Herzog zurückgefallen. Da ihm jedoch Johann treue Dienste geleistet hatte, übertrug er diesem das Erbrecht und befreite den Besitz von allen Abgaben.1444 verkauften Johann von Breyde und seine Ehefrau Mettel das Haus Kastein mit Mühle und Zubehör an Ritter Goswin von Schwanenberg, Landdrost von Berg und dessen Ehefrau Katharina. Nur zwei Jahre (1446) später verkaufte dieser das Haus nebst Mühle an den Kölner Bürger Hermann von Dringenberg. Von 1478 bis 1700 war das Haus dann in Händen der Herren von Buer. 1700 verkaufte Carl von Bawyr/ Buer Kastein an den jülich-bergischen Hofrat Joan Benard Francken und dessen Bruder Arnold Alexander Francken, Schultheiß zu Monschau (Monjoye). Letztere wurden noch in demselben Jahr mit Kastein belehnt.Zwischen dem Ersten und Zweiten Weltkrieg musste das Haus einem Kalksteinbruch weichen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Haus Kastein (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.231111111111 ° E 6.9490166666667 °
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Adresse

Laubach

Laubach
40822 , West
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Koburg (Mettmann)
Koburg (Mettmann)

Koburg ist der Name einer burgähnlichen Villa im niederbergischen Neandertal im Südwesten Mettmanns, die der Industrielle Wilhelm Kocherscheidt (1888–1956) 1921 errichten ließ. Der Name Koburg entstand im Mettmanner Volksmund als Kurzform von Kocherscheidts Burg. Zu Zeiten des Zweiten Weltkrieges wurde sie von der Familie Pose bewohnt, die im angrenzenden Erkrath das Stahlwerk Pose-Marré und damit das damals größte Unternehmen der Stadt betrieb. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten diente die Villa der SA-Standarte 258 als Unterkunft. Die abgeschiedene Lage prädestinierte sie als Sammelstelle, Schutzhaftstätte und Folterkeller für Verhaftete aus dem Kreis Mettmann. Etwa 100 Regimegegner sollen in der Koburg festgehalten worden sein; mindestens ein Gefangener starb an den Misshandlungen, andere wurden erschossen oder in den Tod getrieben. Der gebürtige Wuppertaler Alfred Hilgers gehörte als Personalverantwortlicher zum Stab der SA Untergruppe Düsseldorf. Er war in dieser Eigenschaft Kommandant sowohl der Koburg als auch des Konzentrationslagers Kemna, wodurch sich Verflechtungen ergaben. Mit der Eröffnung des KZ Börgermoor, eines der Emslandlager, im Sommer 1933 verlor die Koburg ihre Funktion als frühe Haftstätte des nationalsozialistischen Regimes. Im Juli 1949 wurden vor dem Wuppertaler Landgericht im sogenannten Koburg-Prozess zehn frühere SA-Angehörige zu Zuchthaus- und Gefängnisstrafen verurteilt. Die Verurteilungen erfolgten wegen schwerer Körperverletzung und Verbrechen gegen die Menschlichkeit.